2017 VespamerikasuR 2019
2017 VespamerikasuR 2019
vakantio.de/vespaamerikasur

ab 10.09.: Quito - 2.850 m - 22 km südlich vom Äquator

Veröffentlicht: 11.09.2017

10.09.

sonntag, 06:45 Uhr.

draußen tobt der bär - keine veränderung zu gestern abend. ich ignoriere das gekonnt und frage mich beim zweiten einschlafen, ob es denn hier keinen sonntag gibt. die menschen hier müssen doch auch irgendwann mal innehalten und luftholen.

nach dem zweiten aufwachen kämpfe ich mich schnell zum supermarkt und genieße wenig später mein frühstück aus dem blechnapf in meiner gefängniszelle, die mir eben noch einen freigang erlaubt hat.
bevor ich fahre telefoniere ich noch mit karin und danach mit dem geburtstagskind. 22 jahre ist es her. ich erwische ihn gerade beim döhneressen, er sei gerade vom sporteln zurück und mit einem freund unterwegs. trotzdem telefonieren wir kurz. er hat aufgrund zu großen aufwandes seinen geburtstag vor den kollegen geheim gehalten. ob das datum seine beiden wg-kollegen auch nicht kennen? tillmann macht aber keinen verlassenen oder traurigen eindruck. gabi und rainald kämen in 14 tagen und dann würde der geburtstag nachgefeiert. ein guter trost.

gegen halb 12 sitze ich auf der vepse, kann mich aber vorher einer milieu-studie nicht verschließen.

ich komme auf den platz, wo die vepse parkt. am rande steht ein wagen, der fisch verkauft, auf dem platz selbst, auf dem auch ein wohnhaus steht, sitzt eine junge mutter mit rot lackierten fingernägeln und ihrem smartphone in der hand. sie hat 3 kinder, die um sie herwuseln wie junge hunde. aus dem haus schallt der fernseher, und nur der jüngste von den dreien hat noch so viel fantasie, dass er seinen hubschrauber starten und landen lässt.
die mutter interessiert sich nur und ausschließlich für ihr smartphone. mannohmann denke ich und hätte größte lust, ihr das teil aus den händen zu reissen und in den fischresteeimer zu werfen. zeit hat sie viel - zumindest heute, für rote fingernägel, für ihr smartie und für junkfood von der ecke - ihrer figur nach zu urteilen. nicht für die kinder, die noch in dem alter sind, dass sie forderung und förderung benötigen. es ist so schade, wie hier potenziale verschwendet werden. ich sehe zu, dass ich hier wegkomme. keine gute stadt oder wie nora sagen würde: "keine guten vibrations!"
heute geht es zur sache. quito liegt 2.850 meter hoch in einem becken. das heisst, dass mich bestimmt 3.000 höhenmeter erwarten. in el carmen ist es drückend und schwülwarm. es ist heute das erste mal, dass ich ohne jacke fahre. zwar nicht unbedingt zu empfehlen, weil mücken und anderes getier sicher gerne in den achselhöhlen verfangen und um sich stechen. aber schnell ändern sich die temperaturen. ein nachhaltiges ruckeln erinnert mich an den erforderlichen düsenwechsel. gerade zum richtigen zeitpunkt, denn vor mir öffnet sich eine große, unbefestigte parkbucht. endlich ist die vepse standsicher und plötzlich sehe ich mit schrecken, dass das hinterrad in einer scherbeninsel steht. oh nein - und dann höre ich auch noch ein leises zischen, kann es aber nicht lokalisieren. der lärm um mich rum übertrifft sogar noch el carmen. schnaufende lkw schaffen sich die respekteinflößende steigung hoch, busse stampfen hinterher, motorräder mit abgesägtem oder defektem auspuff jagen hinter her, in einer werkstatt ca. 20 m neben mir wird ebenfalls gebohrt, gehämmert und geflext. wo kommt das zischen her? es gibt tatsächlich 5 sekunden, dass ich nichts höre, ausser den raubvögeln, die über mir kreisen. egal! ich klammere das jetzt aus und wechsele die düse. die handgriffe sitzen, die düse ist gewechselt, ich befreie das hinterrad von den scheibenresten und hoffe, dass sich keine im mantel versteckt hat. ich fahre langsam los, stelle aber kein schlingern fest und atme auf.

