Veröffentlicht: 29.03.2019
Leider ging es Wolfgang trotz ausgiebigen Schlafs noch nicht besser. Ihm wird übel, sobald er aufsteht und essen kann er auch kaum. Den heutigen Tag will er noch abwarten. Morgen gehen wir sonst zum Arzt. So geht es nicht weiter.
Wir waren im Botanischen Garten der Familie Wilson. In den 50 den sind hier viele Italiener eingewandert. Diese haben die Wälder zum großen Teil abgeholzt, um Farmland daraus zu machen. Die aus-Amerikaner Robert und Catherine Wilson hatten ebenfalls ein großes Stück Land gekauft und retteten es so vor der Abholzung. Im Jahr 1962 machten sie aus einem Teil einen botanischen Garten und gründeten ein Forschungszentrum mit Aufzucht "Las Cruces". Heute ist das Ganze von der Organisation für tropische Studien übernommen. Ein Schwerpunkt ist heute die Schulung von Kindern und Jugendlichen. Man kann sich auch dort einmieten und als Freiwillige*r mitarbeiten. Das Gelände ist groß. Es gibt viele verschiedene Helaconien (Hummerscheren oder falsche Paradiesvogelblumen). Das ist sozusagen die Nationalblume Costa Ricas, fehlt in keinem Garten. Zudem gibt es eine Menge Bromelien und Orchideen, ein Teil wurde als Regenwald belassen.
Wolfgang hatte leider wieder nicht viel davon.
Danach waren wir im Ort zum Tanken und Getränke kaufen.
Am Nachmittag war wieder Relaxen angesagt. Der Balkon ist einfach herrlich. Gegen 16:00 Uhr hatten wir den ersten Regen seit wir hier sind. Die Trockenzeit geht langsam zu Ende. So ein Guss im Regenwald ist schon ein Erlebnis. Es hat auch ziemlich abgekühlt. Gut, dass wir Jacken dabei haben.