Die ersten Tauchgänge der Reise & Tamarindo pur (04.02.2022)

05:45 und der Wecker läutet und das in der ersten Woche der Reise. Langsam haben wir den Jetlag überwunden und dann das. Fürs Hobby geht’s dann doch leichter auf und um 06:10 stehen auch schon unsere Tauchguides Franko&Remo mit dem Jeep vor der Tür, los geht’s zum Tauchspot. Am rund 40 minütigen Weg zum Basecamp picken wir noch 3 Mitstreiter, allesamt aus den USA, mit auf. Das Basecamp zum Ausfassen der Ausrüstung liegt etwas zu unserer Überraschung im Hügelland vor der Küste, jedoch mit besten Blick auf den Pazifik.

Remo übernimmt uns beide in seine Verantwortung, noch im Auto kommen wir ins Gespräch. Remo ist ausgewanderter Schweizer und Weltenbummler (Neuseeland, ganz Mittel- und Südamerika etc.) und ist mit Franko, einem Spanier Inhaber der Tauchschule (https://www.tamadive.com). Schnell wechseln wir ins Deutsche (irgendwie fühlt sich Englisch dann komisch an) und gehen neben dem Briefing auch unsere neuen Tauchcomputer (tolles Weihnachtsgeschenk) durch. 5mm Wetsuit zeigt schon, dass es etwas frischer wird, als bei unserem letzten Tauchabenteuer auf den Malediven im Mai 2021. Alles ready und ab an den rund 10 Fahrminuten entfernten Strand.

Zusammenhelfen beim Beladen, rauf mit Sauerstoffflaschen (schaut geschrieben irgendwie lustig aus) und Equipment und los geht’s mit einem übergroßen Schlauchboot ins Meer hinaus. Die Stimmung ist gut, der Wellengang gemäßigt und die Sonne knallt bereits um 08:00 richtig gut hinunter, es wird ein sehr warmer Tag mit rund 34 Grad im Schatten. Dive #1 steht an, positiv nervös, aber gut vorbereitet geht es Rolle rückwärts in den Pazifik. Alles läuft reibungslos, etwas Mühe am Start bei Johannes beim Austarieren, aber in Summe ein guter rund 50 minütiger Dive, der durch die schlechte Sicht leider etwas weniger Fischwelt zeigt. Gestärkt von Ananas (ja auch am Boot ;-)) und rund 20 Minuten weiter, geht’s zu Dive #2.

Spätestens mit Tauchgang zwei ist man wieder im idealen Gefühl, dem Flow und alles geht leichter von der Hand. Wir sehen einige Fischschwärme, Seesterne und Stachelrochen, die Mantas bleiben leider verwehrt. Auffällig ist die teils starke Strömung gegen welche wir teilweise strampeln. Zweiter Aspekt der neu war ist der Temperaturunterschied, dazu bei der Erkenntnis des Tages mehr. Doch müde aber Happy über die ersten beiden von geplanten 16 Tauchgängen cruisen wir retour in unser kleines Paradies Boho. Bis morgen um acht direkt am Strand.

14 Uhr, der Tag ist noch jung auch wenn er sich schon lange anfühlt. In der Mittagshitze gehts nach kühler Dusche und verstauen des Equipments zu Fuß über den Strand in den Ort. Auffällig sind viele Massagebänke an den schattigen Ausläufen des Strandes zur Straße hin, dazwischen Fruchtstände und natürlich überall Hühnerspieße (kleiner Thailand Flashback). In La Kitchen in unmittelbarer Strandnähe genießen wir unser verspätetes Mittagessen und als Krönung einen Top Espresso. Die Leute sind tiefenentspannt, pura Vida ist hier definitiv keine leere Phrase, sondern sehr authentisch gelebt. Der übrige Nachmittag wird am Pool ausgespannt und Eindrücke der letzten Tage reflektiert. Ein wichtiger Teil der Berichte aus Costa Rica ist als (Wahl)Freistädter auch die Auswahl an Hopfen&Malz Getränke, dazu demnächst ein eigener Bericht ;-)

Am Abend gehts nochmals raus ins volle Leben. Gäbe es nicht die (Corona) Maskenpflicht (die auch breit akzeptiert sind) würde man das Thema komplett vergessen und die alte Normalität voll gegeben sein. Die Bar- und Gastroszene im Ort ist sehr bunt, kreativ und vielfältig. Foodtrucks, Märkte, Sportbars, Surferbuden oder Ökohütten, alles ist hier zu finden. Wir statten einem der Foodmärkte einen Besuch ab fürs Abendessen und sind beeindruckt von der ansprechenden Umsetzung des Areals und des Angebots inkl. DJ Line-up. Langsam verlieben wir uns in das Örtchen Tamarindo…

Die täglichen Zwei:

Erkenntnis: Die Temperaturwechsel bei unseren Tauchgängen heute waren spannend und erfrischend zugleich. Zwischen ok 25 Grad bis runter auf 18 Grad war heute alles dabei. Selbst für unseren Tauchguide Remo wars teilweise fast schon zu frisch, trotz 5mm Wetsuit. Die Unterschiede unter Wasser sind durch diverse Strömungen oft rasch wechselnd.

Glücksmoment: Chill out im Sitzsack nach Tauchen und gutem Essen auf der Yoga Terrasse unseres Domizils mit Blick ins Grüne