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Hoch die Hände, Wochenende

Veröffentlicht: 27.08.2018

Samstag, 25.08.2018

Frauen allein in Afrika.

Typisch Frau: man setzt sich etwas in den Kopf, wie man es umsetzt ist erstmal zweitrangig.

Annika, Juliet und ich lasen etwas über die Höhlenmalereien in Iringa, auch genannt Igeleke. Wegbeschreibung: Fehlanzeige. Wir hatten eine grobe Richtung die uns bekannt war und wussten, dass wir mit einem Bus dahin kommen würden. Mit welchem Bus und wann dieser fährt ist nicht möglich herauszufinden, da wir schließlich in Afrika sind.

Wer hält sich schon an einen Zeitplan? Struktur? Ein System?

Also fuhren wir mit dem Tuk Tuk in die Stadt und fragten uns durch. Wie es der Zufall so will, begegneten wir einem Tansanier, Morris, der zufällig neben seinem Studium als Guide aushilft. Er konnte es uns nicht nur beschreiben, sondern wollte uns direkt begleiten und hinführen. Jackpot!

Nach 15min Busfahrt, hier ‚Daladala‘ genannt und ca. 40min. Fußmarsch mit Klettereinheit gelangten wir zu dem Felsen mit den Malereien, die über 40.000 Jahre als sind.

Beeindruckend!

Morris erklärte uns wahnsinnig viel geschichtliches und hatte eine Menge Infos zu Flora& Fauna.

Wir hatten einen schönen Tag.

Danach ging es einkaufen und wir kochten gemeinsam: Spaghetti Bolognese- das war wie ein bisschen Heimat 😅 Und danach zauberte uns Ines (sie kommt aus Österreich und macht gerade eine Weltreise allein - es gibt also noch viel verrücktere Frauen als mich 😉) noch Kaiserschmarrn. Ein Traum!


Sonntag, 26.08.2018

Wir verabredeten uns erneut mit Morris, dem Guide vom Vortag. Ausgemacht war 12Uhr Treffen. Halb eins riefen wir ihn an, er kommt in 20min. Letztlich trafen wir uns 13.15 Uhr, das bedeutet für einen Tansanier noch pünktlich zu sein. Anstrengend für uns Deutsche.

Die nächste Hürde bestand wieder daraus einen Bus zu finden, der uns zum Zielort, den Heißen Quellen, bringen soll.

Wir fanden ein.. ja.. Gefährt. Es hatte einen Motor und ein paar Sitze, der Rest war (entschuldigt) Schrott. Die Tür ging auch nicht zu schließen, aber was soll’s. Es fuhr irgendwie.

Sitzplätze: 10

Menschen im Bus: ca. 22 (Menschen passen ja auch übereinander)

Nach über einer Stunde Autofahrt für 9km erreichten wir das Ziel. (Straße = Sand/Schutt)

Weitere 45min Fußweg durch die Wildnis und Klettereinheiten über Felsen warteten auf uns, doch schließlich kamen wir an einen schönen, fast mystischen Ort, eine Art Oase. Das Wasser war tatsächlich warm, es wird von Lava erhitzt. Schon faszinierend.

Der Rückweg wurde noch spektakulärer, da der letzte Bus schon so voll war, dass wir erstmal 4km laufen mussten und es dabei dunkel wurde. Aber Hakuna Matata! Bloß kein Stress! 😅

Wir leben noch und hatten einen tollen Tag, wie auf den Fotos zu sehen.

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