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Tag 16, 17 und 18, Nationalpark Corcovado

Veröffentlicht: 24.10.2018

Unsere Anreise zum Angeblich schönsten Nationalpark der Welt war schon mal sehr interessant. Nach Zirka 3 Stunden Fahrt, die ersten 2 Stunden wieder über Serpentinen runter vom Berg und dann eine Stunde auf einer sehr gut ausgebauten Straße entlang der Pazifikküste sind wir in Sierpe angekommen, dort haben bereits zwei Herren von Adobe Cars auf uns gewartet, um uns unseren Jimmy abzunehmen. Es war einfach günstiger, ihn wieder zurück zu geben, als ihn für 3 Tage in Sierpe stehen zu lassen. 

In der Bar Las Vegas haben wir dann einen Kaffee getrunken und auf unsere Weiterreise um halb 12 gewartet.

Mit dem Boot den Fluss entlang, durch Mangrovenwälder und dann aufs offene Meer zur Drake Bay.

Im Drake Bay Wilderness Resort angekommen würden wir mit einem Handtuch, es hat bei der Überfahrt zu Regnen angefangen, und einem Begrüssungsdrink empfangen.

Unser Zimmer hatte Sicht auf das offenen Meer und war mit Klimaanlage, einem Kühlschrank und Safe ausgestattet. Wie in jedem Zimmer, dass wir bisher bezogen haben, hatte es hier auch noch zusätzliche Betten gegeben, sodass man problemlos als Familie einziehen könnte.

Ein Mittagessen war für uns bereitgestellt und Abraham unser „persönlicher Butler“ hat sich bei uns vorgestellt. Das Essen war gut und wir haben uns auf den Weg gemacht die angepriesenen Strände zu besuchen. 

Auf dem Weg dorthin hatten wir das Glück einem Faultier zu begegnen und Robert könnte mit seinem Handy einen richtig gutes Filmchen drehen. 

Die beiden Strände waren klein, aber sehr nett. Nach einem kleinen Bad begann es zu regnen und wir gingen zurück ins Hotel.

Abraham lud uns in die Bar ein, wo wir uns ein kleines Bier gönnten um anschließend duschen zu gehen. 

Es dauerte ca 15 Minuten, da klopfte es an unsere Türe und Abraham brachte einen kleinen Snack. 

Beim Abendessen fiel uns dann auf, dass nur ein Tisch für zwei gedeckt war.... wir waren die einzigen Gäste des Hotels..🤓

Mir war das ein bisschen unangenehm, aber daran kann man in der Lowseason wohl nichts ändern.

Wifi gab es auf unserem Zimmer nicht, also haben wir unsere Lektüren zur Hand genommen und noch gelesen, bis wir eingeschlafen sind.

Am nächsten Morgen begann unser Tag sehr früh, da wir einen inkludierten Ausflug besuchten, der bereits um halb 7 startete.

Mit einem Boot ging es über das offene Meer zum Eingang Sienna im Cordovado Nationalpark. Die Wellen waren sehr hoch, und das Boot schüttelte uns richtig durch. Gut, das wir beide nicht Seekrank werden, sonst wäre die Anfahrt ein Grauß gewesen. 

Im Nationalpark angekommen, sahen wir drei verschiedene Affenarten, den Cappucchino, Brüllaffe und den Spidermonkey. Auch einen Tukan, Specht und große Pfauen könnten wir finden. Wir haben auch ein Schildkrötennest gefunden, leider hat man nur noch die Eierschalen liegen gesehen.... man kann halt nicht immer Glück haben.

Unser Guide wollte uns aber unbedingt einen Tapir präsentieren.

Mittags gab ein kleines Mittagessen in der Rangerstation. 

Anschließend ging es weiter mit der Tapirjagd. Quer durch den Regenwald, und der machte seinem Namen alle Ehre... es regnete 7nd regnete und regnete...

Wieder am Strand, hörte der Guide einen Kollegen und wir liefen alle, um endlich den ersehnten Tapir zu sehen. Da stand es dann in aller Seelenruhe, grasend am Rand des Strandes und lies sich von uns fotografieren. Ohne scheu, bei strömenden Regen.

Ohne den Schutz der Bäume waren wir innerhalb 5 Minuten durch und durch nass. Auch unsere guten Regenjacken könnten das Wasser nicht aufhalten, das nun von unten in die Kleidung zog.

Mein Handy hätte ich zu diesem Zeitpunkt in meiner Außentasche der Hose und bis ich es dann in die Regenjacke steckte, war es wohl schon zu spät.... es hat sich voll und ganz verabschiedet.

Nun war unser Trip im Regenwald zu Ende und wir gingen zu unserem Boot. Die ersten zogen sich die Schuhe aus und liefen Barfuß durch den Jungel, da auch die Schuhe eher einem Pool glich.

Die See war nun noch rauher und die Wellen wurden immer größer. , ich würde sagen, das Abenteuer war hier eher die An- und Abreise als der Regenwald.

Den Guide haben wir als mittelmäßig empfunden. Auch wenn er am Ende das seltene Tapir gefunden hatte, waren seine Erklärungen eher dürftig und uninteressant.

Im Hotel erwartete uns Abraham schon mit Kaffe und Kuchen. Später noch mit einem Snack und eigentlich hätten wir nichts mehr zu Essen gebraucht, aber das Abendessen würde ja extra für uns zubereitet.

Wir empfanden es als lästig, alleine im Hotel zu sein. Wir hatten uns verpflichtet gefühlt zur Bar zu gehen, weil Abraham sonst ja keine Ansprache hat und ohne etwas zu tun, seine Stunden ableisten musste.Wäre er nicht so ein netter Kerl gewesen, ojee

Am nächsten Tag starteten wir etwas später zum Schnorchelausflug nach Isla del Cano. Es hatte die ganze Nacht heftig geregnet und wir waren nicht sehr zuversichtlich, das Wetter mitspielte.

Mit 10 anderen Passagieren sind wir dann in einem kleinen Boot rauf aus die See. Das Meer war deutlich ruhiger und wir konnten sogar Delfine sichten.

Doch dann ging der Motor kaputt. Bis Hilfe in Form eines Mechanikers und einem Ersatzpropeller kam, trieben wir etwa eine Stunde ohne Motor auf dem Meer.

Dann ging es weiter. Sieben waren zum tauchen dabei. Hätten wir gewusst, das dies auch möglich gewesen wäre, wären wir wahrscheinlich auch zum tauchen mitgefahren.

So haben wir zwei 25 minütige Schnorchelausflüge mit unserem Guiede Carol gemacht. War jetzt auch nicht schlecht.

Unser Topping war eine Meereschildkröte... wow, ein echtes Erlebnis.

Wir hielten dann noch einmal an einem netten kleinen Strand um etwas zu Essen und dann hätte ich noch das große Glück auf Ara‘s zu treffen.

Echt unglaublich schöne und große Vögel.

Der Rückweg war ruhig und wir würden wieder von Abraham empfangen, wie die letzten Tage auch. Nur diesesmal haben wir uns Hilfe beim Verzehr von unserem Snack in Form eines Hundes geholt. Es war einfach viel zu viel zu Essen den ganzen Tag.

Am Abend schlief der Hund sogar vor unserer Tür, es sind einfach unglaubliche Tiere, da vermisse ich meine Nio schon sehr.

Nach 3 Nächten hieß es dann Abschied nehmen und wir würden um halb Acht von einem Boot wieder zurück nach Sierpe gebracht.

Nun geht es weiter zu unserer letzten Unterkunft bevor wir wieder zurück nach Deutschland fliegen.

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