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So schnell geht's...

Veröffentlicht: 24.08.2024

Heute ist bereits der 17. Tag, den ich wieder in Deutschland verbringe. Am 07. August bin ich mit Mama auf La Réunion in den Flieger ein- und am 08. August in Paris wieder ausgestiegen. 11 Stunden sind vergangen und 9000 Kilometer wurden zurückgelegt. Das Wetter ist glücklicherweise gnädig mit mir und erspart mir eine Ankunft im regnerischen Deutschland-Sommer. Stattdessen scheint die Sonne und es sind angenehme 24°C.

Warten aufs Boarding

Vom Flughafen Orly ging es dann weiter zum Gare de l'est. Es war wie immer ein bisschen kompliziert, im Pariser Bus- und Metrosystem durchzublicken, doch im Endeffekt lief es ziemlich problemlos ab. Am Bahnhof mussten wir dann eine Stunde länger als geplant warten, denn ein Zug, der pünktlich kommt, ist dann doch ein wenig viel verlangt. 

Gegen 17 Uhr kamen wir zu Hause an - ein irgendwie sehr merkwürdiges Gefühl und gleichzeitig auch total unspektakulär. Es ist eben alles, wie immer. Ich habe so viel erlebt in diesem Jahr, vor so vielen Problemen gestanden, so viele Menschen kennengelernt, so viel ausprobiert, gelacht, geweint und gelebt. Und hier ist einfach "nur ein Jahr vergangen". So wie die letzten 22 Jahre meines Lebens hier eben auch ein Jahr vergangen ist.


Auch wenn es nicht mal drei Wochen her ist, dass ich meine kleine Insel verlassen habe, fühlt es sich schon nicht mehr real an. Als ob es ein Traum gewesen war, der nur ein paar Stunden dauerte. Ich versuche mich manchmal noch an den Eindrücken, den Gefühlen, den Momenten und der Zeit festzuhalten und sie zurückzuholen, doch es fällt mir schwer. Doch dadurch bin ich immerhin nicht so traurig, wieder hier zu sein. Durch die lange Abwesenheit wird mir auch gerade wieder bewusst, wie schön es auch in Deutschland eigentlich ist. Klar - Meer, Strand und Wasserfälle gibt es hier eher selten, doch die sanften grünen Hügel und die Weinberge haben auch ihre Ästhetik.

Es ist schön, alle mal wieder zu sehen und zu merken, dass Freundschaften durch ein Jahr Abwesenheit nicht zerbrechen, sondern vielleicht sogar gestärkt werden.


Danke, dass ich diese schöne Erfahrung machen durfte und an ihr wachsen durfte. Danke, dass ich diesen magischen Ort mit seiner vielseitigen Natur und den netten Menschen kennenlernen durfte. Danke, dass ich die Sprache Französisch nun als Herzenssprache gewinnen konnte.


Danke, dass ich nun eine zweite Heimat habe.






Antworten (1)

Mela
Dankeschön 🫶🏻🐌

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