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Verliebt in PAI-land

Veröffentlicht: 19.11.2018

Zurück im Hostel in Chiang Mai, ging es Merle plötzlich sehr schlecht. Sie musste sich ständig übergeben und war völlig schlapp.
Die Fahrt nach Pai war jedoch gebucht und bezahlt und der Grund, dass wir sie also dennoch antraten. Es war eine riesige Quälerei für Merle und die schlimmste Fahrt, so sagt sie, die sie jemals erlebt hat.
Da wir uns seit Tagen aufs Zirkus Hostel in Pai gefreut und dieses auch schon gebucht hatten, fuhren wir direkt dorthin. Nach einigen Stunden, in denen Merle allerdings nur die Toilette und das Bett des Hostels gesehen hatte, verließen wir es wieder.
Wir fuhren zum Hotel, welches Felix und Lynda (Merles Bruder und Frau) uns großzügigerweise gebucht hatten, damit Merle sich drei Tage komplett auskurieren konnte. Es war so lieb und in dem Moment das, was dem kleinen Häufchen Elend am besten tat:
Ein gemütliches Bett, eine eigene und saubere Toilette und ganz viel Ruhe.
Die ersten Tage in Pai gestalteten sich also sehr ruhig. Merle und ich schauten viele Folgen von Greys Anatomy, genossen die saubere, moderne Dusche und vertrieben uns mit Dingen (z.B. Rucksack aufräumen), zu denen man sonst nicht kommt, die Zeit. Abends lief ich bisschen über den süßen, kleinen Nachtmarkt, schlug mir den Wanz voll und setzte mich in ne Bar, wo ich promt die Italiener und Leute aus dem Zirkus Hostel traf.
Als es Merle nach drei Tagen zum Glück wieder gut ging, kehrten wir endlich ins Zirkus Hostel zurück.
Die weiteren, ca fünf Tage in Pai, waren umso schöner!
Wir liebten den Ort vom ersten Moment an, an dem wir abends das erste Mal durch die kleinen, niedlichen Straßen liefen und über den kleinen Essens und Kunsthandwerkermarkt schlenderten. Alle Menschen waren so freundlich, das Essen unglaublich gut und hier und da hörte man Life Musik aus den Bars heraus klingen.

Das Zirkus Hostel war zudem der Traum eines jeden Backpackers. Man lernte ständig Leute kennen, es gab einen riesigen Pool mit Blick auf die Berge und ne coole Bar mit Billard Tisch.
Manche Leute hingen in den Hängematten herum, manche betranken sich, andere jonglierten oder meditierten im Garten.
An einem Tag gingen wir mit dem gesamten Hostel tuben. Da düsten wir mit riesigen Schwimmreifen und Bier im Schoß einen Fluss entlang. Zwischendurch hielten wir an einer Bar und machten dort Pause, bis die Sause weiter ging. Im Anschluss gab es noch ein riesiges thailändisches All-you-can-eat Buffet und eine verrückte, eskalative Poolparty im Anschluss.

Was sich sonst noch zu unseren Tagen in Pai erwähnen lässt, sind zB.
- tolle Rollertouren, die uns unter anderem zu Wasserfällen, zu einer riesigen Höhle 50 km außerhalb der Stadt und zu tollen Aussichtspunkten führten
- volle Bäuche mit leckeren Wraps, Falafeln oder Kuchen
- viel Entspannung und guter Kaffee in süßen Cafés
- unzählige, lässige Second Hand Läden
- und neben vielen schönen, anderen Bars, die Paradise Bar. Eigentlich war es viel mehr als eine Bar. Sie lässt sich als ein riesiges Gelände mitten in der Natur, wo es unzählige Chill Ecken, Feuerstellen und viele, liebe Menschen anzutreffen gab, beschreiben. Hier haben wir viel Zeit verbracht, genossen legendäre Jam Sessions und bestaunten die Feuerkünstler, die mehrmals in der Woche eine riesige Show veranstalteten.

Ach Pai, ich komme aus dem Schwärmen gar nicht mehr heraus. 

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