Whānau
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Unsere letzten Tage auf der Südinsel

Veröffentlicht: 26.07.2019

In den vergangenen Monaten haben wir schon fast alle Orte auf der Südinsel besichtigt, eine richtige Rundreise, doch zwei Highlights fehlten noch. Zunächst ging es 130km Richtung Süden, die Kaikoura Halbinsel war das Ziel. Die komplette Route führte die Küste entlang über den State Highway 1. Interessant zu sehen war, dass immer noch Renovierungsarbeiten nach dem Erdbeben von 2011 im Gange sind. Nicht nur der Ozean und die peitschenden Wellen am Strand waren beeindruckend, sondern auch die größte Robbenkolonie der Südinsel. Wir stoppen am Aussichtspunkt und sahen uns das wilde Getümmel an. Mehrere hundert Robben, darunter auch viele Jungtiere lagen faul herum, plantschen im Wasser und machten sogar kleine Kunststücke.

Ein spektakulärer Ausblick erwartete uns kurz vor der kleinen Stadt. Links von uns war nichts als der weite Ozean zu sehen. Rechts törmte sich eine schneebedeckte Bergkette gen Himmel. Wow, was für ein Kontrast, Berge und Meer im gleichen Panorama.


Besonderheit dieser Gegend ist der kurz vor der Küste abfallende Meeresboden. Der Canyon soll 1km tief sein, perfekte Gegebenheit für eine Vielzahl von Fischen. Anziehungsmagnet sind die Walbeobachtungen bei Boat oder Helikopter. Pottwale sollen hier ganzjährig zu sehen sein. Leider hatten wir kein Glück mit dem Wetter weshalb eine Walbeobachtung mit dem Schiff nicht möglich war. Zusätzlich waren wir uns unsicher, ob wir mit vielen Touristen zusammen gequetscht auf einem Boat, ein solches Angebot überhaupt wahrnehmen wollten.

Wir entschieden uns für einen kleinen Stadtbummel sowie eine Wanderung am Rande der Halbinsel. Stets mit Blick auf den offenen Ozean – vielleicht haben wir ja das Glück einen Wal in der Ferne zu sehen?


Die Wanderung führte auf einer Klippe entlang und wir genossen trotz starkem Wind die weite Aussicht auf Ozean und Berge. Der Rückweg führte am Strand entlang, wo erneut jede Menge Robben hautnah zu beobachten waren. Besonders für Tim war das eine schöne Exkursion, denn er fand auch Überreste von Robben und einigen Schalentieren.

Da konnte man sich mal wirklich entspannen


Die Marlborough Sounds, eine Fjordlandschaft im Norden der Südinsel, war eins unserer letzten Ziele.


Wir verbrachten eine Nacht an einem kleinen Dörfchen, welches in einer Bucht gelegen war. Klares Wasser, eingekesselt zwischen grünen Bergen – an einem solch ruhigen Ort verbringt man gerne Zeit.


Natürlich durfte auch an diesem Ort keine Wanderung fehlen. Wir pickten uns eine Etappe des Queen Charlotte Tracks, welcher normalerweise in drei bis fünf Tagen gelaufen wird, raus. 25km als Tagesziel war sportlich. Doch dieser Track war jede einzelne Minute wert. Natur pur, Ausblicke in kleine Buchten und herrlicher Sonnenschein.




Deutschland werden sie hier außerordentlich groß.“" >
„Ihr denkt sicherlich das seien Palmen, doch diese riesigen Pflanzen sind Farne. Anders als in Deutschland werden sie hier außerordentlich groß.“


Picton das kleine Städtchen ist Start und Ziel der Fährenfahrten zwischen den beiden Inseln. Einen Tag bevor wir übersetzten wurde in der Einkaufsstraße und am Hafen gebummelt. Von einer Brücke im Hafen aus konnten wir zwischen den Segelbooten beeindruckend große Stachelrochen entdecken.


Nach knapp fünf Monaten reisen, 6174 km, arbeiten, wwoofen oder auch einfach nur relaxen auf der neuseeländischen Südinsel, sollte unsere Reise weiter gehen. Am 19.04. nahmen wir am frühen die Fähre. Wir waren sehr aufgeregt wieder auf die Nordinsel zu fahren und einen neuen Abschnitt zu beginnen. Gleichzeitig waren wir auch traurig die Südinsel, die uns so viele schöne Momente beschert hat, hinter uns zu lassen.

Die Fährenstrecke, welche zum Teil durch die Marlborough Sounds führt, zählt als eine der schönsten weltweit. Wir waren sehr beeindruckt von den vielen kleinen Inseln, an denen wir vorbei schipperten. Draußen auf dem offenen Ozean hielt sich die Begeisterung bei Caro allerdings in Grenzen. Aus „wir sollten die ganze Fahrt draußen stehen und nichts verpassen“ wurde durch Wellengang und Wind rasch „vll gehen wir doch mal kurz runter?“ Nach über drei Stunden waren wir endlich in der Hauptstadt Neuseelands, Wellington, angekommen.




Cheers


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