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Hier sind also die ganzen Backpacker :D (Tag 140 der Weltreise)

Veröffentlicht: 22.01.2020

22.01.2020


Nach einer wieder ganz guten Nacht standen wir gegen 7:00 Uhr auf, packten den Rest zusammen und frühstückten noch ein paar Toasts, bevor es dann Richtung Busbahnhof ging :)

Wie wir dank gestern schon wussten, sieht es dort ja von außen etwas „wild“ aus aber als wir ankamen, fragte man uns immer wieder „Moalboal?“ (was man übrigens Mo-al-bo-al ausspricht, falls sich das jemand fragt :p ). Das ist ein Ort im Süden von Cebu, der für seine Schnorchel- und Tauchspots sowie die Nähe zu den Kawasan Falls bekannt und bei Touristen beliebt ist ;-)

So war es also kein Wunder, dass wir als Weiße direkt in die Schlange für den richtigen Bus „eingeordnet“ wurden^^ Im Internet auf Blogs sowie auf YouTube hatten wir ein paar „Horrorgeschichten“ gelesen. Angeblich kann es am Busbahnhof sehr voll sein und der Bus ist unbequem und die Fahrt sehr ruppig.

Voll war es schon einmal nicht – was aber daran lag, dass kein Feiertag und eben ein Wochentag war, denke ich :) Und schwierig war es auch absolut nicht. Man hätte sich echt anstrengen müssen, um den Bus NICHT zu finden :D :D

Es gibt einmal Busse mit Klimaanlage und einmal Busse, wo es keine Fenster gibt. Wir bekamen den nächstmöglichen Bus, der ein AC-Bus war (worüber wir uns dann auch nicht beschwerten :p ). Der große Rucksack wurde problemlos im Gepäckfach untergebracht und Jonas und ich fanden in der letzten Reihe dann zusammen mit zwei Frauen und zwei Kleinkindern einen Sitzplatz.

Der Bus war bis auf den letzten Platz belegt, was uns aber nicht davon abhielt, noch andere Leute einzusammeln, die dann im Gang einen Stehplatz bekamen ;-) Die Plätze von Jonas und mir waren eigentlich ganz okay, wenn auch etwas beengt aber hey. Für drei Stunden würde es schon gehen^^

Interessant war dann noch die Sache mit den Tickets. Vor Abfahrt hatte ich nachgefragt, wann man bezahlt. „You pay on the bus“, hieß es und joah. Der Bus hatte einen Busbegleiter, der erst einmal jedem Fahrgast eine Lochkarte gab, auf der er drei Ziffern ausstanzte. Einmal die Einer-, die Zehner- und Hunderterstelle. Wir bekamen eine 1, eine 5 und eine 6, also 156 Peso pro Person (ca. 3€).

Nachdem das erledigt war, setzte sich der Busbegleiter wieder hin und ca. eine Viertelstunde oder so später ging er dann erneut durch den Bus und man zahlte den notwendigen Betrag. Wieso man nicht direkt bei der gestanzten Karte auch bezahlt, fanden wir etwas merkwürdig aber vielleicht bekommt der Busbegleiter so die Zeit schneller rum :p :D :D Oder, er möchte allen Leuten die Zeit geben, das nötige Geld herauszukramen.

Das erste Stück der Fahrt ging durch die Stadt und umliegende Bezirke aber dann folgte auch eine Strecke durch eine eher hügelige Gegend. Der Fahrer hatte sehr viel Spaß und Vertrauen dabei, die Kurven ungebremst zu bewältigen und auch Huckel interessierten ihn nicht so sehr. Dann heben die Fahrgäste halt ab und zu mal ab, na und? :D :D

Insgesamt gingen die drei Stunden aber doch recht gut rum. Es lief auch noch auf mehreren Bildschirm ein Film, einmal Hobbs & Shaw und einmal „No Escape“, welchen ich echt gerne zu Ende geguckt hätte, weil er recht spannend war :D

