Kanal von Korinth und Klangwunder in Epidauros

Gestern führte mich mein Weg auf die Halbinsel Peloponnes. Als erstes Highlight passierten Kiran und ich den Kanal von Korinth. Erbaut um den Seeweg um fast 400 km zu verkürzen (und nicht um die ganze Halbinsel fahren zu müssen), wurde er 1893 fertiggestellt. Beeindruckend dabei seine Länge von über 6000 m, seine geringe Breite von 25 m und seine Höhe von 80 m. Beeindruckend auch, dass ich merke, dass anscheinend mit zunehmendem Alter bei mir die Höhenangst zunimmt. Und verrückt, dass schon der römische Kaiser Nero 67 n. Chr. die Idee hatte, die Landenge mit einem Kanal zu durchschneiden. 

Weiter führt uns der Weg nach Epidauros zu einem berühmten Theater. Berühmt vor allem durch seine fantastische Akkustik. 12'000 Menschen haben hier Platz und als ein Reiseführer in der runden Orchestra ein paar Thöne singt, verstehe ich das Klangwunder. Ein toller Ort, an dem ich gern noch etwas länger geblieben wär. ABER: Es herrschen fast 30 °C, ich kann Kiran weder im Auto lassen, noch mit ins Theater nehmen und so binde ich ihn für eine kurze Zeit im Schatten am Auto fest. 

Nach dem Theater suche ich mir im Netz einen Campingplatz raus und bin total Happy mit meinem Standplatz in der Nähe von Náfplio. Schöner geht's nicht! 

Heute morgen lässt die Sonne auf sich warten und es ist noch unter 20 °C. Ich schnappe mir Kiran und das Fahrrad und ab geht's! Kiran ist bei den Temperaturen kaum wieder zuerkennen, speedet, macht mit mir Wettrennen und ich freue mich, dass mein 10-jähriger Hund noch so im Saft ist. Der Tag kann kommen!