Veröffentlicht: 01.06.2024
Inzwischen ist auch der Mai vorbei (welch grandioser Reim), und somit auch wirklich 100% die Uni, denn meine letzte Prüfung war am 02.05.
Noch habe ich leider meine Ergebnisse nicht, doch ich bin mir ziemlich sicher, dass ich alles bestanden habe und die Noten sind unwichtig, da ich sie mir eh nicht anrechnen lassen werde oder kann.
Übrigens habe ich mich in der Zwischenzeit auf den Master Konferenzdolmetschen beworben und wurde angenommen, weshalb ich ab dem WiSe24/25 dann im Bachelor und Master gleichzeitig studieren werde. Ich bin mal gespannt, wie das so laufen wird.
In diesem Monat habe ich irgendwie super viel gemacht und er ist wie im Flug vorbeigerauscht. Ich habe meinen Geburtstag gefeiert, eine Woche lang unter Wasser gelebt, einige Wanderungen gemacht und nochmal Madagaskar besucht. Dadurch, dass ich so wenig regulären Alltag hatte diesen Monat, habe ich das Gefühl, die Zeit nicht gut zu nutzen, um die Insel zu genießen. Das ist eigentlich total unlogisch, denn das Tauchen ist ja auch eine Art, von der Insel zu profitieren, aber irgendwie fühlt es sich ein bisschen falsch an, nicht jeden Tag was Neues zu unternehmen, um das Maximum rauszuholen.
Generell neigt sich meine Zeit hier so langsam echt heftig dem Ende und ich bekomme ein wenig Torschlusspanik, keine Ahnung. Ich freue mich zwar auf Deutschland, aber habe irgendwie das Gefühl, noch so viel hier machen zu wollen (dabei gibt es gar nicht mehr sooo viel und ich habe ja auch noch 70 Tage (-22 in denen Mama da ist, aber da mache ich ja vermutlich mehr, als ich es sonst tun würde :D)
Die Insel ist einfach so eine Heimat geworden, es ist schwer, sich hier wieder wegzudenken.
Das einzige, womit ich aktuell nicht so zufrieden bin, ist die WG. Lili und Alexis sind zwar nett, aber wir sind nicht sonderlich auf einer Wellenlänge. Außerdem ist es etwas komisch, ein getrenntes Pärchen als Mitbewohner zu haben :D Aber die beiden gehen jetzt eh, von daher ist das gar kein Problem mehr eigentlich.
Mit Léa komme ich leider auch aktuell gar nicht zurecht, unsere Charaktere passen einfach nicht zusammen und alles, was sie tut, könnte mich in den Wahnsinn treiben. Aber ich versuche, das Beste aus der Situation zu machen. Und es gibt schon auch Momente, in denen wir uns gut verstehen, so schlimm ist es also nicht.
Während ich in Madagaskar war, sind auch wieder ganz viele Erasmusleute nach Hause geflogen, allerdings nimmt mich das diesmal nicht so sehr mit, denn ich war mit fast keinem sonderlich eng. Und mit der einen richtig guten Erasmusfreundin, die ich gefunden habe, ist schon ein Treffen in Deutschland geplant. In zwei Wochen fliegt dann auch noch die vorletzte Person aus dem ersten Semester heim, die ich sehr ins Herz geschlossen habe und im Juli dann die letzte Überlebende :D
Am meisten Angst habe ich eigentlich vor dem Moment, in dem Nanou nicht mehr in der WG ist, aber ich lasse es mal auf mich zukommen. Mit ihr habe ich ja auch schon Wiedersehenspläne :)
Soooo das war jetzt aber auch genug Angstgeschwafel, denn der Mai war eigentlich richtig super. Was noch kommt, wird eben kommen, aber der aktuelle Moment ist soweit echt gut und ich bin zufrieden mit der Situation (bis auf die WG, aber durch die anderen Mitbewohner wird das echt ausgeglichen <3)
Mit meinem Französisch bin ich inzwischen übrigens echt ganz zufrieden, nur meinen deutschen Akzent bekomme ich ums Verrecken nicht los. Aber das kommt vielleicht irgendwann mal noch, wer weiß.
Ich bin gespannt, was der Juni noch bringt, immerhin ist es mein letzter Monat "ganz alleine" hier auf der Insel :)