Weiter geht's zum Phong Nha Nationalpark

Nach 4,5 Stunden Busfahrt sind wir abends im Phong Nha Nationalpark angekommen. Immer wieder verwunderlich wie das so alles klappt. Wir hatten nur beim letzten Hostel nach einem Bus gefragt. Es wurde gleich einer gebucht. Mit leichter Verspätung kam ein Mini Van holte uns ab und schaffte uns zum Bus und irgendwann mussten wir nochmal umsteigen. Alles ohne einen Zettel in der Hand wo wir hin müssen und das wir auch bezahlt haben. Die Busfahrer verstehen null englisch und sind sau unfreundlich, aber es klappt 😎

Am Donnerstag hatten wir im Vorfeld eine Phong Nha Tagestour gebucht. Dank Sandra hatte ich den Tipp bekommen und dieser war Gold wert.... Der Block könnte eigentlich auch "auf den Spuren der Sandra K." heißen 😜

Diese Tour war deeeeeerrrr Hammer. Die muss man einfach gemacht haben. Kostet zwar 2,50 mehr, aber es lohnt sich ohne Ende. Am Donnerstag ging es in der Früh vom Hotel los. Wir waren eine Gruppe von 8 Leute und der erste Halt war ein kleiner Tempel. Dieser wurde aufgrund des Vietnamkrieg errichtet. Danach ging zur Paradies Cave. Diese ist eine riesen Höhle mit Stalagmiten und Stalactiten und alles was dazu gehört. Es sah alles so aus, als wäre das extra für den Tourismus gebaut worden. Aber nein, da hat der liebe Gott mal gute Laune gehabt und ne ziemlich verrückte Sache erschaffen. Danach ging es zur Dark Cave. Es wurde lecker gegessen und danach ging es ab 😅. Per Seilbahn ging es über einen See und dann wurde in die Höhle geschwommen. In der Höhle, wie der Name schon vermuten lässt, war es stock finster. Am Ende der Höhle war dann noch ein Schlammbad, was einen 5 Jahre jünger aussehen lassen soll 😜. Es war einfach ein super Erlebnis und ich kann es nur jeden empfehlen.

Am Freitag hab ich mir dann noch ein Moped ausgeliehen und wollte die Gegend erkunden. Das ganze hat 10 Minuten gedauert und der Gas Bowdenzug ist gerissen 👍🤣 Tommy hatte sich ein Fahrrad ausgeliehen und war zum Glück noch in der Nähe. Er holte Hilfe und Zack gab's ein neues Moped. Das hielt dann zum Glück den ganzen Tag. Es ging nämlich nochmal in den Nationalpark. Diesmal wollte ich die Nuoc Mooc Spring sehen. Da wollte ich eine Runde baden und bisschen was erleben. Als ich dort ankam, war ich anscheinend der einzige Tourist, denn der Parkplatz war komplett leer. Egal, dachte ich mir und ging mir ein Ticket kaufen. Da gab's entweder eins für die Wanderung zu den Quellen oder eins wo man im "Action Park" baden kann und Floß fahren kann. Da ich aber alleine war, dachte ich mir, macht es wenig Sinn im "Action Park" rum zu planschen. Mein Plan war ein Stück wandern und dann irgendwo ins Kalte Wasser zu hüpfen. Sie sagte mir noch, wegen Hochwasser würde es heute nur ein Stück weit zum laufen gehen. Also ging ich los. An den ersten Becken angekommen, waren zwei Leute mi Schwimmwesten im Wasser. Die "Parkwächter" schliefen, also ging ich einfach mal dran vorbei, suchte mir eine kleine Stelle raus und sprang ebenfalls fix ins Wasser. Es hat gute 5 Minuten gedauert, bis dann einer bemerkt hat, daß ich keine Weste anhatte und er wollte mein Ticket sehen. Zack, da war ich sofort aufgeflogen und durfte natürlich nicht weiter baden. Aber das war mir egal, da ich eh nur eine kurze Abkühlung wollte. ... Vom Fleescher lernen, heißt sparen lernen (kleiner Insider 😉). Also ging es wieder ab auf die Straße und Richtung... Keine Ahnung... Ich bin einfach drauf los gefahren und es hat sich gelohnt. Ich hab kleine Dörfer gesehen, wo die Entwicklung noch lange nicht so weit ist. Keine Straßen, kleine Holzhütten statt Steine, aber scheinbar glückliche Menschen. Alle winkten mir immer zu. Ist vermutlich sehr selten, dass sich hier mal ein Tourist hin verirrt. Was ich doch erschreckend fand, auch in Vietnam wird überall Wald abgerodet. Überall brennt es ein Stück und es werden Plantagen drauf gebaut. Es war trotzdem ein sehr schöner Tag und heute Abend geht's mit dem Nachtbus zum nächsten Abenteuer 😉