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Kanada / Toronto, Niagara Falls, Tobermory

Veröffentlicht: 28.06.2017

Bereits die Reise nach Toronto war ein Erlebnis für sich. Mein erster Flug von Charlotte nach NY La Guardia hatte 40min. Verspätung. Die Transitzeit dort wäre "normal" 1h 05min gewesen, somit hatte ich nur 25min. Zeit um das Flugzeug zu verlassen und zum richtigen Gate zu gelangen. Natürlich kam ich als letzter beim Check-in an, insbesondere da ich noch an einem Essensstand einen Halt eingelegt hatte :)
Ich flog nach Toronto mit dem kleinsten Flugzeug, indem ich je sass - er hatte lediglich 18 Reihen á 3 Sitze (fühlte sich wie einen Privatjet an!).
Aufgrund der grossen Verspätung war die Angst, dass mein Backpack nicht ankommen würde grösser als sonst, doch auch diesmal kam er an. :)

In der Lobby wartete bereits Kiri, mein Cousin, auf mich. Ich erkannte ihn sofort doch er war zu Beginn ein wenig irritiert - verständlich, da sich bestimmt in den letzten 17 Jahren etwas an mir verändert hat. Klar haben wir beide Social media und wussten wie der andere aussieht, dennoch war es nach so langer Zeit speziel. Das Wiedersehen war sehr toll, da wir uns damals sehr gut verstanden haben. Ein Freund von Kiri kam uns mit dem Auto abholen und wir verbrachten den Rest des Abends in einem südindischen Restaurant.

Toronto feierte dieses Wochenende sein 150. Jubiläum, daher kam ich genau zum perfekten Zeitpunkt an. Überall stolze Kanadier, die mit der Flagge durch die Strassen zogen. Über das ganze Wochenende fanden an unterschiedliche Standorte verschiedene Aktivitäten oder Konzerte statt. Wir verbrachten die meiste Zeit an der Nathan Philipp Square, eines der Hauptstandorte gleich bei der Toronto City Hall. Wir liessen es uns mit Live Musik und Strassenfood gut gehen. Natürlich konnte ein Besuch zum CN Tower nicht fehlen - der Ausblick über Toronto war atemberaubend. Ebenfalls durchliefen wir die Strassen Toronto's hoch und runter und gingen von einem Quartier zum anderen. Toronto Downtown erinnert mich ein bisschen an New York mit seinen Wolkenkratzer.

Absolutes Highlight war der Besuch zu den Niagara Fällen. Ein weiterer Freund von Kiri nahm uns mit seiner Familie mit. Gleich nachdem wir ankamen, stiegen Kiri und ich ins Boot ein, welcher uns ins Zentrum der Wasserfälle brachte. Wir waren vom Wasser umzingelt und erhielten eine frische Abkühlung.
Die Grenze zwischen Kanada und der USA verläuft genau hier durch und wird durch eine Brücke getrennt. Die ganz klar bessere Sicht zu den Niagara falls hat Kanada, da das Wasser von der amerikanischen Seite kommt. Wir verweilten ein wenig rund um die Fälle, assen etwas und warteten gespannt auf das nächtliche Feuerwerk. Beim Aufbruch der Dunkelheit wurden die Niagara Fälle beleuchtet und um Punkt 22.00 Uhr ging das Spektakel los - einfach nur herrlich!

Die darauffolgende Woche verbrachte ich mit der Erkundung von Downtown sowie nahegelegene Quartiere und Pärke, da Kiri arbeiten musste. Abends gingen wir oft in schmackhafte Restaurant essen. Ein weiterer Freund namens Sassy kam immer wieder vorbei. Wir fuhren oft mit seinem Auto rum und hielten an einem Starbuck's oder bei Tim Horton (Kanada's Starbuck's) an um uns etwas zu gönnen. Seine Gesprächsthemen waren, mit einzelne Ausnahmen, ausschliesslich rund um Frauen und seine Fragen stets direkt. Ich fand es noch witzig und machte mit bis es mir zu viel wurde...

Der Ausflug nach Tobermory mit weiteren Freunde von Kiri ist ebenfalls nennenswert. Tobermory ist ein kleines Städchen am Wasser und liegt rund 4h von Toronto entfernt. Der Weg nach Tobermory ist mit schönen Landschaften umgeben. Lunch gab es am Hafen von Tobermory und anschliessend nahmen wir unseren gebuchten Speedboot. Zuerst brachte uns das Boot über einen gesunkenen Schiffswrack, welcher durch das glasklare Wasser sehr gut erkennbar war. Anschliessend fuhren wir zur Flowerpot Island. Wir verbrachten ein paar gelassene Stunden mit der Erkundung der gesamten Insel und einem kühlen Bad.

Die letzten Tage waren gefüllt mit traditionelle tamilische Festivals und einen Besuch in einem Tempel. Kiri war noch genau wie ich in Erinnerung hatte - sehr liebevoll und hilfreich! Es fehlte mir an nichts in den letzten zwei Wochen und kann mich nur sehr bei ihm bedanken! Ich hoffe, dass nicht wieder weitere 17 Jahre vergehen bis ich ihn erneut sehen werde.

Das Ende meiner Reise neigt sich dem Ende zu, jedoch stehen noch ein paar weitere Destinationen auf dem Programm. Micha, mein Freund aus dem Sprachaufenthalt in Santa Monika, ist bereits in Medellín. Ich werde die nächsten Wochen mit ihm ein Apartment teilen und die Stadt geniessen.

Achja, am Tag vor der Abreise erhielt ich die Meldung, dass ich den English Cambridge Advanced Kurs bestanden habe!! Besser konnte meine Reise nicht fortgehen :D

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