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Halong Bay - Photoshop und deutsches Wetter

Veröffentlicht: 02.03.2018

Natürlich buchen wir auch einen Trip zu der weltbekannten Halong-Bucht. Dieses Highlight mit seinen einzigartigen Felsformationen, tiefblauem Wasser und malerischer Umgebung dürfen wir keinesfalls verpassen. So werden wir morgens von unserem Touranbieter eingesammelt und ruckeln los. Unsere Reiseführerin ist sehr bemüht, doch manchmal sind wir uns nicht sicher, ob sie vietnamesisch oder englisch spricht. Pipi-Pausen werden selbstverständlich nur an riesigen Touristenläden gemacht, so dass man sich erst durch eine Horde Verkäufer, bunter Bilder, riesigen Buddafiguren und Kühlschrankmagnete vorbeikämpfen muss, um zum stillen Örtchen zu gelangen.

Doch irgendwann erreichen wir unser Ziel, die berühmte Halong-Bucht. Es ist sehr grau. Diesig. Uselig. Kühl. Windig. Der perfekte Tag für eine schöne Bootsfahrt. Aber noch müssen wir uns gedulden, denn unser Schiffchen ist in diesem Wirrwarr hier im Hafen scheinbar noch nicht eingetroffen. Wir machen ein paar Turnübungen, damit wir nicht zu sehr frieren, als plötzlich die Boote vor uns einfach zur Seite gerammt werden und sich so ein weiteres Boot seinen Anlegeplatz ergattert. Unseres. Bloß schnell ins Innere, jetzt gibt's etwas warmes zu essen. In unserer Gruppe bin ich ausnahmsweise mal nicht die einzige Vegetarierin, so dass Sebastian als letzter Fleischesser an unserem Tisch übrig bleibt. Das interessiert die Bedienung aber nicht, sie bringt immer mehr Fleisch und Fisch - Sebastian muss keinen Hunger leiden. Aber es gibt auch viele Veggieoptionen, so sitzen wir alle im Schiffsinneren und mampfen, während wir uns langsam hinaus in die Bucht bewegen.

Sieht ganz hübsch aus, aber aufs Deck hinaus wollen wir eigentlich nicht, es ist viel zu kalt. Wie gut, dass man die Fenster öffnen kann, um Fotos von hier unten zu machen. Es ist so düster, dass ich enorme Zweifel habe, ob die Plakate von der Halong-Bucht mit ihrem tiefblauen Wasser, strahlendem Sonnenschein und saftig grünen Felsen nicht alle gephotoshopt sind.

Nun folgt Tourhighlight 1: umsteigen in ein kleines Ruderbötchen. Wohin wir fahren? Keine Ahnung! Wir lassen es einfach geschehen, denn viele Infos bekommt man hier nicht und auch das Sprachverständnis ist ein Hindernis. So sitzen wir zu viert in grellen Schwimmwesten mit einem netten älteren Ruderer im Bötchen, der uns einmal im Kreis paddelt. Fertig.

Tourhighlight 2: Besuch einer Höhle. Die ist allerdings wirklich eindrucksvoll. Vielleicht nicht so eindrucksvoll, wie die Touristenmassen, die hier durchgeschleust werden, aber eindrucksvoll. Und riesig. Überall findet man skurrile Felsformationen sowie Stalaktiten.

Wir tuckern noch ein bisschen durch die Bucht, bevor es dann mit dem Minivan zurück nach Hanoi geht. Sehenswert ist die Halong-Bucht auf jeden Fall. Und um die Touris kommt man wohl nicht herum, denn sie ist nun einmal eine Touristenattraktion. Vielleicht lieber bei besserem Wetter fahren. 

Antworten (1)

Marlene
Schade, dass ihr so schlechtes Wetter hattet.

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#halongbay#vietnam#halongbucht