Veröffentlicht: 29.08.2022
Nach einer sehr zügigen Taxifahrt kommen wir abends um 21.30 Uhr Ortszeit im Hotel in Bogotá an (wir sind ab jetzt 7 Stunden hinter der deutschen Zeit). Nach guten 10 Stunden Flug fallen wir einfach müde in unser hartes Hotelbett.
Am 17.8.22 wachen wir schon früh auf und fallen Fabi und Fine beim Frühstück in die Arme. Hier in Kolumbien gibt es überall tropische Früchte und Smoothies an jeder Ecke. Außerdem gehören zu jedem Frühstück Eier in unterschiedlichster Form. Gut gestärkt geht es auf einen ersten Spaziergang durch das Viertel in dem sich unser Hotel befindet. Dieser Stadtteil ist sehr sicher und eher wohlhabend, mit großen Shoppingmalls und vielen modernen schönen Restaurants. Abends treffen wir uns mit Timo und Vivi, die unser eigentlicher Grund für die Reise nach Kolumbien sind, denn ihre Hochzeit steht bevor! Vivi ist Kolumbianerin und erklärt uns die spanische Karte und regionalen Spezialitäten. Wir probieren Arepas (Maisfladen), Aijiaco (Suppe mit Hühnchen, Mais, Kartoffeln, Kapern, Sahne), Patacones (Kochbananen) und verschiedenes Fleisch, Reis, Bohnen, wofür südamerikanisches Essen ja auch bekannt ist. Vegetarier haben es hier nicht so leicht… Als „Ehrengäste des Hauses“ bekommt unsere ganze Gruppe im Restaurant Schärpen in den Farben der Landesflagge.
Am nächsten Morgen fahren wir mit dem Taxi in die Altstadt „La Candelaria“. Bei dem Verkehr dauert die Fahrt immerhin eine knappe Stunde, kostet aber gerade einmal 5€. Vom großen Plaza de Bolivar lassen wir uns kreuz und quer durch die Straßen treiben und sehen viele schöne, bunte Häuser und interessante Kirchen. Bei einer geführten Graffiti Tour lernen wir außerdem viel über die Geschichte und Entwicklungen des Landes und der Stadt, sowohl politisch als auch gesellschaftlich und künstlerisch. Am Abend werden Timo und Vivi zu kurzfristig organisierten JGAs entführt und wir lernen ein bisschen das Nachtleben Bogotás kennen.
Nach einer relativ kurzen Nacht fahren wir vor dem Feierabendverkehr, der in Bogotá freitags schon um ca 12 Uhr beginnt, am 19.8.22 mit dem Taxi und einem Shuttle nach Pacho. In dieser kleinen Stadt in den Bergen, ungefähr 1,5 Stunden nördlich der Hauptstadt, findet morgen die Hochzeit statt. Nach und nach trudeln alle Gäste ein und wir verbringen noch einen schönen Tag gemeinsam.
20.8.22 - Wedding Day! Wir sind wahnsinnig gespannt auf unsere erste kolumbianische Hochzeit und verbringen den Vormittag mit Styling & Co. Am Nachmittag gibt es eine katholische Trauung, aber unser Spanisch reicht leider nicht mal annähernd, um dem Pastor zu folgen… Trotzdem ist es ein spannendes Erlebnis. Danach geht es in die sehr schön dekorierte Location, wo wir lecker essen, viele neue Leute kennen lernen und vor allem tanzen! Die multikulturelle Hochzeitsgesellschaft aus Kolumbien, Deutschland, Mexiko und Österreich wird nicht müde und schwingt ob jung oder alt bis in die Morgenstunden das Tanzbein zu den unterschiedlichsten Rhythmen und feiert das hübsche Brautpaar.
Der Tag nach der Hochzeit ist zum entspannen da… und so fahren wir mit einer großen Gruppe der Gäste zur Finca des Brautvaters. Es geht noch weiter hoch in die Berge (ohne Allrad keine Chance!), wo wir zu einem Aussichtspunkt laufen und einen fantastischen Blick ins grüne Tal haben, den Geräuschen der Natur lauschen, uns mit den gastfreundlichen Kolumbianern austauschen und noch mehr Tipps für unsere weitere Reise bekommen. Timo, Vivi und ihr Vater pflanzen hier außerdem viele Mandarinen, Orangen, Zitronen, Bananen, Kochbananen, Avocados, Mangos und einige andere Früchte an (manche davon kommen speziell nur in Kolumbien vor).
Am 22.8.22 geht es dann mit der Familie und Freunden des Bräutigams für uns im Shuttlebus weiter nach Villa de Leyva, einer der schönsten Kolonialstädte des Landes.