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Unser Abenteuer in Krabi

Veröffentlicht: 15.02.2017

Unser letzter Stop in Thailand liegt in Krabi. Wenn man von Krabi spricht unterscheidet man zwischen der beliebten Urlaubsregion mit Inseln wie Koh Phi Phi und Koh Lanta, sowie einem Gebiet auf dem Festland, und der Stadt Krabi. Unsere Unterkunft liegt in Krabi Town, der Ort hat nicht besonders viel zu bieten aber ist ein guter Ausgangspunkt für Tagestouren in die Umgebung. Abends gibt es einen kleinen Nachtmarkt, an dem man jedoch nur Essen kann. Am Wochenende findet die Walking Street statt, auf der es neben unzähligen Fressständen auch Souvenirs gibt.

So nun zur Umgebung: Am ersten Tag haben wir uns einen Roller gemietet & sind los in Richtung Norden gefahren. Erster Halt war am Klong Muang Beach. Der Strand wird als traumhaft schön beschrieben & ja er ist schön und hat klares Wasser aber keinesfalls traumhaft. Trotzdem freuen wir uns über die Erfrischung im Wasser. Weiter gehts zum Tub Kaek Beach. An diesem sind nur einige Nobelresorts und außer den Hotelgästen liegen hier kaum Leute am Strand. Feiner Strand, türkises Wasser & tolle Kulisse - ein wunderschöner Ort zu baden & entspannen. Am Rückweg halten wir noch an den bekannteren Stränden Nopparat Thara & Ao Nang. Aus dem Meer ragen hier Felsen, doch der Beach ist ziemlich überfüllt & liegt an der Hauptstraße. Außerdem legen hier einige Boote an, die zu den umliegenden Buchten fahren. Das kleine Feriendorf Ao Nang ist sehr touristisch. Es bietet sicherlich bessere Möglichkeiten, die umliegenden Inseln und Strände zu erkunden jedoch sind die Preise hier auch um einiges höher.

Bevor wir wieder nach Krabi fahren machen wir noch einen Abstecher zum Tiger Cave Tempel. Da wir nicht so genau wissen ob uns nun eine Höhle oder ein Tempel erwartet, sind wir geschockt als wir einen kleinen Tempel weit weit oben auf einem Berg entdecken - Wie sollen wir da bitte hochkommen. Als wir näher kommen aber die Erleichterung: Hier unten steht ein Tempel und eine kleine Höhle. Aber nichts da, die beiden Bauten sind eher unspektakulär & weiter hinten auf dem Areal finden wir ein Schild: 1237 Stufen sollen wir hochlaufen... nach einem anstrengenden Aufstieg kommen wir schweißgebadet oben an (&natürlich hatten wir kein Wasser mitgenommen... - auch wenn es oben kostenloses Trinkwasser gibt sollte man umbedingt etwas für den Weg mitnehmen). Letztendlich waren es 1260 Stufen, die z.T. Sehr groß waren. Auf dem Weg haben wir uns immer wieder gefragt warum wir das hier eigentlich tun, doch oben angekommen hat man eine unglaubliche Aussicht über die Umgebung. Wälder, Berge & das Meer - einfach wunderschön. Auch der Rückweg ist sehr anstrengend, aber auf jeden Fall ist es die Anstrengung wert.

