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Surfen in Unawatuna

Veröffentlicht: 17.09.2018

Das Hostel, welches wir eigentlich buchen wollten, es dann aber vergessen hatten, war ausgebucht. Wir ärgerte uns und buchten ein anderes.
Wir manchmal das Schicksal die richtige Entscheidung trifft!!
Mit dem Bus, welchem wir per Handzeichen zeigen mussten, dass wir mit wollten, fuhren wir nach Unawatuna. Bevor wir mit beiden Beinen drin waren, fuhr er auch in einem Affenzahn schon wieder los.
Mit gefühlten 120 kmh pesten wir durch die Straßen. Fazit der ersten Busfahrt: Irres Abenteuer, bei dem man sich gut festhalten muss und welches man besser mit leerem Magen antreten sollte!

Angekommen in unserem Unawatuna Hostel, wartete Jen, eine wunderschöne, Engländerin, schon an der Tür auf uns. Sie zeigte uns das Haus und fragte uns, ob wir uns zu ihr nach draußen setzten möchten. Nachdem wir unsere Rucksäcke ins Zimmer gebracht hatten, taten wir dies und gesellten und zu Jen, die mit ihrem Freund, Cartoon und anderen Backpackern aus Kanada, England und Belgien, traditionellen schwarzen Tee im Garten trank. Alle waren auf Anhieb so lieb und interessiert an uns, wodruch wir uns direkt sehr wohl fühlten. Ich erzählte, dass mein Handy einen Tag zuvor kaputt gegangen sei und Cartoon bat mir promt an, mir am nächsten Tag ein neues Handy zu kaufen, da er als Einheimischer einen besseren Preis bekommen würde. Wie nett ist das bitte?
Gequetscht im TukTuk fuhren wir am Nachmittag dann gemeinsam zum Strand, an dem sie täglich surfen gingen. Wir entspannten auf den Liegen und bekamen beim Zusehen tierisch Lust, am nächsten Tag auch das Surfen auszuprobieren.
Am Abend genossen wir den Sonnenuntergang und tranken im Garten Bier. Später fuhren wir zu einer Strandparty, dessen Musik jedoch nicht so berauschend war. Wir hatten trotzdem einen witzigen Abend zusammen.

Am nächsten Tag nahmen wir also unsere erste Surfstunde. Es war windig und die Wellen schossen hoch. Nachdem wir keine zwei Minuten am Strand geübt hatten und uns nur kurz gezeigt wurde, wie man auf einem Surfboard steht, ging es in die Fluten. Selbst ohne Board hätte ich darüber nachgedacht, mich in dieses unruhige Wasser zu stürzen.
Doch dann hatten wir großen Spaß und erlebten tatsächlich einen ersten Lernprozess. Nach einigen Versuchen schafften wir es wirklich, die eine oder andere, kleine Welle zu reiten.
Surfen macht wirklich unglaublich viel Spaß und auf einmal konnten den Hype hierdrum komplett nachvollziehen. ☺️
DJ, der Surf Lehrer, mochte uns anscheinend leiden. Er lud uns promt zu einer privaten Party ihres Surfshops für den selbigen Abend ein. (später fanden wir heraus, dass es diese überhaupt nicht weggeben hat :D)
Den nächsten Tag fuhren wir nach Galle und bestaunten den Galle Fort. Wir spazierten auf den beeindruckenden Festungsmauern entlang, wobei ich aus dem Reiseführer über den Ort vorlas. Zurück in Unawatuna mieteten wir uns bei unserem Surfspot zwei Boards aus und stürzten uns wieder ins Wasser.
Am Abend stellten wir fest, dass wir die Schürfwunden des vorigen Tages ersteinmal hätten abheilen lassen sollen. Alles brannte und tat uns weh! 😂 Bis nach Sonnenuntergang blieben wir dort, tranken Limonaden und versuchten zwischendurch zu surfen.
(DJ lud uns wieder zu einer Party ein, dem wir jedoch heute nicht nochmal Vertrauen schenken konnten.)
Abends sind wir mit der Hostel-WG in einer Rooftop Strandbar essen gegangen, was wieder mega nett war.
An unserem letzten Tag in Unawatuna besuchten wir eine chinesische Pagoda und den Jungle Beach. Ein schöner Spaziergang, wie man ihn zwischen beiden Orten machen kann, wurde uns von Jen erklärt. Wir stapften los, durch kleine Pfade, an vielen einheimischen Häusern vorbei und mit wenig Plan, wo der Weg lang ging. Als wir uns unsicher waren, ob der Weg noch richtig war, liefen wir wieder ein langes Stück zurück, um jemanden zu fragen. Locals sagten uns dann, dass es doch der richtige Weg gewesen sei, weshalb wir somit den Weg ein zweites Mal antraten. Eine solche Situation geschah und an diesem Tag noch zwei Mal.
Da wir den Schildern nicht trauen wollten und glaubten, es besser zu wissen, kamen wir irgendwann, anstatt am Junge Beach, an wildem Meer, das an riesigen Felsen brach, heraus. Wir kletterten etwas auf den Felsen entlang, doch der Jungle Beach war weit und breit nicht zu sehen. Dennoch war es ein schöner Ort, doch uns wurde bewusst, dass wir nun alles wieder hoch stiefeln mussten. Dies taten wir und fanden schließlich, nachdem wir den Schildern trauten, ganz ohne Probleme zum Beach. Eine verrückte erste Wanderung.

Zurück im Hostel verabschiedeten wir uns schweren Herzens von Cartoon und Jen, welche uns vorher noch viele Tips und Empfehlungen mitgaben, und machten uns auf den Weg nach Mirissa.

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