die vepse nimmt die berge zwar nicht mit leichtigkeit, aber doch zügig. es nieselt, wird kalt und erste nebelschwaden kommen aus den tälern. die berge sind mit hohen nadelbäumen bewachsen und die hänge sehen aus wie frisch gemäht. ich könnte mich wieder in österreich befinden.
die spitzkehren sind verdammt spitz und haben einen ernstzunehmenen steigungswinkel. es geht gut vorran. die lkw und busse hängen am berg, meine begleiter sind motorräder und pkw.

dann sehe ich ein schild: quito 50 km - mein navi spricht von 80. vielleicht habe ich eine andere straße genommen? das hätte es aber korrigiert... ich mache halt an einem restaurant kurz bevor ein kräftiger schauer vom himmel kommt. das restaurant ist das gegenteil von gestern und als ich fertig bin, scheint die sonne. ich habe nur noch 38 km vor mir. auf gut glück habe ich mir ein hostel über ioverlander ausgesucht. das einfädeln in die stadt klappt gut. es gibt zwar noch kräftige steigungen, aber bei weitem nicht so schlimm wie in cusco. und dann bin ich auch schon da. in einem ruhigen viertel, kaum verkehr, mich empfangen straßen mit alleenbäumen und zweistöckige häuser. häuser, nicht quader. häuser mit vorgärten - scheinbar bin ich hier in einer guten gegend gelandet. aber auch beim einfahren in die stadt habe ich keine favelas gesehen, sondern hochhäuser, die in die hänge der berge gebaut worden sind.
das hostel heisst jhomanahostel und befindet sich auch in einem schönen haus. sehr geschmackvoll eingerichtet, gewienerte holzfußböden, bilder an den wänden, eine in die wand eingelassene glasvitrine, in der tonfiguren aus alter zeit stehen, ein kleiner tisch mit roter schirmlampe, ein lesezimmer mit zwei vollgestellten bücherregalen und ledersofa und überall gepflegte balkonpflanzen.
37 dollares ist das erste gebot, wir treffen uns bei 20 mit der zusage, dass ich 4 nächte bleibe. frühstück inklusive. el carmen ist vergessen.

ich hätte die zelle von el carmen auch fotografieren sollen

11.09.

heute steht der tag unter dem zeichen der vepse. da ich annehme, dass es in brasilien keine vepsavertretung gibt, fühle ich mich doch sicherer, wenn der antriebsriemen noch hier gewechselt wird. glücklicherweise gibt es nicht nur in guayaquill, sondern auch hier in quito eine vespavertretung mit ersatzteillager und werkstatt.
der weg in die avenida simon bolivar im norden quitos ist etwas beschwerlich. das stadtzentrum hat aufgrund der beckenlage nur eine breite von 2 bis 3 km. links und rechts führen steile straßen mit einem gefälle von 10 grad in gewerbe- und wohngebiete. zwei bis drei milionen einwohner hat die stadt.
für heute sind 3 sonnenstunden angesagt, kein nebel, kein regen. die temperaturen sind so, dass ich nur im t-shirt fahren kann. die avenida simon bolivar entpuppt sich als vierspurige stadtautobahn. in meiner vorstellung war sie eine kleine straße im gewerbegebiet. nichts davon. ich finde sie sehr schnell, aber nirgendwo die werkstatt. stattdessen werde ich von der bolivar auf eine andere autopista geführt, die mir dann wegen fehlender mittelleitplanke ein wechseln der fahrtrichtung erlaubt. als ich sie wieder habe frage ich, und meine hoffnung steigen, dass ich fündig werde. und dann sehe ich ein großes schild mit vielen vespen und darunter gleich die geschäftsräume.
das ergebnis: die vepse bleibt dort, der antriebsriemen ist am lager und wird eingebaut, der deckel für den kühlwasserbehälter ist morgen da, benzinpumpe und anlasser werden zerlegt und gereinigt.
morgen um 17:00 uhr kann ich sie abholen.

wie lange diese vertretung durchhält? piaggio ist in seiner verkaufspolitik eisenhart, liefert nicht auf kommission und erwartet, dass die neuesten modelle präsentiert werden.
das ersatzteillager ist gut gefüllt.

