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Kambodscha: Phnom Penh

Veröffentlicht: 17.03.2018

Wir sind zurück von unserer Tour durch das Mekong Delta und damit am Ende unseres Vietnam-Abenteuers. Auf nach Kombodscha und in die Hauptstadt Phnom Penh.

Leider rast die verbleibende Zeit und so werden wir uns nur einen kurzen Eindruck vom Land machen können. Mit einer organisierten Busfahrt geht es über die Grenze, wobei Sebastian schon um den Verlust seines Reisepasses fürchtet, als der Busbegleiter für mehr als eine Stunde mit den Pässen aller Fahrgäste verschwindet und die Einreiseformalitäten für uns regelt. Er taucht am Ende wieder auf, samt Visum im Pass. Alles gut.

In Phnom Penh angekommen, durchbrechen wir zuerst die uns umgebende Mauer aus Tuk-Tuk-Fahrern, um am Ende doch mit dem Aufdringlichsten von allen zu fahren.

Unser Hotel liegt nahe der Flusspromenade und des königlichen Palastes in einer kleinen Touristenstraße. Am Abend genießen wir ein für unserer Verhältnisse dekadentes Abendessen in einer Bar namens „Friends“ mit allerlei kleinen Köstlichkeiten: Tapas statt Reis mit X.

Am nächsten Morgen heißt es Sightseeing. Praktisch: Der Tempel Wat Ounalom, der einst die zentrale Anlaufstelle der Buddhisten in Kambodscha war, liegt direkt um die Ecke. Schon am Eingang strahlen uns all die großen und kleinen goldenen Kuppeln entgegen, im Schatten hängen ein paar Mönche ab und wir, wir können kaum glauben, dass diese Anlage seit knapp 600 Jahren hier steht. Nach diesem spirituellen Einstieg fröhnen wir sogleich aber wieder dem Konsum, in einem wahren Konsumtempel: Dem Psar Thmei. Hier gibt es alles von Bekleidung über Accessoires bis hin zu Elektronik und und und… Ein weiterer und viel gerühmter Markt ist der Russian Market im Süden der Stadt. Dem statten wir ebenfalls einen Besuch ab, sind aber nicht so angetan.

Heiß ist es hier übrigens und die Schwüle setzt uns ganz schön zu. Trotzdem ist Sebastian der Meinung, dass man die meisten Wege gut zu Fuß machen kann. Am Ende des Tages tun ihm die Füße weh und Lisa der Kopf. Ob wir daraus lernen? Nicht so recht, aber den Besuch im Royal Palace können wir uns heute sparen. Am Einlass erklärt man uns, dass es mit der Kleiderordnung hier besonders penibel gehalten wird und es als Frau, in Lisas Fall, nicht ausreichend ist die Schultern „nur“ mit einem Schal zu bedecken. Na gut, der Eintritt ist eh unverhältnismäßig teuer. Danke und tschüss. Wir gehen lieber ins National Museum of Cambodia. Dieses Mal bestehen wir zwar die Einlasskontrolle, hätten uns aber für den erneut relativ hohen Eintrittspreis mehr erhofft.

Wer sich mit der jüngeren Geschichte Kambodschas beschäftigt, stößt unweigerlich auf das Kapitel der Roten Khmer. Ihre Schreckensherrschaft dauerte mehrere Jahre an und der Genozid an den eigenen Landsleuten ist unvergessen. Damit das so bleibt, lassen sich die sogenannten Killing Fields bis heute besichtigen. Das sind die Orte an denen die Roten Khmer die Menschen für sich arbeiten ließen und später hinrichteten. Der Besuch der Killing Fields of Choeung Ek nahe Phnom Penh ist einer der eindrucksvollsten und traurigsten Momente auf unserer Reise. Falls ihr selber plant dorthin zu fahren, investiert ein paar Riel in den Audioguide. Der ist wirklich gelungen.

Drei Tage Phnom Penh reichen uns. Die Vorfreude auf unserer nächste Station ist groß: Die legendären Tempel von Angkor Wat.

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