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Hikkaduwa-endlich angekommen

Veröffentlicht: 17.09.2018

Nun sind wir schon 13 Tage in Sri Lanka. Und haben schon einiges erlebt..

Aus Negombo haben wir uns auf in Richtung Hikkaduwa gemacht. Bis nach Colombo ließen wir uns mit dem TukTuk bringen. Es war eine aufregende, erste TukTuk Fahrt, die ca. eine Stunde dauerte und uns durch die verschiedensten und spannendsten Straßen führte. In Colombo nahmen wir dann den Zug nach Hikkaduwa, für den wir umgerechnete 80 ct bezahlten.
Es grenzte an ein Wunder, dass wir überhaupt noch in den Zug hineinkamen, denn das Gleis und der einfahrende Zug waren brüllend voll. Mit viel Gequetsche schafften wir es irgendwie. Die Zufahrt sollte 3 Stunden dauern und an Sitzen war nicht zu denken. Es schaukelt und war stickig- gefühlte 4000 Grad. An der Decke hing ein Ventilator, der bald abzufallen schien, jedoch noch in der Lage war, uns am Leben zu erhalten. Was gut war, war, dass wir uns nicht festhalten brauchten, da man von allen Seiten gehalten wurde.
Zu unserem großen Glück schafften wir es für die letzte Stunde tatsächlich Sitzplätze zu ergattern und genossen den reizenden Blick aufs Meer, die Fischerboote und vorbeiziehende Strände. (denn der Zug fuhr die ganze Zeit an der Küste entlang)

Der erste Abend in Hikkaduwa brachte ein Wirrwarr der Gefühle mit sich. Wir saßen in der Bar "Mamas" direkt am Strand, hörten den Wellen zu und tranken Bier. Wir hatten es geschafft und konnten es einfach nicht glauben, dass wir nun wirklich hier waren.

Etwas, wovon ich seit.. ja. Eigentlich sind es Jahre gewesen, geträumt habe. Nach der Schule wollte ich los. Dann hing ich doch mein FSJ ran. Danach wollte ich los, fing aber doch die Ausbildung an. Nach dem schulischen Teil wollte ich los, entschloss mich dann aber doch dazu, das Anerkennungsjahr zu machen. Ja.. Jahre habe ich von dem Moment geträumt, völlig frei auf Reise zu gehen und anzufangen, die weite Welt zu entdecken. All dies schoss mir durch den Kopf. Und als ich so aufs Meer schaute, darüber nachdachte, und mein Bier mit Merle trank, schlich sich ebenfalls ein Gefühl von des: "Je o je Lucie, was hast du dir da bloß zugetraut!?" ein.
Ich war wirklich froh, in diesem Moment nicht allein zu sein. So plauderten und plauderten bis in den späten Abend.

Im Hikkaduwa verbrachten wir ca. 3 Tage. Morgens und Abends waren wir im Pool. Tagsüber am Strand, entspannten uns und tranken Smoothies.
An einem Abend lernten wir ein paar Backpacker kennen, mit denen wir ein paar Biere tranken und gute Reisetips abstaubten.
Unser Highlight Hikaduwas war, dass wir einer riesigen Meeresschildkröte begegnet sind. Sie hatte ca. einen Meter Durchmesser und kam uns ganz nah. Was ein aufregendes Erlebnis! Da wir jedoch nicht die einzigen mit der Schildkröte waren, dies jedoch gern gewesen wären, nahmen wir uns für den nächsten Morgen vor, zum Sonnenaufgang aufzustehen und die Schildkröte, welche in der Bucht lebt, erneut zu besuchen.
Wir standen also um 5:30 Uhr motiviert auf. Mit großer Vorfreude auf den Sonnenaufgang liefen wir los. Auf dem Weg zum Strand merkten wir jedoch, dass es bereits hell wurde und wir den Sonnenaufgang verpasst haben. Hundemüde liefen wir dennoch weiter zur Schildkrötenbucht. Die Menschen, denen wir auf den Straßen begegneten, schauten uns irritiert an, die Hunde schliefen und die Straßen waren noch ungewohnt ruhig. Doch auch die Schildkröte hatte diesen Morgen keine Lust auf uns. Manchmal sahen wir in der Ferne eine Flosse aus dem Wasser kommen, aber in unsere Nähe traute sie sich nicht. Erfolglos nahmen wir ein TukTuk zurück ins Hostel und holten unseren Schlaf nach.
Ansonsten lässt sich noch erwähnen, dass wir in Hikkaduwa auf viele Straßenhunde (einmal verfolgten sich uns mit etwas Geknurre.. Mulmiger Moment!) getroffen sind, ein Glühwürmchen gesehen haben und aus dem Pool, in dem wir nachts schwimmen waren, Flughunde beobachteten.

Antworten (1)

Emily
Toll was ihr erlebt, man kann sich alles gut vorstellen! Genießt weiterhin jeden Moment. Ihr fehlt mir dennoch <3

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