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Ubud: Tag 1

Veröffentlicht: 26.04.2019

Bevor ihr hektisch auf der Neuseeland-Karte nach einem Ort namens "Ubud" sucht - ihr werdet ihn nicht finden.

Ich bin in Bali.

Tadaa.

Jep, der Skydive war der krönender Abschluss meiner Neuseeland Reise, am Donnerstag bin ich nach Bali geflogen.

Warum?

Ich hatte es einfach satt. Warum sollte ich noch über einen Monat in einem Packhaus arbeiten, nur um irgendwie die Zeit rumzukriegen, wenn ich genau so gut nach Hause gehen und dort mein Leben etwas organisieren könnte. Mit einem Einzelzimmer. Privatsphäre. Saubere Bäder.

Irgendwann hat man (ich) einfach keine Lust mehr auf das Backpacker-Leben und so habe ich meine Flüge umgebucht und bin nun einen Monat früher in Bali.
Auch nicht so schlimm.
Eigentlich sogar eine sehr sehr gute Entscheidung.

Meine ersten Stunden in Bali haben allerdings nicht unbedingt für die Insel gesprochen:
Ich kam am frühen Abend an, stand ewig lange in unnötigen Schlangen, mein Gepäck kam nicht, dann musste ich noch knapp 2 Stunden durch diesen irren Verkehr nach Ubud, ich hatte Hunger, die Unterkunft war nicht so, wie erwartet,...

Heute konnte Bali mein Herz erobern:
Die Unterkunft ist vollkommen in Ordnung, vor allem wenn man den Preis bedenkt. Für eine Nacht in einem Einzelzimmer mit Bad und Frühstück bezahle ich genau so viel wie für eine Nacht in einem 8-Bett-Zimmer in Neuseeland.
Ich muss nur aufpassen, dass ich nicht aus Versehen mal Leitungswasser trinke. Das Krankenhaus steht nämlich eigentlich nicht auf meiner Liste.

Weil ich aber auch so gar keinen Plan hatte, was ich eigentlich auf Bali machen möchte, habe ich heute die Stadt erst mal zu Fuß erkundet.
Erster Punkt: der Verkehr. Man hört ja immer wieder lustige Geschichten über den Verkehr in Südost-Asien und Bali ist keine Ausnahme. Es ist Linksverkehr, aber daran hält sich sowieso keiner. Kommuniziert wird über Hupen und ansonsten gilt das Motto: Der hinter mir wird mich schon sehen.
Ich weiß noch nicht genau, ob ich mir wirklich einen Scooter leihen will...
Dann: die Temperatur. Schon morgens war es heiß und stickig und ich war permanent mit Schweiß bedeckt. Als dann noch die Sonne raus kam...Overkill. Flauschige 30 Grad Celsius und eine Luftfeuchtigkeit, die vermutlich höher ist als in der Dusche. Nachmittags könnte ich nicht mehr und müsste mich für 3 Stunden in das Zimmer zurück ziehen (niemals ein Zimmer ohne Ventilator buchen!).

Über den Tag habe ich über 4 Liter Flüssigkeit zu mir genommen und dafür war ich bedenklich wenig auf der Toilette. Das wird lustig in den kommenden Tagen...

Aber: ich habe mich sofort in die Kokosnüsse verliebt. Quasi überall an der Straße kann man eine junge Kokosnuss kaufen (20.000-30.000 Rupien, ca. 2€) und dann schlürft man die auf dem Weg, am besten gekühlt. Der Hammer. Ich habe mir heute schon 3 gekauft :D
Insgesamt ist alle sin Bali günstig. Ich gebe so umgerechnet 5€ pro Mahlzeit aus und die besteht aus einem Getränk, dem Gericht und einem kleinem Dessert. Das ist so billig, dass selbst Backpacker jeden Tag auswärts essen gehen.

Unterkunft ist vergleichbar, nirgendwo sonst kann man Luxus für so wenig Geld bekommen.
Ich werd Emir in den kommenden Tagen auch mal die ein oder andere Massage gönnen (vermutlich eher mehrere), aber heute habe ich mich damit begnügt, einen kleinen Spaziergang durch die grüne Seite Ubuds und das Zentrum zu unternehmen.
Ich muss schon sagen, dass dieser Dschungel etwas abenteuerliche an sich hat. Da realisiert man erst mal, wo man sich eigentlich befindet. In den Tropen.

Auf dem Weg kam. Ich auch schon an ein paar kleinen Reiaterrassen vorbei, aber die richtig beeindruckenden liegen außerhalb von Bali.
Das Zentrum von Bali besteht aus Restaurants, Cafés und vielen kleinen Ständen mit Kleidung, Schmuck, Accessoires und Ktims Krams. Es macht schon Spaß etwas zu schlendern, aber nicht länger als eine Stunde ein dieser Sonne, bitte.

Zur Mittagszeit habe ich mich dann auch in den Monkey Forest in Ubud verzogen. Das ist halt ein Waldgebiete, in dem knapp 900 Affen leben.
Die sehen zwar niedlich aus, haben es aber fausdixk hinter den Ohren! Natürlich haben sie erkannt, dass Touristen leichte Beute sind und stehlen so nicht nur Essen, sondern auch Schmuck, Taschen Und pinkeln gerne auf Rücken. Und diese kleinen Mistviecher wissen ja auch ganz genau, was sie da tun ;)

Ich habe also respektvollen Abstand gehalten und mich über die anderen Touristen amüsiert.
Den restlichen Tag habe ich die Nase in digitale Reiseführer gesteckt und probiert mir eine gute Reiseroute zu überlegen. Hat nicht so gut geklappt aber immerhin habe ich einen groben Plan für die kommenden Tage.

Wie alles ist diese Bali Reise etwas spontan, aber das hat auch was gutes. Irgendwie glaube ich auch, dass man für Bali nicht zu viel Planen sondern eher in den Tag hinein leben sollte ;) 




PS: Der Titel wird noch geändert, mir fällt bloß momentan nichts kreatives ein.... 

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