Belljo☺
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Weiter geht’s nach Argentinien

Veröffentlicht: 27.01.2018

Bariloche heißt die Stadt an einem See vor den Anden. Nahe an der Grenze zu Chile. Wir haben uns ein Hostel für 4 Tage gebucht um die Gegend ein wenig zu erkunden. Alex blieb nur 3 Tage, da er zurück nach Chile muss. Wir treffen uns aber im Süden wieder.

Bariloche haben wir uns irgendwie anders vorgestellt. Es ist eine relativ große, nicht grade sehr schöne aber sehr Touristische Stadt. Es liegt an einem Großen See und rundherum sind Berge. Es gibt auch ein großes Skigebiet.

Am ersten Abend hatten wir keine Lust zu Kochen und ich wollte mal eins der Berühmten Argentinischen Steaks probieren. Wir ließen uns also ein Lokal vom Hostel empfehlen, dass direkt um die Ecke liegt. Es war ein kleines gemütliches Brauhaus. Wir bestellten also ein Bier und ein Rumpsteak. Das Bier war gut, das Rumpsteak leider zäh. Na toll. Alle schwärmen so von dem Fleisch hier und wir erwischen so einen Gummilappen. Ganz so schlimm war es nicht aber ich hatte besseres erwartet.

Am nächsten Morgen wollten wir uns eigentlich Kanus leihen und auf dem See zu einer Insel paddeln. Leider ging es Alex nicht gut. Wir wissen nicht woher es kam, da wir eigentlich alle das gleiche gegessen haben. Alex legte sich also wieder ins Bett und Jürgen und ich nutzten den Tag zum Blog und Tagebuch schreiben.

Tags drauf ging es dann schon besser aber Alex wollte noch nichts Anstrengendes machen. Also fuhren wir erstmal in die Stadt um Bustickets zu kaufen und uns die Innenstadt anzusehen. Bariloche ist für seine Schokolade bekannt also suchten wir uns eine kleine Schokoladenfabrik mit Laden und kauften eine Probierpackung. Nachmittags sind wir dann noch auf einen kleinen Berg am See von dem man eine geile Aussicht hat. Angegeben war der Aufstieg mit 1h wir waren aber in 20min oben. Jürgen hatte keinen Rucksack dabei und hat uns ziemlich hoch gescheucht. Ich war ganz schön platt als ich oben war. Am Abend wollten wir dann unser Glück mit dem Steak nochmal versuchen. Es gab noch einen anderen Laden der uns wärmstens empfohlen wurde. Da die Argentinier erst spät essen macht das Restaurant auch erst um 20 Uhr auf. Wir mussten kurz warten, haben dann aber recht schnell einen Tisch bekommen. Um halb 11 als wir raus sind standen die Leute noch Schlange um einen Tisch zu bekommen. Der Blick auf die Speisekarte ließ erstmal mein Portemonnaie weinen. Es gab eigentlich nur Fleisch und dazu Beilagen. Ich entschied mich für ein großes Rumpsteak 500g bringt das auf die Waage. Dazu gab es dann für alle einen großen Teller Pommes und einen großen Teller Salat. Dieses Mal war das Fleisch Perfekt. Es hat so geil geschmeckt. Genau das hab ich erwartet. Kein Vergleich zu dem was wir vorher angedreht bekommen haben.

Jetzt hieß es Abschied nehmen von Alex. Er fährt zurück nach Chile, da er sich mit seiner Freundin in ein paar Tagen in Santiago trifft. Wir werden uns allerdings in Patagonien wieder treffen. Morgens um 7 Uhr ging sein Bus. Jürgen und ich sind dann auch los. Wir wollten eine Wanderung machen. Mit dem Bus ging es ins Skigebiet. Da hier ja Sommer ist sind nur zwei Lifte bis hoch zum Gipfel in Betrieb. Wir waren aber zum Wandern. Also bogen wir auf den Wanderweg ein. Unser Ziel war das Refugio Frey auf 1700m. Es ging aber erstmal ca. 7km um den Berg rum bis wir an ein Tal kamen in dem es dann hoch ging. Der Teil war wirklich einfach und angenehm zu gehen. Von der Hütte konnten wir dann über den Berg (2100m) zum Skigebiet laufen. Im Hostel sagte man uns es würde ca. 1h dauern. Auf der Wanderkarte war es mit 4h angegeben. Da wir das erste Stück schon 1h schneller gelaufen sind als angegeben dachten wir, dass es ja nicht so weit sein kann. Nachdem wir uns dann erstmal auf den Falschen Berg hochgeschafft haben und vor einem Kletterberg standen und es nicht weiter ging, haben wir dann doch irgendwie den richtigen Pfad gefunden. Es ging eigentlich geradeaus Berghoch. Man musste sich seinen Weg zwischen den Felsen durch suchen. Es gab ab und zu mal eine rote Markierung um sich zu orientieren. Wir waren dann den ersten Berg oben und standen an einem See. Dann Stellten wir fest, dass wir noch einen Berg höher müssen. Das gleiche Spektakel. Wir füllten am Bach nochmal unser Wasser auf, was wie sich später raustellte eine gute Idee war. Als wir uns auch den zweiten Abschnitt hochgekämpft hatten ging es auf der anderen Seite des Berges etwas unterhalb des Gipfels entlang. Das ganze Stück das wir morgens um den Berg gelaufen sind mussten wir ja jetzt auch wieder zurück. Das ganze dieses Mal halt auf 2000m im Geröll. In Deutschland wären hier überall Seile gespannt und es würde sich Klettersteig nennen. Hier aber ist es ein schlecht ausgewiesener Wanderweg. Wir haben viele Leute gesehen, die für diesen Weg nicht sehr gut ausgerüstet waren. Sprich die waren mit Turnschuhen unterwegs. Irgendwann hatten wir uns dann durchgekämpft und standen auf der Piste. Von hier an war es dann wieder einfach nach unten zu laufen. Wir gingen ab und zu querfeldein oder nutzten die Waldwege. Unten angekommen waren wir dann auch fertig.

Dann verließen wir Bariloche auch schon wieder Richtung Süden. El Bolson war unser nächstes Ziel. Ein kleiner Hippie Ort. Mit dem Bus ging es dorthin und zum Hostel waren es 4km. Nachdem wir ja am Vortag uns schon warm gemacht haben sind wir mit den Rucksäcken das Stück gelaufen. In der prallen Sonne gar nicht mal so ohne mit 24Kg auf dem Rücken. Wir hatten noch eingekauft, damit wir nicht nochmal in den Ort müssen. Im Hostel angekommen stellten wir dann fest, dass es gar nicht das Hostel ist, das wir gebucht haben. Ich hatte auf der Karte das falsche Markiert. Unser eigentliches Hostel war jetzt 10km in die andere Richtung. Also ließen wir uns ein Taxi rufen. Als wir zum Hostel fuhren waren wir froh, dass wir das nicht mit Gepäck laufen mussten. Unsere Unterkunft lag mitten im Berg 236 Höhenmeter oberhalb des Ortes. Es lag wirklich sehr schön und hatte auch einen leichten Hippie tatsch. Hier waren wir nur für 2 Nächte. Wir guckten uns den Handwerksmarkt an und entspannten in der Sonne.

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