In Moalboal angekommen fanden wir dann tatsächlich das vor, was man sich von einem Urlaubsort auf den Philippinen erwartet ;-)

Von der Bushaltestelle waren es noch etwas über 3 km bis zur Unterkunft und aus Bequemlichkeit nahmen wir dann ein Tricycle. Das ist ein Motorroller mit einem daneben befestigten Anhänger. Unsere großen Rucksäcke kamen auf den Rücksitz, vorne kann nur eine Person sitzen, sodass ich dort Platz nahm und Jonas im Damensitz hinter dem Fahrer auf dem Roller fuhr :D :D

Der Weg zur Unterkunft ist auch der Weg in Richtung Strand und man sah schon einige Holz-/Bambushütten sowie süße Läden <33

Unsere Unterkunft heißt „Bamboo Huts“ und der Name ist Programm. Im Haupthaus wohnen die Gastgeber – ein Brite und seine philippinische Frau und draußen gibt es dann vier Bambushütten. Da die Hütte nicht ganz „dicht“ ist, gibt es ein Moskitonetz, unter dem ich jetzt gerade auch sitze, weil es hier draußen natürlich viele Insekten gibt ;-)

Im „Vorgarten“ gibt es noch ein paar Details wie eine Bank, Hängematten und ein paar Blumen, die das ganze noch einladender machen als es sowieso schon ist. Kurz: die Anlage ist einfach aber super hübsch <33

Nach dem Einchecken gingen wir die 5 Minuten zum Strand, wo sich neben Restaurants und weiteren Unterkünften und Ressorts vor allem Tauchschulen finden. Wie oben erwähnt, kann man hier eben super tauchen.

Zwei der Highlights an diesem Strand, an dem wir hier sind, sind einmal Sardinen und einmal große Meeresschildkröten, die man mit Glück entdecken kann :O

Wir schauten uns erst einmal die „Promenade“ an und gingen dann zurück zur Unterkunft, um in Badesachen zurück zum Strand zu gehen und uns Schnorchel auszuleihen. Unser Gastgeber gab uns noch ein paar Tipps, welche Stellen besonders gut seien und dann ging es los :)

Als wir die Schnorchel ausliehen, fragte der Verleiher uns nach einem „Pfand“ wie z.B. den Ausweis aber wir hatten alle unsere Wertsachen in der Hütte gelassen, weil wir ja längere Zeit im Wasser sein würden^^ „Okay then. Just bring the stuff back later, please,“ hieß es dann :D :D Tja, so lässig geht es nicht überall^^

Mit Taucherbrille und Schnorchel bewaffnet ging es dann ab ins Wasser. Der Strand hier ist kein Badestrand und bereits nach zwei oder drei Metern gibt es eigentlich nur Steine. Fürs Betrachten der Unterwasserwelt ist das aber natürlich perfekt!

Es gibt auch einige Korallen und dort sowie an den Steinen selbst sieht man sooo viele Fische und andere Meerestiere!!! <33

Erst fanden wir vor allem „normale“ Fische, dann aber auch blau glänzende, helle gelbe Fische, Clownfische (#Nemogefunden) und Jonas war ganz begeistert von einem mehr als handgroßen blauen Seestern :)

Später sahen wir dann die Sardinen und wooow!!! Es sind tausende!!! Der Schwarm ist an der Kante, wo das Wasser auf einmal deutlich tiefer wird und die ganzen Fischen tummeln sich da friedlich herum. Wenn man ihnen näher kommt, driftet der Schwarm auseinander aber findet sich danach dann wieder ganz schnell zusammen^^ Voll witzig zu beobachten ;-)

Für die riesigen Meeresschildkröten muss man in den Bereich schwimmen, wo das Seegras wächst, von dem sich die Tiere ernähren. Das Wasser ist insgesamt sehr voll mit Tauchern und Schnorchlern, sodass wir eigentlich nicht daran glaubten, eine Schildkröte zu finden. Bis…

Wir wurden etwas müde und wollten zurück an den Strand schwimmen und da war sie dann!!! Direkt vor unseren Augen mampfte eine mindestens 1 Meter große Schildkröte unbedarft vor sich hin. Wow! Wie cool war das denn? :O :D

Wir hielten inne und beobachten das riesige Tier aus ein paar Metern Entfernung (sie können ja auch schnappen, glaube ich :p ), bevor wir winkten und weiterzogen.