12.09.

tja - das war wohl ein griff ins ....
um 17:00 uhr bin ich bei der vespa-werkstatt, ich bezahle die rechnung, und der mechanico bekommt noch ein überdurchschnittliches trinkgeld. -
und dann kommt der moment der ernüchterung. ich merke schon beim losfahren vom vespa-gelände, dass sie nicht richtig zieht, gebe aber der höhe die schuld und fahre auf die stadtautobahn. aber mit der höhe hat das nichts zu tun - die beschleunigung ist eine echte katastrophe - die vepse kommt nicht vom fleck. "sofort zurück zur werkstatt!",  ist mein erster gedanke, aber ich habe noch die gestrigen kleeblattfahrten auf den verschiedenen autobahnen in erinnerung.
es ist feierabendverkehr, in einer stunde ist es dunkel, aber ich wage es trotzdem. beim nächsten kreisverkehr ordne ich mich auf die gegenseite ein, und dann sehe ich zum ersten mal, dass es auch eine avenida simon bolivar sur und norte gibt. ich wähle norte und habe es richtig gemacht.
der mechanico ist schon im feierabend, ich treffe nur einen verkäufer an, und der bekommt meinen frust ab. ich vermute die ursache für den leistungsabfall, der mich keinen einzigen berg -  geschweige denn die viertausender hochbringen würde sind die antriebsrollen, die er ausgetauscht hat (das habe ich übrigens bei wilfried gelernt).
dazu gab es keinen auftrag. also bleibt die vepse eine zweite nacht dort, und morgen um 10:00 uhr kann ich sie abholen. der taxifahrer, der mich später in mein hostel bringt, fragt nach einem voucher. diese frage bringt mich auf die idee, morgen geld zurückzufordern. taxikosten und für eine weitere übernachtung.
der taxifahrer erzählt mir, dass er am tag 10 dollares bekomme. dafür müsse er 200 km nachweisen. hart verdientes geld. er erzählt von der währungsumstellung vor 17 jahren und von der inflation, die mich an deutschland erinnert. auch hier gab es innerhalb weniger stunden enorme preissteigerungen. er ist froh, dass es den dollar gibt und die regierung keinen einfluss darauf nehmen kann.

den tag beginne ich mit einer gondelfahrt auf den hausberg, der 4.000 meter hoch ist und einen beeindruckenden blick auf quito gibt. von hier oben ist die geographische lage sehr gut zu erkennen und die vulkane, in die das becken eingebettet ist. zwar ist der himmel nicht klar, die schneebedeckten gipfel sind nur mit viel fantasie zu erkennen, aber dafür gibt es gewaltige wolkenformationen. die höhe hat mich wieder, aber bei weitem nicht so schlimm wie beim ersten mal. auch hier "im tal" gehen die 2.850 m an mir wirkungslos vorbei.



im becken zwischen vulkanen eingezwängt


es sind nur wolken, keine geysire

nur wenige touristen wollen hier hoch, und ich genieße es umso mehr.

ich muss erst in drei stunden bei der werkstatt sein und lasse mich ins centro historico bringen und am platz der unabhängigkeit absetzen.


