Rainbow Mountain und Red Valley

Nach unserem Ruhetag in Cusco, bei dem wir uns beim Abendessen von der Salkantay Reisegruppe „Speedy Gonzales“ verabschiedet hatten, ging es zu einem Ausflug zum Rainbow Mountain, der erst vor ca. vier Jahren entdeckt bzw. aufgedeckt wurde, da er vor Beginn der globalen Erwaermung vollstaendig mit Eis bedeckt war. Inmitten einer überragend schönen Landschaft befindet sich der Berg mit seinen bunten Streifen, die er verschiedenen Mineralien wie Kupfer, Eisen oder Schwefel zu verdanken hat. Beleuchtet von der Sonne wirkt der gelb-grün-rot-blau-braun-weiß gestreifte Berg mit der scharfen Kante völlig unwirklich inmitten der schneebedeckten 5000er mit den auf einer Seite (der Regenzeit sei Dank!) saftig grünen, auf der anderen Seite von rotem Sand leuchtendem Tal. Man weiß gar nicht, auf welcher Seite des Aussichtspunktes man zuerst runtersehen soll....

Nachdem es am Aussichtspunkt dann allerdings langsam mehr und mehr von zahlreichen weiteren Touristen zu wimmeln beginnt, die den 5080 m hohen Punkt endlich erklommen hatten, gehen wir weiter zum Red Valley. Der Pfad führt über bunten Sand, deren Farbe sich in verschieden Rot- und Brauntönen alle paar Meter aendert und nach ein paar hundert Höhenmetern haben wir dann erneut einen Ausblick, der uns den Atem raubt! Die meisten anderen Besucher machen sich nicht die Mühe, dort hoch zu wandern - da entgeht ihnen aber Einiges: oben überwältigt uns der Blick auf rot leuchtende Berge mit schroffen Felsen, durchzogen von hellorangen oder dunkelroten Sandflächen und immer wieder hellgrünen Oasen, in denen Lama- und Alpakaherden friedlich vor sich hin grasen; die Farbkombinationen erinnern an die bunten Kleider der Einheimischen. Während wir staunend und begeistert durch das Red Valley gehen, freuen wir uns über das klasse Wetter und den genialen Tag!

Am selben Abend geht es dann, nach einer kurzen Dusche, gleich weiter mit dem Nachtbus nach Arequipa, Ausgangspunkt für unsere geplante Tour durch den berühmten Colca Canyon.