Leider war der Akku unserer Unterwasserkamera leer, sodass wir das ganze nicht als Foto oder Video festhalten konnten aber dann muss man es halt so glauben. Es war eine richtig tolle Erfahrung!!! <333

Nach dem Schnorchelabenteuer ging es noch einmal zurück zur Hütte, um uns mit Sonnenmilch einzuschmieren (wir lernen! :D ). Vorher hatten wir uns nicht eingecremt, weil man ja nicht mit Sonnenmilch in die Nähe der Korallen kommen soll, da es diese zerstören kann :)

Mittlerweile war 16:00 Uhr aber wir setzten uns noch für ein knappes Stündchen an den Strand, wo Jonas einmal sogar einen kleinen Tintenfisch fand! :O

Nach einer kurzen Dusche (es gibt hier ein Problem mit fließend Wasser :( Also im ganzen Ort. Toiletten spülen nicht richtig oder gar nicht und auch der Wasserhahn läuft nur mit Tröpfchen… ) ging es dann zum Abendessen in ein angesagtes Cafe :D

Die Auswahl ist glaube ich insgesamt recht groß aber Jonas schaute nach Läden mit vegetarischem Angebot und so ging es auf zu Ven‘z Kitchen <3

Der Laden ist nicht sonderlich groß und als wir ankamen, war sogar der Großteil der Theke belegt. Wir gingen erst weiter aber gaben dem ganzen dann doch eine Chance und fanden die letzten zwei freien Sitzplätze an einer der beiden Theken^^

Wie man bei der Besucherzahl erwarten kann, dauerte es eine Weile, bis das Essen kam. Es war aber richtig lecker! Leider waren die Portionen aber nicht sonderlich groß, sodass wir beide nicht satt wurden :(

Dafür gab es dann zurück im Hostel noch ein paar Kekse als Dessert :p

Morgen früh wollen wir dann die Tour zu den Karawan Falls machen und werden dafür um 7:00 Uhr abgeholt. Erst hieß es aber, dass die Abholzeit 6:00 Uhr morgens ist und so ging es noch in einen Supermarkt, um Frühstück zu kaufen.

In Moalboal selbst gibt es einige Supermärkte und 7-Eleven aber hier nahe am Strand gibt es „nur“ Minimarts und es war wie damals in Varkala :p Es gibt hier kein Brot/Toast!!! :O

Ich war direkt etwas enttäuscht, dass es kein richtiges Frühstück gibt. Jonas meinte, wir haben ja noch zwei Bananen aber bei einer 7-stündigen Tour morgen reicht mir halt eine einzelne Banane nicht als Frühstück :p :D :D

Mit etwas Suchen fanden wir eine Packung Milch und kauften eine Packung Instant-Haferflocken, die man eigentlich mit Wasser macht. Wir werden sie aber dann halt mit der Milch essen^^ Und, es gab noch eine neue Packung Kekse, weil wir schon wussten, dass wir unseren Vorrat nach dem nicht ganz so erfüllenden Abendessen vertilgen würden^^

Vorgestern Abend noch hatten wir unsere nächste Unterkunft für übermorgen storniert, weil wir gegebenenfalls länger in Moalboal bleiben wollten. Der Ort wird halt mega angepriesen und obwohl er wirklich paradiesisch aussieht und echt hübsch ist, stand für Jonas und mich recht schnell fest, dass wir hier nur die zwei Nächte bleiben wollen. Es ist einfach zu voll hier^^

So wird es dann wohl doch bei den zwei Nächten hier bleiben. Auf die erste Nacht in der Bambushütte bin ich echt gespannt – vor allem darauf, wie sehr das Moskitonetz hilft :D

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