Thurids KEAdventure
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Gili Trawengan

Veröffentlicht: 05.05.2019

Ich denke, eine Entschuldigung ist angebracht, dass ich euch so lange habe hängen lassen.

Vielleicht sollte ich betonen, dass ich in den vergangenen Tagen ziemlich beschäftigt war und am Ende eines Tages jur noch erschöpft ins Bett gefallen bin.
Aber alles von Anfang:
Am Dienstag habe ich die Fähre auf die Insel Gili Trawangan genommen. Nach zwei Stunden ätzende Busfahrt musst eich dann zwei Stunden auf die Fähre warten, um dann eine Stunde im stickigen Boots Raum überzusetzen. Eine schöne Seereis geht anders...
Sehr geschafft und mit schlechter Laune bin ich dann angekommen - im Paradies.
Sobald meine Füße dieses kristallklare Wasser berührt hatten, war es um mich geschehen; ich hatte mich in diesen Ort verliebt.
Verschrien als Ort Insel habe ich die Insel gerade noch vor der Hauptsaison erlebt und selbst jetzt waren schon viele Menschen dort. Was die Situation aber sehr sehr angenehm macht, ist die Tatsache, dass es überhaupt keine Autos auf der Insel gibt. Null. Dementsprechend auch keine asphaltierten Straßen etc. Die einzigen Fortbewegungsmittel sind Fahrräder, Pferdekutschen und natürlich seine eigenen zwei Füße.
Hier muss ich anmerken, dass man niemals, unter keinen Umständen so eine Pferdekutsche mieten sollte! Die Pferde werden nämlich unter miserablen Verhältnissen gehalten und das sieht man zum Teil auch schon an den Tieren.
Der Vibe auf Gili T. (wie sie von coolen Touristen genannt wird), ist auch ganz anders als im betriebsamen Ubud. Alles ist entspannter, mit dem Rauschen des Ozeans im Hintergrund sieht die Welt doch gleich viel besser aus.

Lustiger Neben-Fakt: die Katzen-Population auf Gili T. Hat einen viel kürzeren Schwan als die "normale" Hauskatze. Hier kann man Genetik Live erleben....

Nun, nachdem ich also angekommen bin, in meinem kleinen Paradies, habe ich mich durch staubige Straßen in der Hitze auf in mein Yoga Resort gemacht. Etwas abseits von der Hauptstraße gelegen bot dieses eine Ruhe-Oase mit kühlen Räumen und Tip top Bädern. Herrlich.
So lässt es sich leben...

Am nächsten Tag habe ich mir gleich die berühmt Schnorchel-Tour gebucht, die man auf den Gilis einfach gemacht haben muss. Fünf Stunden, dreimal Schnorcheln an verschiedenen Orten, danach Mittagessen in einem Restaurant an der Waterfront (was ist hier eigentlich nicht an der Waterfront?).
Der Hammer.
Ich habe noch nie vorher geschnorchelt, aber so schwer kann es ja nicht sein - war es auch nicht.
Das Wasser war unglaublich warm (um die 30°C,wie ich später herausfinden sollte) und es fühlte sich an, als ob man in so einem Tropen-Aquarium geschwommen ist. Ist man ja schließlich auch.
Korallenriffe am Boden, dazwiachen so viel bunte Fische kristallklares Wasser,...
Der Hammer.
Unglaublich.
Ich war hin und weg...
Und wie ich danach so die Strand Straße lang spaziert, habe ich beschlossen länger hier zu bleiben.
Ursprünglich atte ich geplant, einen Tauchkurs in Bali zu machen, aber Gili T. hat einfach ein Stück meines Herzens gestohlen...
Am Tauch shops mangelt es hier nicht, ich glaube, ich habe insgesamt 10 unterschiedliche Kompanie gesehen.
Ich habe einfach ein paar Leute angefragt und bei einem hat es dann Klick gemacht: hier wollte ich Tauchen lernen.
Das ging recht unkompliziert, Geld bezahlen, Unterschriften leisten und schon konnte ich am nächsten Tag anfangen.
Plötzlich hatte ich Hausaufgaben: 3 Kapitel Theorie his zum nächsten Tag. Ups. Na super...
Und dann ging es los: Pool Sessions, danach in den Ozean. Theorie. Schlafen. Dann wieder Pool, Ozean und geschafft ins Bett fallen.
Tauchen ist genial. Viel besser als Schnorcheln!
Aber Tauchen ist auch anstrengend. Vor allem körperlich. Ein Tauch Gang entspricht der gleichen körperlichen Anstrengung, wie 10x über ein Fußball Feld zu rennen.
Aber ich habe quasi jede einzelne Minute unter Wasser genossen. Fast. Ich hatte auch meine Probleme (warum steige ich auf, warum ramme ich plötzlich ein Korallenriffe, was mache ich jetzt??!?!?), aber wenn ich die Unterwasserwelt genießen konnte - Erste Klasse!
Ich habe so viele coole Tiere gesehen: Schildkröten (so viele Schildkröten!), Riffhaie, Oktopusse, Kraken, Feuerfisch, kleine Aale, alle Sorten von bunten Fischen, die man sich nur vorstellen kann, Seestern und so viele Korallen.
Ich könnte stune lang schwärmen...
Nach drei Tagen habe ich dann mein Zertifikat erhalten. Ich darf mich nun offiziell "Open Water Diver" nennen.
Yeah!

An meinem letzten Abend musst eich mir dann noch mal den Sonnenuntergang angucken. Hab ich in den anderen Tagen irgendwie nicht geschafft.
Die gesamte Westküste von Gili T. ist eine einzige Aneinanderreihung von Sunset-Bars mit gemütlichen Tischen und Schaukeln.
Der Sonnenuntergang wurde von Wolken verdeckt und so war mir auch nicht danach, gemütlich einen Cocktail zu schlürfen.
Mein letzter Abend auf Gili T. endete so wie alle anderen: Essen und dann früh Schlafen gehen.
Heute habe ich die ganze schreckliche Reise mit dem Boot zurück nach Bali durchgemacht und bin nur in Sanur gelandet, an der Süd-Ost-Küste.



PS: Entschuldigt auch die magere Auswahl an Fotos. Ich hoffe, im nächsten Eintrag kann ich wieder mehr bieten! 

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