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Ein Schmuckstück – allen Widrigkeiten zum Trotz

Veröffentlicht: 09.10.2025

Unser Auftrag für heute lautete: Vada auskundschaften. Dabei sollten nicht die touristischen Attraktionen des 3.500 Einwohner zählenden Städtchens im Mittelpunkt unseres Interesses stehen – oh nein! In Vada ist morgen Wochenmarkt, und die Gefahr war einfach zu groß, dieses Spektakel nicht rechtzeitig zu finden – also ein Probelauf …

Mit eineinhalb Kilometern ist die Strecke nach Vada überschaubar, und so ließen wir – Emmi, Pipo und ich – uns schnell überreden. Zum Glück! Denn nachdem wir den Parkplatz ohne Mühe gefunden hatten, erkundeten wir die Umgebung und stießen auf ein bezauberndes Städtchen mit Hafen, Kirche, vielen kleinen Cafés, Bars und Restaurants.

Am beeindruckendsten aber war der zentrale Platz vor der Kirche – umgeben von einem wunderschönen, großzügig angelegten Park.

Es war Mittagszeit, und der kleine Hunger kam zu Besuch. Wir entschieden uns für ein kleines Restaurant mit einem besonderen Service: Alle Speisen waren in einer großen Frischetheke ausgestellt.

Das Angebot reichte von Cannelloni und Arancini (gefüllten Reisbällchen) über Lasagne bis hin zu Meeresfrüchten aller Art – für jeden Geschmack etwas dabei.

Ich wählte eine Lasagne, und Icke entschied sich für gefüllte Calamari. Die schmeckten ihr so gut, dass sie sogar einen Nachschlag bestellte – sehr zur Freude der freundlichen Bedienung.

Noch ein Wort zu diesem Ort:

Vada ist ein Ortsteil der Gemeinde Rosignano Marittimo und liegt an der Etruskischen Küste, am Ligurischen Meer. Seine Geschichte beginnt im 4. Jahrhundert vor unserer Zeitrechnung – und sie ist voller Tragödien. Als Hafen der Stadt Volterra war Vada oft Ziel kriegerischer Auseinandersetzungen.

Im 15. Jahrhundert wurde es von den Neapolitanern dem Erdboden gleichgemacht.

Später breitete sich in den sumpfigen Gebieten rund um Vada die Malaria rasant aus und hinterließ ein ausgestorbenes Land. Erst der Bau eines Wasserkanalsystems brachte Abhilfe.

Da Teile der Stadt noch heute unter dem Meeresspiegel liegen, ist es weiterhin schwierig, das Land zu kultivieren.

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