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Ecuador Teil II / Quito, Tena y Baños

Veröffentlicht: 02.01.2017

Quito

Zeit für Bewegung und Aktivitäten! Das neue Jahr begann in Quito - die Hauptstadt von Ecuador. Nach Guayaquil ist Quito die zweitgrösste Stadt des Landes mit rund 2.5 Millionen Einwohner. Quito ist ca. 54 Km lang und 8 Km breit. Aufgrund dessen hat die Stadt lediglich sechs grosse Hauptstrassen, welche den Norden und Süden von Quito verbinden. Praktisch jeder Bewohner besitzt ein Auto und muss täglich einer dieser Strassen befahren. Dies führt automatisch zu Stau und lange Wartezeiten (ca. 1-2 Stunden). Die Regierung hat deshalb entscheiden, die Fahrzeughalter in Kategorien aufzuteilen. Diese Aufteilung erlaubt den Fahrern lediglich zu bestimmten Zeiten das Auto zu benützen. Diese Massnahme soll dazu dienen, dass Fahrgemeinschaften gegründet oder die öffentlichen Verkehrsmittel benützt werden. 

Nach der entspannten Woche in Montañita entscheid ich mich eine 13-tägige Tour durch Ecuador und den Galapagos-Inseln mit Contiki-Tours durchzuführen. In Quito führen zum Vulcano Pululahua. Im Krater dieses Vulkanes leben rund 40 Familien und versorgen sich fast ganz von alleine. Das Dorf ist eines von zwei weltweit, welche im Krater eines Vulkanes liegt. Anschliessend fuhren wir zur "Mitad del Mundo". Dort liegt der Breitengrad bei 00°00'00". Mit dem linken Fuss war ich auf der südlichen Hemisphäre und mit dem rechten Fuss auf der nördlichen Hemisphäre. Es war ein tolles Gefühl zum gleichen Zeitpunkt an zwei "verschiedene" Stellen zu sein. 

Tena

Auf dem Weg nach Tena (Amazonas) fuhren wir unendliche Berge hoch und runter. Höchster Punkt war bei 4057 Metern. Bevor wir ins Hostel fuhren, war eine Caving-Tour angesagt. Die rund drei stündige underground Höhlenwanderung war eine tolle Erfahrung. Zum Teil kamen wir nur mit grosser Mühe voran. Klettern, Grabbeln und Kriechen war angesagt. Ich passte mich den Leuten aus dem Dschungel an und probierte somit auch neue Gerichte. Zum Abendessen gab es Würmer umhüllt in Speck. Allein der Gedanke an diesen Würmer verdreht mir wieder den Magen. Getrunken wurde eine "Chonta-Colada". Chonta ist eine Pfirsichpalme welche im tropischen Amerika zu finden ist. Das Getränkt wird mit Rum, Ananas, Milch und Zucker ergänzt.

Am nächsten Tag war Bewegung und Spass an der Reihe. Morgens wanderten wir durch den Amazonas von Ecuador. Bedauerlicherweise war es mehr ein Spaziergang, da viele Tourmitglieder keine passende Ausrüstung für eine erlebnisreichere Wanderung hatten. Dennoch war das Panorama einmalig. An einem Punkt haben wir ebenfalls lebendige Ameisen gegessen, da diese wie Karotten schmecken (stellte sich als falsch heraus, ausser man isst über ein Dutzend Ameisen...). 

Zugleich besuchten wir eine echte Inka-Community - die Muyuna. Sie leben im Amazonas. Es war toll die vielen lachenden Kinder zu sehen und mit ihnen zu spielen. Wir konnten sogar an einer Zeremonie teilnehmen, an dem der Shaman die schlechte Energie eines Menschen durch gute Energie ersetzt.  

Am Nachmittag stand River-Rafting auf dem Programm. Wir teilten uns auf - Gruppe "normal" und Gruppe "extrem". Natürlich entschied ich mich für die extreme Gruppe. Mein erstes Rafting dauerte knapp drei Stunden und ich hätte es mir nicht besser vorstellen können. Wir paddelten flussabwärts zwischen Berge und Wälder. Die Aussicht war himmlisch. Wir, die Extreme, paddelten uns auch durch und über Steine um den gewissen Kick zu spüren. Wir spielten zudem ein Spiel mit dem Namen "Rodeo". Abwechselnd konnte sich jeder von uns auf der Front des Bootes setzen und mit einer Hand die Schnurr halten und versuchen nicht ins Wasser zu fallen. Selbstverständlich fiel jeder von uns ins Wasser...

Baños

Baños ist im Gegensatz zu Tena sehr touristisch. Insbesondere die Sportbegeisterte zieht es in diese Gegend. In Baños kann man jegliche Art von Aktivität ausführen. Unsere erste Aktivität war eine Canopy-Tour. Im Gegensatz zur Canopy-Tour von Costa Rica hatten wir hier nebst den Ziplines auch noch eine wacklige, schmale Hängebrücke zu überqueren und eine 80m steile Felswand zu besteigen. Bemerkenswert war ein Superman-Zip (Befestigung am Rücken und Kopf voraus zur nächsten Seite), welcher eine Geschwindigkeit von 120 Km/h erreichte - WAHNSINN!
In Baños kam das Tanzen ebenfalls nicht zu kurz. Unser Guide (Mayra, eine liebevolle und herzliche Frau) organisierte für uns eine private Salsa Lektion mit anschliessendem BBQ. Das ganze wurde mit einem professionellen Barkeeper abgerundet. Wir lernten die Basisschritte vom Salsa kennen und genossen dabei den hauseigenen Long Island Icetea. Speziell am Long Island war, dass er mit einem Teebeutel serviert wurde. Kaum zu glauben, aber der Geschmack war äusserst gut.
Am nächsten Tag liessen wir wieder unseren Adrenalin-Spiegel steigen. CANYONING! Ich kann das Gefühl kaum in Worte fassen. Wir stiegen vier verschiedene Wasserfälle (8m, 12m, 18m & 35m) ab und rutschten am Schluss noch einen kurzen Abhang von rund 5m frei runter. Obwohl es regnete und windete, hatte ich einen höllischen Spass. Ausserdem nahm ich mit meiner X'trem Kamera auf dem Helm sehenswerte Videos auf. Bedauerlicherweise genoss nicht jeder das Canyoning und spürte noch zusätzlich die Kälte. Einer musste mit Unterkühlung ins Spital gebracht werden - er hatte 35.4 Grad...
Zur Abwechslung genossen wir am späten Nachmittag noch eine schöne ganzkörper Massage. Bevor wir zu den Galapagos Inseln flogen, besuchten wir noch zwei berühmte Plätze von Baños. "Casa del Arbol" und "Pailón del diablo".

Was für eine aktionsreiche und lebhafte Woche!
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Ecuador
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