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Teotihuachan - Spitzenarchäologie

Veröffentlicht: 29.01.2022

Wieder eine Reise in die Vergangenheit, wieder Pyramiden aus der Zeit vor 800 n. Chr., wieder eine Herausforderung für die Vorstellungskraft. Schließlich waren diese Bauten aus totem Stein in abgelegenen Regionen einst lebendige Städte mit mehreren Tausend bis 100.000 Einwohnern. Tempel und Paläste erstrahlten in leuchtendem Blau und Rot, Fresken und Verziehrungen waren ebensowenig erhalten wie Lehmhütten und Holzbauten, eingebettet waren diese mesoamerkanischen, prähispanischen Zivilisationen in ein Netz aus Handelsbeziehungen und gemeinsamen kulturellen Praktiken. Als die Azteken ab ca. 1400 einem Großteil des heutigen Mexiko beherrschten, lag die Zeit der amerikanischen Pyramiden bereits 600 bis 1300 Jahre zurück.

Teotihuachan, etwas 50 km nordöstlich von Mexiko Stadt, beeindruckte durch die schiere Größe der Anlage, umgeben von den kargen Bergen des Hochlands. Zwar blieben die zwei gewaltigen Pyramiden vor allem symmetrisch hinter ihren ägyptischen Gegenstücken zurück. Dennoch erschienen die Bauwerke, welche ohne in Amerika unbekannte Lastentiere, Metallwerkzeuge oder das Rad entstanden, nicht minder mysteriös und faszinierend.

Mein vierter Ausflug in die Zeit der amerikanischen Hochkulturen (nach Oaxaca, Palenque und Chichen Itza) führte mir einmal mehr vor Augen, wie wenig selbstverständlich unsere westliche Geschichte verlief. Religion, Kultur und Gesellschaft, aber auch Kalender, Schrift und Agrikultur waren vielleicht nicht mehr als zivilisatorische Variablen, die dich ganz verschieden kombinieren ließen.


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