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10. Monatsrückblick

Veröffentlicht: 30.06.2024

10 Monate sind rum, das heißt 317 von 355 Tagen liegen jetzt hinter mir. Kraaaaass, es geht jetzt wirklich so richtig dolle dem Ende zu! Ab jetzt werden Tage statt Monate gezählt...


Diesen Monat habe ich sooooo viel unternommen und wirklich absolut rein gar nichts für die Uni gemacht. Ups. Aber es war eben mein letzter Monat ganz alleine auf der Insel und auch der letzte Monat mit Nanou, meiner wunderbaren Mitbewohnerin :(

In ungefähr einer Woche bin ich die einzige, die noch aus dem ersten Erasmus-Semester hier ist und eine der zwei letzten des zweiten Semesters. Weiß auch nicht, wieso die alle so schnell wieder weg wollten :D

Wir haben Nanous und meine To-Do-Liste abgewandert. Das hat auch dafür gesorgt, dass ich mein Autotrauma bewältigt habe, denn wir hatten oft ein Auto gemietet und ich bin auch recht häufig gefahren. Ich bin nun also bereit für das Mietauto mit Mama!

Was mein Französisch angeht, habe ich das Gefühl, mich zu verschlechtern, auch wenn das nicht wirklich Sinn ergibt, denn ich bin ja inzwischen fast die einzige Deutsche auf dieser Insel und spreche dementsprechend fast 24/7 Französisch. Diesen Monat habe ich auch mehrmals überraschte Kommentare bekommen, wenn ich erzählte, dass ich aus Deutschland komme und keine Französin bin. Das hört man so lange gerne, bis man merkt, dass die Leute jetzt denken, man wäre eine Muttersprachlerin mit dem Wortschatz eines Grundschulkindes... Da wird man erstmal als unterdurchschnittlich intelligent eingestuft kann ich euch sagen :D


Wenn ich an meine Abreise denke, bekomme ich ein ganz schweres Herz und ich bin sehr traurig. Ich freue mich auch total auf zu Hause und alles, was mich dort erwartet, doch es ist schwierig seine aktuelle Heimat, seine vertraute Umgebung und die lieben Menschen hinter sich zu lassen. Ich habe das Gefühl, hierher zu gehören und sehe mich gar nicht in Deutschland aktuell. Es wirkt so fremd und weit weg. Ich weiß, dass sich das sofort ändern wird, wenn ich dann da bin, aber es macht mir trotzdem Angst.

Außerdem fühle ich mich echt gestresst durch alles, was kommt, sobald ich zu Hause bin. Alle Leute besuchen, denen ich seit Monaten verspreche, direkt nach meiner Rückkunft vorbeizuschauen. Die Orchesterfahrt und die Konzerte, für die ich noch nichts getan habe. Der Umzug zurück nach Germersheim. Der Beginn des Masterstudiums. Die letzten Prüfungen meines Bachelors. Das Schreiben meiner Bachelorarbeit, das ich ja eigentlich schon längst hinter mir haben wollte. Und und und. Aber egal, ich versuche mich gerade auf den momentanen Augenblick zu konzentrieren, alles andere ist zweitrangig und lässt sich in jedem Fall irgendwie lösen.


In der WG hier gibt es übrigens aktuell total Stress zwischen mir und Léa und das ist sehr anstrengend. Ich bin froh, dass ich mit Mama zusammen wohne, während sie hier ist. Nanou und Romane stehen hinter mir und ich bin ihnen sehr dankbar dafür, ich liebe die beiden wirklich dolle :)


Der Juni an sich war insgesamt wirklich ereignisreich und sehr sehr schön. Vielleicht ein bisschen zu schön, denn jetzt will ich nicht weg :D


Entschuldigt das Gedanken-Wirrwarr, falls ihr überhaupt bis hierhin durchgehalten habt :P






Antworten (1)

Esther
Ich freue mich sehr auf dich und darauf deine Welt dort kennen zu lernen 💕

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