siesta auf dem präsidentenplatz


kritische augenpaare verfolgen sein tun. gebührender abstand zu dem nebenmann -  die ehefrau hat den schlechten platz erwischt

ich lasse mich auf einer parkbank nieder und das geschehen an mir vorüberziehen. der bildungsbürger hätte sich nicht die ruhe gegönnt und alle sehenswürdigkeiten bewundert - mir war mal wieder nach innehalten und das leben beobachten. womit ich aber nicht gerechnet habe, dass auch ich beobachtet wurde. von schuhputzern, die ihre augen nach unten richten und dann auf ihre kundschaft zu schießen wie der habicht auf die maus. und ehe ich überhaupt eine chance habe, steht mein rechter schuh auf einer holzkiste. nach 6 monaten andenstaub und pazifiksand ist er fällig. ich cusco habe ich mich noch geweigert. jetzt nicht mehr, weil das für die schuhputzer umsatz bringt, und es wäre nicht fair, sie immer abblitzen zu lassen. und: ich komme mir nicht wie krösus vor.
er ist auf alle eventualitäten eingerichtet, auf materialien und auf farben. er mischt mit diversen pülverchen das passende grün und los gehts. das ist echte körperliche arbeit. sein preis, und das ist bestimmt schon ein gringopreis liegt bei einem halben dollar.

der farbton passt

während er sauer sein geld verdient, schleicht sich von hinten ein polizist ran und fragt ihn, was er für das putzen nähme. er antwortet wahrheitsgemäß, der polizist zieht wieder ab.
ungerechte welt: korruption überall, und ein schuhputzer darf nicht seinen preis bestimmen.
aus trotz, und weil er wirklich körperliche arbeit geleistet hat, gebe ich ihm das 10 fache, wohlwissend, dass der nächste gringo nicht mehr mit einem halben dollar davon kommt. den schein zerknülle ich und übergebe ihn mit geschlossener faust, damit der diensteifrige polizist kein anlass zum eingreifen hat.
mittlerweile bin ich umringt von seinen schuhputz-kollegen. ich fühle mich aber sicher, ich erzähle meine story, deutschland kennen sie vom fußball. dann erfahre ich den namen meines schuhputzers: jonas - gesprochen chonas. er lacht, als ich ihm meinen namen sage.

keine favelas - wie jede große stadt in südamerika gibt es auch hier den "schutzengel"

"quito baut eine metro", erzählt mir der taxiffahrer. unter dem historischen zentrum hindurch. ich erzähle ihm von köln und der seit wochen gesperrten rhein-strecke

als der schuhputzer seine sachen zusammenpackt frage ich ihn nach einem schumacher. vier block weiter auf der rechten seite. zwar ist der geschlossen, aber ein anderer macht keine siesta. erst will er mich auf morgen vertrösten, aber dann darf ich mich setzen und den schuh ausziehen.

eine alte "singer" ist ihm treu ergeben. auf dem fußboden in einem karton liegen die fadenrollen, die über die haken in der wand den weg zu den spulen finden.

zielgenau trifft er mit der nadel die zu reparierende naht.
das geschäft ginge gut, er habe noch einen mitarbeiter und weist auf einen hocker an der wand.
ich erzähle ihm, dass der schuhmacherberuf in deutschland am aussterben sei. er schaut mich verständislos an.

das werk ist vollbracht. diese schuhe begleiten
mich seit ca. 20 jahren.

ich lasse mich durch die altstadt treiben. hier gibt es keine touristen mehr, hier ist das alltags-quito.

gemeinde de san sebastian santurio des herrn der gerechtigkeit

fernab vom touristenstrom


wohltaten fürs auge - nach tumbes und el carmen

hinter der fassade ist nichts...
dank der unesco-weltkulturerbe-auszeichnung bleibt sie erhalten.
wikipedia schreibt, dass quito die erste stadt war, die diese auszeichnung erhalten hat.

mittlerweile ist es halb fünf. ich suche mir ein taxi, das mich zur werkstatt bringt. unterwegs macht der taxifahrer die uhr aus...
der preis ist entsprechend: 20 dollares. gestern waren es 4.
dafür habe ich die fahrt genossen und noch einige fotos gemacht.

nur wenige minuten vor dem nachfolgenden foto
laut taxifahrer gäbees nur zwei jahrenszeiten in ecuador: sommer und winter.

aus der frontscheibe des taxis. gewaltige lichteffekte!

vielleicht schon ein hinweis, was mich in der vespa-werkstatt erwartet?

