Veröffentlicht: 25.08.2022
In Oaxaca haben wir uns insgesamt fast einen Monat aufgehalten. Durch die Vielfältigkeit des Staates haben wir unzählige Stopps eingelegt von denen ich euch gleich berichten werden.
Der versteckte Hafen
Surfen zwischen Schildkröten, Pelikanen, Rochen und einer riesigen Crowd!
Puerto Escondido ist eine Kleinstadt an der Pazifikküste im Staat Oaxaca, die maßgeblich durch das Surfen geprägt wird. Der Strand Zicatela gehört zu den bekanntesten Surfständen der Welt. The Mexican Pipeline ist eine der besten, dadurch auch am kniffligsten und gefährlichsten Welle weltweit. Nachdem wir hier waren, kam der perfekte Swell und Surfer aus aller Herren Lande sind eingeflogen um ihr Können unter Beweis zu stellen. Was die Welle ausmacht, ist dass die Welle sehr dicht am Strand bricht, was diese auch so gefährlich macht. Hier habe ich mich nicht hingetraut. Ein Stück weiter gibt es den Strand La Punta. Hier wohnten wir im Bugambilias Alojamiento. Der Pool war einfach so nice! In La Punta waren die Wellen gemächlicher und ich konnte mich hier gut ausprobieren und verbessern. Leider ist dadurch das Lineup auch total überfüllt, sodass man sehr aufpassen muss, dass man niemanden weh tut und einem auch nichts passiert. Gerade die Locals haben die guten Wellen immer am Peak gecatcht, sodass danach niemand anderes mehr rein konnte. Weiter hat der Strand die perfekte Lage für atemberaubende Sonnenuntergänge, sodass wir hier oft den Abend ausklingen gelassen haben. Wir haben uns hier insgesamt zweieinhalb Wochen aufgehalten und sind richtig runtergekommen.
Einfach ein WOW zwischen Kristallklaren Wellen
Chacahua ist ein Nationalpark, welcher sehr schwer zu erreichen ist und dadurch gar nicht überlaufen ist. Zuerst nimmt man ein Colectivo für eineinhalb Stunden, danach ein Taxi für 10 Minuten, ein Boot für weitere 10 Minuten und wieder ein Colcetivo für 30 Minuten. Eine Oase in der man Urlaub vom Urlaub nimmt. Uns wurde diese Destination von Lukas vorgeschlagen, welcher hier bereits vor ca. 4 Jahren war. Wir haben hier auf dem selben Campingplatz geschlafen und haben der Oma, genannt Tia, ein Bild von ihr und Lukas gezeigt und sie konnte sich sehr gut an ihn erinnern und empfang uns mit Mezcal aus einer Powerrade Flasche und Sportzigaretten. Hier konnten wir das erste Mal unsere Schlafhängematten aufhängen. Um den Nationalpark zu schützen wird der Tourismus sehr eingegrenzt. Unter anderem wird dies durch das Kleinhalten des Ortes und der Minimierung der Hotels erreicht. Dafür bekommt man eine wundervolle Natur in Form von Stränden, kristallklaren Wellen und einer wunderschönen Lagune umgeben von einem satten Grün. An dem einen Abend genossen wir den grandiosen Sonnenuntergang in der Lagune und lehnten uns entspannt gegen die Strömung und ging danach nebenan zum Meer um den Vollmond am Strand mit einem Lagerfeuer zu genießen.
Das ruhige Dorf neben Puerto
Hier geht alles ein wenig gemächlicher zu. Keine surfbaren Wellen, dafür perfekt zum Baden und toben. Hier haben wir 2 Nächte verbracht und nochmal ein wenig Sonne getankt, bevor es in die Berge gehen sollte. Mit erfrischender Limonade haben wir am Strand unter einem Palmendach Karten gezockt.
Ein Pilzdorf mitten in den Bergen
San José liegt auf 2500 Metern Höhe in den Bergen an der Pazifikseite von Mexiko. 3 Stunden Busfahrt brachten uns von Mazunte in das verwunschene Dörfchen, welches für Pilze und die mexikanisch indigene Sauna Temazcal (übersetzt bedeutet es “Heimat heißer Steine”) bekannt ist. Hier nächtigten wir 4 Nächte im Rancho Viejo, dem besten Hostel, was wir bisher auf unserer Reise ausprobieren durften. Ein Hostel welches architektonisch und durch das viel verbaute Holz hervorsticht. Im Wohnzimmer flazten wir abends mit allen Leuten aus dem Hostel vor dem Kamin und genossen den Bergblick durch die riesigen unzähligen Fenster. Verwunschen war die Gegend, da hier viel Nebel oft die Sicht versperrte und dann hier und dort immer mal wieder kleine Fenster in die Ferne und die Natur freigab. Da auch die Küche mit Abstand die beste unserer Reise war, eskalierte ich hier und habe zwei Abende ein Familie Dinner veranstaltet. Einen Abend gab es Mamas Pilzcarbonara und den zweiten Abend servierte ich Blumenkohlcurry. Sonst verbrachten wir die Zeit mit kleinen Wanderungen und dem Genießen der Natur von kleinen Aussichtspunkten. Auch Temazcal probierten wir aus. Hier sitzt man in einer kleinen Hütte aus Lehm in einem Kreis. Es gibt verschiedene Größen. Wir waren zu 9. drin. In die Mitte wurden heiße Steine aus einem Lagerfeuer gelegt, welche viermal aufgefüllt wurden. Da man hierfür immer wieder die Tür (eine Matratze) öffnen musste, spricht man auch von den 4. Türen die für Erde, Luft, Feuer und Wasser stehen. Diese Steine wurden dann innen mit einem Rutenbusch aus Sträuchern mit eine Teemischung benässt. Hierdurch entstand heißer Dampf und das kleine Gebilde wurde zu einer Art gut riechender Dampfsauna.
Food, Food und noch mehr Food
Die gleichnamige Hauptstadt des Staates symbolisiert die traditionelle Küche des ganzen Landes. Von Streetfood bis Fine Dinning ist hier alles zu finden.
4 Nächte, 5 Tage schlenderten wir über Foodmarkets, durch die Straßen und Restaurants um gutes Essen und Mezcal zu finden und auszuprobieren.
Einen Tag mieteten wir uns zu viert mit James und Lydia ein Auto um Hierve el Agua, einen Wasserfall aus Salz, und das Dörfchen Santa María del Tule mit dem ältesten Baum Mexikos zu bestaunen.