Veröffentlicht: 15.07.2018
Korat/Phimai - Khon Kaen - PHISANULOK/SUKHOTHAI - Chang Mai - Pai
🎥 Video über unsere Letzte Woche auf dem Weg nach Chiang Mai:
https://www.youtube.com/watch?v=b6A1pdAg5go&t=8s
Wie ihr schon erfahren habt sind wir in Sukhothai (Kleinstadt) gelandet und das liegt daran, dass es zum einen in Phisanulok (größere Stadt) nicht so viel zu sehen gab und zum andern fühlten wir uns in dem Hostel nicht so wohl.
In Phisanulok kamen wir nach sechs Stunden Busfahrt aus Khon Kaen endlich an. Zwar bekamen wir Wasser und Kekse und hatten einen Massagesitz, aber sechs Stunden reichen voll und ganz in einem Bus, der ganze Zeit kurvig bergauf und ab fährt.
In Phisanulok hatten wir ein ganz spezielles Hostel. Weder Haustür noch die Zimmer waren abschließbar. Also hätte jeder von der Straße in das Hostel gehen können und mir den Finn klauen können. Die andere Hausseite zum Fluss hatte erst gar keine Hauswand, also hätte jede Schlange oder Echse die Treppe hoch kommen können und in unser Hostel hinein spazieren können. In der ersten Nacht kamen wir im Dunkeln an und ich glaube jeder kennt es wenn man etwas nur im Dunklen gesehen hat fühlt man sich nur halb so wohl. Dazu kam noch, dass es nicht sehr viele Lichtquellen in unserem Zimmer gab, sodass wir entschlossen auf einer 90cm breiten steinharten Matratze zusammen zu schlafen. Aber wir haben alles überlebt und sind sogar zwei Nächte dort geblieben (in einem Bett). Denn so ein Ort kann auch recht gemütlich werden mit den richtigen Leuten. 😊
In Phisanulok gab es nicht all zu viel zu sehen. Wir besuchten eine relativ große und sehr schöne Tempelanlage, bei der sich Finn an einer sehr steilen Tempeltreppe beim Abstieg etwas am Fuß verletzte, denn man darf die Tempel immer nur Barfuß betreten. Finn musste so von der Polizei verarztet werden. Das war ganz niedlich, denn als wir zur Polizei gingen und sie um ein Pflaster baten brachten sie sofort eine riesige Notfalltasche zu uns und desinfizierten die Wunde, machten etwas Jod darauf und erst dann bekamen wir ein Pflaster. Die waren echt lieb. Zum Schluss wollten die “Lebensretter” gern noch ein Selfie mit uns 😅.
In der Stadt schlenderten wir etwas durch die Straßen und ließen alles auf uns wirken und überall gab es gelbe T-Shirts.
Was hat es mit den vielen gelben T-Shirts auf sich, die man überall kaufen kann?Gelb ist die Farbe des Königs in Thailand und dieser hat diesen Monat Geburtstag, weshalb auch seine riesigen Bildbanner geschmückt werden.
Zusatzinfo: die Tochter des Königs studiert in Deutschland und das Könighaus von Thailand hat sogar ein Haus in Deutschland.
Jetzt zu Sukhothai:
Sukhothai war ursprünglich nur als Tagesausflug geplant gewesen, doch kann man auch von dort aus mit dem Bus nach Chang Mai fahren. So überlegten wir uns dort eine Nacht zu bleiben. Aus einer Nacht wurden vier Nächte und wir haben sie sehr genossen. Wir hatten ein super Hostel was sehr stylisch und gemütlich eingerichtet war. Inklusive Frühstück mit selbstgemachter Marmelade 😍 (Homefeeling)
Wie ihr im letzten Beitrag lesen konntet hatten wir eine schöne und sehr anstrengende Wanderung in der Region gemeistert! Außerdem haben wir eine Schule besucht. Denn das Hostel steht mit einem thailändischen Englischlehrer in Kontakt, so dass wir uns dieses Angebot nicht entgehen ließen. In der Schule sprachen wir mit den Schülern im Alter von 14 Jahren, so gut es ging Englisch. Die Kinder hatten jedoch das Level von einem Schüler aus der 3. Klasse in Deutschland. So beschränkte sich die Kommunikation auf : Lieblingsessen, Lieblingsfarbe, Lieblingstier. Aber die Kinder waren sehr niedlich und aufgeregt, somit war es eine sehr schöne und spannende Erfahrung. Denn nicht nur die Schüler haben sich gefreut, nein auch der Schuldirektor, sowie die Englischlehrer. Wir durften zum Schluss sogar Autogramme geben, als seien wir berühmt 😅.
Doch deshalb waren wir ursprünglich nicht nach Sukhothai gefahren. Sukhothai ist primär für seine Altstadt mit dem „Historical Park“ bekannt, den wir auf unserer Tempeltour natürlich nicht auslassen durften.
Zum Glück haben wir das auch nicht. Diese Anlage ist die größte, die wir bisher gesehen haben. Es gibt einen zentralen Historischen Park sowie in den Himmelsrichtung angeordnete erweiterte Tempelanlagen. Das Zentrum besuchten wir zu Fuß, spazierten, entspannten und beobachteten die ein oder anderen Vögel und Insekten auf der großen Parkanlage. Die erweiterten Tempelanlagen fuhren wir mit dem Roller ab. Den Norden und Westen fanden wir am schönsten. Im Norden gibt es noch einen kompletten „Big Buddha“ zu sehen und im Westen stehen die Ruinen vereinzelt im Wald verteilt. Da generell die Anlagen kaum
besucht sind und im Westen fast gar keiner ist, bleibt das besondere Gefühl und der Charme der imposanten Tempelruinen. Da fühlt man sich wie ein richtiger Entdecker. An solchen wenig besuchten Orten kann es einem passieren ganz besondere Begegnungen zu machen. Wir hatten wieder einmal das Glück und uns winkten zwei Wachleute zu sich. Wir gingen zu Ihnen und plötzlich boten die beiden uns selbstgebrannten Schnaps an. Schön aus einer Plastikflasche in den kleinen Pappbecher. Wir dachten am Anfang, dass die Männer uns Wasser geben wollten 😅. Doch er schmeckte echt gut. Es war ein klarer und nicht so scharfer bzw. trockener Schnaps. Danach gab es noch eine süße Wurst zu essen, die aber nicht so lecker war doch aus Höflichkeit aßen wir sie. Doch das war noch nicht genug denn wir bekamen noch Pomelo angeboten. Das war ganz gut nach der nicht so leckeren Wurst. Nach dem sie uns gern noch wesentlich mehr Schnaps geben wollten mussten wir dankend ablehnen, denn wir mussten doch noch Roller fahren. So wurden wir von den beiden angetrunken Wachen mit Luftküssen verabschiedet. Sehr freundliche und lustige Begegnung!😄
Wie ihr lesen konntet haben wir wieder einmal sehr viel in den letzten Tagen erlebt und eben so in der „ganzen Woche“ In Zentral Thailand.
Wenn wir uns für einen Ort entscheiden müssten, den man besuchen sollte, dann ist es Sukhothai, denn es ähnelt Ayutthaya sehr (nur weniger Besucher) und man kann in der Umgebung noch einiges anderes unternehmen und erleben!
Nächster Stop ist jetzt wirklich Chiang Mai😉 bis dahin