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Ankunft und erste Woche in Chicklayo.

Veröffentlicht: 02.09.2022

Am 20.8 flog ich dann gemeinsam mit einer anderen Freiwilligen von Lima nach Chicklayo, meinem Einsatzort, welcher im Norden etwa 10 km entfernt von der Küste liegt. Dort angekommen, wurde ich herzlichst von meiner Gastfamilie empfangen. Meine Gastfamilie besteht aus meinen Gasteltern, einer Gastschwester und einem Gastbruder. Wobei meine Gastschwester Ende September nach Österreich zieht, wo auch schon die älteste Tochter lebt und studiert.

Daran lässt sich schon erkennen, dass meine Gastfamilie relativ wohlhabend gegenüber dem peruanischen Standart ist. Auch das Haus ist relativ groß und sie besitzen ein Auto und warmes Wasser - alles eher Seltenheiten in Peru.

Auch aufgrund dessen konnte ich mich sehr schnell gut einleben, was natürlich dennoch hauptsächlich an der Freundlichkeit und Hilfsbereitschaft meiner Gastfamilie liegt.

In den ersten Tagen in Chicklayo habe ich viel Zeit mit meiner Gastfamilie verbracht. Sie zeigten mir die Stadt, den nahegelegenen Strandort und vieles weitere. Mein erster Eindruck ist, dass die Stadt nicht gerade die schönste in Peru ist. Die Häuser sind oft nicht fertig gebaut geschweige denn von außen verputzt, es gibt sehr wenige Grünflächen und allgemein liegt sehr viel Müll auf den Straßen. Dennoch gibt es auch schöne Stellen und die Tatsache das sowohl das Meer als auch die Berge nur einen Katzensprung entfernt sind, macht vieles gleich sehr viel besser.

Zudem sind die Menschen bis jetzt mir gegenüber alle sehr nett. Natürlich fragen einige woher ich komme und beim Fußball bekam ich den neuen Name „Gringo“ (ein Slangbegriff in Südamerika für Menschen, die aus Mitteleuropa kommen). Jedoch ist dies keinesfalls negativ gemeint. Im Gegenteil, bis jetzt erfahre ich große Gastfreundlichkeit und Offenheit.

Nichtsdestotrotz hat mir meine Familie auch einige Sicherheitstipps gegeben, welche ich hier besonders als „Europäer“ beachten sollte. So gibt es einige Barrios (Stadtviertel), welche ich eher meiden soll. Auch soll ich nur offiziell Taxis nehmen und auf der Straße soll ich nicht mein Handy rausholen. All das schränkt mich jetzt gerade am Anfang natürlich ein bisschen ein, da ich die Stadt noch nicht so gut kenne. Daher werde ich am Anfang erstmal nicht viel alleine machen.

Um so besser ist es, dass es hier in Chicklayo, neben einer anderen Freiwilligen die mit mir angereist war, noch eine andere Freiwillige gibt, die schon 6 Monate über die gleiche Organisation hier ist. So konnte ich mich auch nochmal viel mit ihr austauschen und wir konnten auch beispielsweise nochmals gemeinsam in die Stadt gehen.

Mein soziales Projekt steht leider immer noch nicht genau fest. Mittlerweile sieht es aber gut aus, das ich in den nächsten Tagen dann irgendwann anfangen kann. Dazu dann mehr wenn ich endgültige Infos habe.

Was die Sprache und Kommunikation angeht ist eine gewisse Ambivalenz zu erkennen. Zum einen verstehe ich mit meinen drei Jahren Schulspanisch schon einiges. Andererseits fällt es mir enorm schwer selber das auszudrücken, was ich eigentlich sagen will. Doch schon die ersten Tage haben erste Fortschritte gebracht. Auch meine Gastfamilie hat mir bereits gesagt, dass sie auf jeden Fall Verbesserungen erkennen, dass motiviert natürlich :)

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