El lago Titicaca - Tag 2 in Puno

Nach einer Reise über Nacht kamen wir in Puno an. Die Stadt am Titicacasee befindet sich auf einer Höhe von fast 4000 Metern und das merkt man bei den ersten Atemzügen (und dem ersten Treppenaufstieg) auch ganz deutlich. Natürlich haben wir hier auch das einheimische Heilmittel gegen die Höhenkrankheit ausprobiert: Cocatee.

                    

                                            

Unsere Tagestour begann mit einem Besuch auf den Uros, den schwimmenden Inseln auf dem Titicacasee. Diese Inseln gab es schon vor der Zeit der Inka und sie sind aus einer besonderen Art von Schilf gebaut, das auf dem See wächst und die Inseln an der Wasseroberfläche hält. Die Menschen die diese Inseln bewohnen, leben nach ihren Traditionen und haben eigene Gesetze. Mittlerweile gibt es Solarstrom auf den Inseln, doch trotzdem ist das Leben sehr hart und entbehrungsreich.

                                               

Von den schwimmenden Inseln aus fuhren wir mit einem Boot fast zwei Stunden zu der Insel Taquile mitten auf dem Titicacasee, die mit ihrer Küstenlinie und Natur fast den Inseln des Mittelmeers gleicht. Auch hier gibt es einheimische Bevölkerung, die nach ihren eigenen Gesetzen und Bräuchen leben. Typisch ist beispielsweise das Servinacuy, eine Art Probezeit von 2 Jahren, in der junge Pärchen ihre Liebe erproben. In dieser Zeit können sie sich noch trennen, doch danach gehen sie eine lebenslange Partnerschaft ein. Die Menschen auf Taquile leben von Landwirtschaft und dem Verkauf von gewebten und gestrickten Figuren und Klamotten.

                                   

  

                                 

Nach einer langen Rückfahrt über den Titicacasee, bei der man die wunderschöne Landschaft rundherum betrachten konnte, verbrachten wir eine frostige Nacht in Puno, bevor wir uns schließlich auf den Weg zu unserem nächsten Reiseziel machten...