13.09.

weder das datum, noch der unheildrohende himmel haben einfluss auf meinen besuch in der vespa-werkstatt. im gegenteil - heute bekomme ich für nur 10 dollares nahezu alle stadtautobahnen quitos gezeigt - der taxifahrer will entweder sein 200 km - soll in möglichst kurzer zeit auffüllen - oder - und das glaube ich - er hat sich einfach hoffnungslos verfahren. zweimal muss er fragen. wir sind gefühlt mehr als eine stunde unterwegs.
die vepse erwartet mich. mein verdacht bestätigt sich, dass der mechanico die falschen antriebsrollen eingebaut hat. die probefahrt ist zu meiner zufriedenheit erfolgt - morgen, wenn ich  zum nullten breitengrad fahre, werde ich es wissen. ich spreche mit dem verkaufsleiter wegen rückerstattung meiner auslagen. er hört interessiert zu, kann mir aber leider nicht helfen. ich mache den vorschlag, dass ich das mit seinem chef bespreche - der sei leider nicht da...
gut. ich hake das thema ab, bringe die vepse durch das verkehrgewühl ins hostel und stelle dabei keine unregelmäßigkeiten fest.
das hostel bietet in seinem kleinen restaurant vegetarischen und veganen mittagstisch an. ich stürtze mich auf das salatbuffet und bekomme wenig später noch einen australischen hostelgast an meinen tisch gesetzt. er ist gerade nach insgesamt 17 stunden flug in quito gelandet. er wird auf den galapagos-inseln auf einer farm arbeiten.
nach dem mittagessen gehe ich auf die suche nach einem transformator, der mir die hier nur vorhandene 110 volt spannung auf 220 umwandelt. leider noch ohne erfolg, dafür habe ich einen adapter erstanden, der alle steckdosensysteme dieser welt bedienen kann. was ich nicht wusste, dass ab ecuador alle nördlich liegenden länder auf diesem kontinent angeblich nur eine 110 volt spannung haben.
danach lasse ich mich in die altstadt bringen. ich will wenigstens noch einen blick in die kathedrale werfen.
nur weil ich ein extranjero (ausländer) bin, muss ich 5 dollares eintritt bezahlen. fotografieren ist strengstens verboten. erst später fällt mir die frage ein, ob der eintrittspreis nach nationalitäten gestaffelt ist.

von aussen  - bis auf das portal - hat sich der baumeister zurückhaltung auferlegt

von innen aber blattgold ohne ende! sie ist eines der ältesten bauwerke südamerikas (16. jahrhundert) und hat zwei erdbeben überstanden. heute abend findet dort ein konzert statt, das leider nicht für die öffentlichkeit bestimmt ist.

die san francisco-kirche unweit von der plaza de la independencia,

deren innenausstattung nur einen schluss zulässt: der orden der franziskaner hat gut gewirtschaftet...

wenig später befinde ich mich im centro de cultura, wo ich per zufall auf ein werk einer spanischen künstlerin treffe, die eine männliche statue mit einem schweren 5 kg hammer zerschlägt. das motto lautet: "habla" - frei übersetzt - mach dich bemerkbar! diese als video gezeigte performance ist der auftrag an die unterdrückte frau: wehre dich gegen die dominanz des anderen geschlechts!


"habla!" mach dich bemerkbar. der auftrag an die unterdrückte frau: wehre dich!

in einem anderen saal gibt es auch ein video zu sehen, dass schon betroffen macht:

kein foto, sondern ein video, das die sich verändernden gesichtsausdrücke der kindersoldaten zeigt. es sind aber auch kinder darunter, die starr wie eine maske in die kamera schauen. oder sich das lachen nicht verkneiffen können. zweite reihe links - nicht jetzt, aber später.

ich komme auf die plaza de independencia zurück und höre zwei gitarren und gesang. ein älterer ecuadoriander singt seiner stimme und seinem ausdruck nach zu urteilen traurige liebeslieder. er hat ein gutes publikum, das andächtig zu hört und auch mitsingt.
später tritt eine kleine frau auf, die freiheits- und arbeiterlieder singt. etwas schräg...

die köpfe sprechen für sich

morgen endlich geht es zur mitte der welt.





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#quito#äquator#vespavertretung#piaggio