Nun zu unserem Abenteuer in Railay. Railay gehört zu den bekanntesten Stränden hier. Wer genügend Geld hat kann sich hier übernachten. Alle anderen machen einen Tagesausflug mit dem Boot. Am besten ist die Bucht von Ao Nang zu erreichen aber auch von Krabi aus fahren Boote. Hin sollte es um 10.00 gehen, aber wie wir es mittlerweile schon gewohnt sind, ist hier niemand pünktlich. Nach längerem warten schippern wir mit 15 anderen Leuten in einem Longtailboot zum Railay East Beach. Der Strand hier ist kein richtiger Strand, sondern Anlegeplatz für Boote. Doch innerhalb von ein paar Minuten erreicht man zu Fuß den Railay West Beach. Einen Sandstrand mit hohen Kalksteinklippen im Hintergrund. Trotz der vielen Touristen hier ist r sehr beeindruckend. Nachdem wir hier ein wenig gebadet haben laufen wir zum Phra Nang Beach, dem 3. der Insel. Dieser hat noch feineren Sand und schöneres Wasser. Man kann auch zu einer kleinen Höhle laufen. Hinter dem Strand befinden sich tolle Möglichkeiten zum klettern. Es gibt hier auch einige Affen, die von Touristen angelockt werden, die die Schilder "Do not feed monkeys!" Anscheinend übersehen. Irgendwann werden die Affen dann auch frecher und suchen in den Taschen der Badegäste nach Essen - da wir dann eigentlich nur noch Angst um unsere Sachen haben ist der Aufenthalt etwas unentspannt. Pünktlich um 16.20 erreichen wir den Pier, um 17.00 soll das Boot zurück gehen (wer nicht ein vielfaches des Preises zahlen will sollte spätestens um 5 zurück fahren). Mal wieder müssen wir warten. Das Meer ist sehr unruhig es geht ein starker Wind und Wellengang. Statt 15 dürfen jetzt nur noch höchsten 7 Leute auf ein Boot. Wir ergattern ein Platz gleich im ersten Boot & alle sitzen mit Schwimmwesten in dem Holzboot in der Hoffnung die 45-minütige Fahrt zu überstehen. Aber nix da nach nur wenigen Meter drehen wir um, weil irgendwas mit dem Boot nicht stimmt. Am Steg sind jedoch keine Boote mehr, die nach Krabi fahren.Der so rege Schiffsverkehr von vorhin ist auf einmal wie weggefegt. Wartend sitzen wir in dem Boot, der Fahrer spricht kaum Englisch und kann uns nicht erklären was los ist. Nach einer Stunde schafft er es dann uns zu sagen, dass er kein Benzin mehr hat und wir einfach warten müssen! Unsere Mitpassagiere werden schon ganz panisch & überlegen sich wie sie hier wieder wegkommen. Langsam wird es dann auch dunkel. Wir müssen durch das Wasser über spitze Steine zum Bootsanlegesteg waten. Unser Fahrer versichert uns es wird ein neues Boot kommen aber erst um 19.00. Der Rest der Touristen läuft auf die andere Seite um ein Boot nach Ao Nang zu erwischen (von dort kann man mit demTaxi nach Krabi fahren - muss aber natürlich alles nochmal bezahlt werden). Nun stehten wir allein mit einer chinesichen Reisegruppe am Pier und warten auf irgendeine Hilfe. Die Sonne ist jetzt schon untergegangen & es wird frisch. Alle 10 Minuten telefoniert unser Fahrer mit irgendjemandem. Er erzählt uns es soll ein größeres Boot kommen, jedoch is mittlerweile so starke Ebbe, dass wir uns fragen wo das anlegen soll. Etwas später erklärt er, es kommt jemand der ihm Sprit bringt. Um 7 ist immer noch niemand da, die Chinesen sind schon weg. Dafür ist jetzt eine Gruppe von Polen bei uns, die einfach stehen gelassen wurde. Um 10 nach sieben ist dann endlich mal wieder ein Boot in Sicht und die nehmen uns wirklich mit. Zwar ist das Boot jetzt ziemlich voll & es ist schon stockdunkel (Longtailboote besitzen kein Licht) aber wir sind froh überhaupt mal weiter zu kommen. Und tatsächlich kommen wir um 8 Uhr in Krabi an! Das Reisebüro entschuldigt sich mehrmals & fährt uns sofort zum Hotel! In der Lobby treffen wir auf unsre ehemaligen Bootsinsassen. Diese haben nochmal um einiges mehr gezahlt für den Heimweg über Ao Nang& waren nur knappe 15 minuten vor uns da! Das Geld bekommen sie nicht erstattet. Also sind wir froh über unsere Entscheidung einfach zu warten. Und so geht unser letzter Tag in Thailand mit einem Abenteuer zuende. 

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Thailand
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