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Lombok - entspannte Tage an wunderschönen Stränden im Süden

Veröffentlicht: 01.04.2019

Im August bebte in Lombok die Erde mit einer Magnitude von 6,9. Auch auf den nebengelagerten Gili Islands, von denen wir eine für ein paar Tage besuchen, sieht man teilweise noch Schutt, die meisten Spuren sind jedoch beseitigt - anders als auf der Hauptinsel Lombok. Die Zerstörungen des Erdbebens, das erst sieben Monate her ist, springen einem sofort ins Auge. Der nördliche Teil der Insel liegt in Schutt und Asche. Wir sehen Steinhaufen, wo einmal Häuser standen und viele Häuser, die nur noch teilweise stehen oder mehrere, lange und tiefe Risse in den Wänden aufweisen. Ein Grossteil der Bevölkerung lebt in improvisierten Bambushütten-Siedlungen. In der Schweiz haben wir schon am Rande mitbekommen, dass es ein Erdbeben gab - schlimm genug um die Aufmerksamkeit der Welt länger zu halten, war es jedoch nicht, also war uns nicht bewusst, dass wir überhaupt Schäden sehen würden. Es tut weh, die ohnehin schon arme Bevölkerung zu sehen, wie sie in den Schutthaufen leben. Indonesien hatte keine internationale Hilfe angefordert. Je weiter wir in den Süden der Insel kommen, und das geht schnell, denn die Insel ist nicht sehr gross und die Strassen sind so gut wie frei, desto weniger sind die Ausmasse des Erdbebens noch zu erkennen. Sicherlich hat aber jeder auf der Insel entweder Menschen in seinem Umfeld oder sein Haus verloren, oder kennt Menschen, denen dies passiert ist.

Unser Weg führt uns in den Süden der Insel, nach Kuta Lombok (nicht zu verwechseln mit Kuta auf Bali). Wir haben uns für die restlichen vier Tage, in denen wir in Indonesien sind, ein super schönes Hotel gegönnt und können unsere Zeit hier nochmals richtig geniessen. Lombok ist eigentlich nur zufällig unser Ziel geworden, da wir für die Anreise nach Indonesien einen Rückflug buchen mussten und einfach diesen Flug gebucht hatten - ohne zu wissen, ob wir ihn wirklich wahrnehmen wollen oder nicht, aber wir haben uns dafür entschieden. Und diese Entscheidung war gut, denn je mehr wir von der Umgebung sehen, desto verzauberter sind wir von Lombok. Es ist fast schon grotesk, die gut die Tourismusbranche auf der Nachbarinsel Bali ausgebaut ist und wie wenig auf Lombok, denn die Insel ist landschaftlich genauso schön, wenn nicht sogar noch schöner und sehr nah an Bali dran. Wie sich herausstellt, gibt es im Süden von Lombok Traumstrände, mit weissem Sand und hügeliger Lanfschaft im Hintergrund und noch dazu sind sie so gut wie leer! 


Wegen der Regenzeit ist die Landschaft jetzt richtig grün. Auf unseren Wegen zu den Stränden passieren wir also diese grüne Landschaft (endlich im schönen Sonnenschein) und dazwischen sind einfach Dörfer, oder auch nur einzelne Hütten - hier lässt sich das indonesische Dorfleben wunderbar entdecken. Immer mal wieder laufen Kuh- oder Büffelherden, Ziegen und Hühner über die Strasse, es wird Reis und Mais angebaut und verarbeitet, am Strassenrand spielen Kinder. Und dazu fast kein Verkehr. Herrlich. In vielerlei Hinsicht ist Lombok wohl so wie Bali vor einigen Jahrzehnten war und das gefällt uns richtig gut. Und so wenig es sonst zu berichten gibt, so sehr haben wir die Entspannung und die Stimmung, die man auf Bildern nicht sehen, sondern nur in Wirklichkeit erleben kann, genossen. Oh schönes Lombok, vielleicht sehen wir uns noch einmal in der Zukunft wieder. 

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