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Emely vs. Malaysia

Veröffentlicht: 23.06.2018

Malaysia ein Land was ich bis Nepal noch gar nicht wirklich auf dem Schirm hatte. Bis uns einige Reisende in Nepal von Malaysia berichteten und es zum Schluss sogar ein Reiseziel von uns wurde.

Ein Land, das für mich ein komplettes Überraschungspaket gewesen ist und ich wurde ganz und gar nicht enttäuscht. Im Gegenteil, ich wurde positiv überrascht.

In Malaysia kann man einfach alles haben. Inselfeeling, Badespaß, Dschungelabenteuer, Geschichte und das ganz große Stadtfeeling. Und all dies gar nicht weit voneinander entfernt, nur von ein paar Palmölplantagen getrennt.

Am Anfang in Langkawi fragte ich mich noch, was denn alle an Malaysia so toll finden. Doch schon George Town eroberte mein Herz. Denn es hat wirklich sehr viel zu bieten und das nicht nur kulturell, doch dazu später mehr. In George Town konnte man die ganze Stadt- / Inselgeschichte in der Architektur wieder erkennen und gleichzeitig sieht man an den neueren Gebäude, dass das Land im Aufschwung ist und anfängt zu boomen und das alles dank dem Palmöl und Erdöl. Doch davon profitiert noch nicht jede Stadt im Lande. Schließlich ist George Town auch Weltkulturerbe, weshalb so und so darauf geachtet wird, dass es gut erhalten bleibt. Eine Stadt wie Kuantan an der Ostküste kann davon nur träumen. Doch das hat Malaysia vielleicht auch etwas ihrem letzten Premierminister zu verdanken, denn der soll laut Aussagen einiger Einheimischen dreckige Geschäfte gemacht haben und das Geld anderweitig eingesetzt haben. Jetzt wird in den neuen Premierminister viel Hoffnung gesetzt. Hoffen wir das Beste für sie.

Denn Kuala Lumpur zeigt, zu was Malaysia in der Lage ist und vor allem auch bereit ist. Viele der Einheimischen in Malaysia sind sehr daran interessiert, das ihr Land sich noch weiter entwickelt und somit auch immer mehr Touristen hier her kommen. Denn solche Leute wie Nizam, E und Sabree im Nationalpark profitieren vom Tourismus und freuen sich über jeden Einzelnen, der mit ihnen durch die Höhlen klettert oder den Dschungel entdecken geht.

Viele der Einheimischen empfinden die Palmölplantagen auch nicht als schlimm, denn sie sehen wie es ihr Land bereichert und häufig stehen diese Plantagen auch schon seit ihrer Kindheit. Im Gegensatz zu mir: ich muss sagen ich habe nichts gegen die Plantagen, die es bereits schon seit Jahren gibt, doch ich habe etwas gegen noch mehr und mehr und noch mehr. Denn für jede neue Plantage muss ein Teil Regenwald sterben. Spricht man die Einwohner darauf an sagen sie meist, dass sie das nicht so gut finden, aber sie ja genug Regenwald haben oder in Indonesien es noch viel schlimmer ist. Ich glaube, dass das sehr engstirnig gedacht ist, aber das ist meine Meinung. In Merapoh saßen wir z.B. an einer großen Straße und alle 15 Minuten fuhr ein riesiger LKW beladen mit Tropenholz an uns vorbei.

Ist das Zufall oder Realität?

Wie schon hervor geht, wir sprachen öfters mit Einheimischen. In Malaysia ist es nicht schwer gesprächige und offene Menschen zu finden. Man muss schon auf sie zu gehen, aber ist man einmal mit ihnen im Gespräch darf man das ein oder andere Privileg genießen. Dieser Menschenschlag ist mir sehr sympathisch. Sie sind kulturell sehr offen bezüglich Veränderungen und Entwicklung sowie zu anderen Religionen. Da können wir uns in Deutschland mal ein Beispiel nehmen.

Wir waren jetzt vier Wochen in einem Land unterwegs, das als Staatsreligion den Islam hat und ich habe mich nicht einmal unsicher, bedrängt oder unwohl gefühlt. Ich fühlte mich ganz normal, ob es in einem kurzen Sommerkleid war oder in einer Stadt wo es keine Touristen außer uns gab. Im Gegenteil die Muslime waren hier sogar sehr freundlich zu einem. Ob sie einem weiter geholfen haben, einen nett angelächelt haben, einen willkommen geheißen haben (weil sie dachten wir wären die neuen Nachbarn) oder uns zu ihrem Hari Raya Fest eingeladen haben. Hier in Malaysia sind die Muslime es gewohnt Menschen ohne Kopftuch und in kurzer Kleidung zu sehen. Durch die vielen hier lebenden Chinesen, die ihre Tempel auch in der ganzen Stadt verteilt haben und hier ihr ganz normales Leben leben.

Klar fand ich es zum Anfang komisch so viele Menschen mit Kopftuch zu sehen und ihre Gebetsrufe durch die Straßen zu hören, doch man gewöhnt sich an alles und empfindet es als völlig normal. Denn als Christ ist man hier eben so voll anerkannt und akzeptiert.

Jetzt kann der ein oder andere sagen: „naja so ist sicherlich nur der Schein nach außen“, doch dem ist nicht so. Wir haben viele Menschen gefragt! Denn die gegenseitige Akzeptanz ist hier sehr groß geschrieben, egal welcher Herkunft, Religion oder Hautfarbe.

Fazit: Habt keine Angst vor dem Islam, sondern kommt mit den Leuten ins Gespräch!

Wer Lust verspürt Malaysia selbst zu bereisen, dann geht an mehrere Orte und erschreckt nicht, wenn ihr mal gefühlt die einzigsten Touristen seit, dass kann in dem einen oder andern Ort schon mal passieren. Doch es gibt auch genügend Touristenmetropolen wie z.B. Kuala Tahan, George Town, Kuala Lumpur und die Perenthians Inseln. Mietet euch ein Auto und bereist es lieber auf eigene Faust (außer ihr habt Zeit, wie wir), denn die Infrastruktur ist hier noch nicht so gut ausgebaut.

Ich fand es fantastisch und habe vor allem die lange Zeit in Kuala Lumpur genossen.


Highlight:

- Höhlentour in Merapoh

- Fortbewegung durchs Land 🙆🏼‍♀️

- George Town


Schönster Ort:

- George Town

- Kuala Tahan Negara Taman Nationalpark


Interessantester Ort:

- George Town

- Kuala Lumpur 

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