Veröffentlicht: 05.03.2022
Dieses mal seit längerem wieder 2 Tage aus Zeitgründen zusammengefasst, die recht intensiv waren. Am Donnerstag (03.03.) genossen wir gemeinsam mit Kathi&Georg in Playa in unserem schicken Hotel ausgiebig das tolle Frühstücksangebot und reflektierten die gemeinsamen Tage und die mexikanische Kultur. Einige der Erkenntnisse haben wir im Artikel 10 Tipps zusammengefasst: https://vakantio.de/the-bl/10-tipps-fur-deinen-trip-auf-die-halbinsel-yucatan-mexiko
Um 11:00 wartete der Shuttle nach Cancun Flughafen auf uns und brachte uns in rund 50 Minuten auf den äußerst belebten Airport. Plan wäre gewesen um 14:30 mit der Airline Volaris Mexico Stadt anzufliegen, da spielte jedoch Volaris dann doch nicht mit. Schlussendlich hatten wir sehr sehr viel Zeit am Flughafen, da wir dann erst mit 18:10 im Flieger saßen und abhoben. Stolze 3,5 Stunden Verspätung für einen etwas über 2 Stunden Flug ist bitter. Zumindest blieb etwas Zeit um die Tage in Mexiko Revue passieren zu lassen (Fotos sortieren, Artikel schreiben) und das bunte Treiben am Terminal zu beobachten.
In Mexico City am Airport wurden wir nachdem wir alles beieinander hatten beim Gepäck (auch das dauerte sehr lange leider) auf Terminal 2 mit dem internen Zug gefahren (ähnlich wie in Frankfurt). Der Flughafen ist einfach gigantisch und hat eine Kapazität von rund 32 Mio Passagiere jährlich, die jedoch in nicht Corona Jahren real bei über 48 Mio. gelegen ist. Terminal zwei ist ein reiner Airline Aero Mexico Terminal und da die Linie eher im gehobenen Segment operiert, auch nicht ganz so voll bzw. übersichtlicher als Terminal 1. Nach einem Abendsnack und Ukraine News auf spanisch ging es um Mitternacht in den Flieger Richtung Lima, endlich.
Leider wurde der Flug nicht ganz ruhig, kamen wir doch mehrmals in starke Turbulenzen, die auch nicht ganz für tiefen Schlaf sorgten. Dennoch schafften wir es beide etwas Schlaf zu bekommen, was aber nach dem langen Tag auch nicht verwunderlich war. Die Immigration in Peru brachte wieder eine Warteschlange, die jedoch dieses mal gefühlt unter 1 Stunde lag und durch eine gute Internetverbindung am Flughafen kurzweiliger wurde. Schon mal ein guter Einstieg ins neue Zielland. Geld wechseln (Euro Kurs geht übrigens zum Dollar und auch zu Sol = Peru Währung deutlich runter die letzten Tage!) und auf den gebuchten Shuttle für die Unterkunft warten. Zum Zeitpunkt der Abholung haben wir bereits 09:00 Ortszeit auf der Uhr (-6 Std. zu MEZ) und sind damit seit 22 Stunden unterwegs.
Während dem Transfer zu unserem Bed&Breakfast (https://belmahotels.com/es/) im Bobo-Viertel Miraflores bekommen wir einen ersten Eindruck der Hauptstadt Perus, die an ihrem östlichen Ende vom Pazifik und auf der westlichen Seite (rund 30km Ausdehnung) von Bergketten begrenzt wird. Angekommen nach rund 50 Minuten gehts mal unter die Dusche und Pläne evaluieren für den übrigen Tag. Wir schwanken zwischen komplett relaxen und raus in die Stadt, schließlich können wir uns aufraffen für Programm.
Beim Schlendern durch die City zu unserem Mittagslokal staunen wir nicht schlecht, wie sauber und gepflegt die Nachbarschaft ist. Wir befinden uns natürlich in einem der sehr wohlhabenden Gegenden (“natürlich” soll nicht missverstanden werden, in anderen gibts kaum touristisches Angebot + ist es zu gefährlich für Nicht Peruaner) aber auch in einer Millionenmetropole eines Entwicklungslandes, teilweise schaut es aber eher aus wie im 7.Bezirk in Wien. Unser Mittagslokal (https://barramaretazo.com/), ein Tipp einer deutschen Reisebloggerin wird ein voller Erfolg mit sensationellen Service und tollen Speisen zu sehr fairen Preisen. Ceviche und Pisco Sour in Perfektion, Wow, der erste Eindruck passt…
Bevor wir uns zu einer Walking Tour ins historische Zentrum der Hauptstadt Perus wagen, wollen wir noch “schnell” eine Simkarte für unser Reise Smartphone besorgen. Aus schnell werden schließlich 1,5 Stunden zähes warten und wundern über die ineffizienz in einem Mobilfunkgeschäft (“Claro) mit eigentlich 28(!) Schaltern. Eine kleine Nervenprobe aber ok, schlussendlich haben wir unser Simkarte. Rein mit Taxi (das übrigens sehr günstig ist hier) in die Innenstadt, eigentlich nur wenige KM aber im Verkehr gleich mal 45 Minuten. Etwas spät erreichen wir unseren Guide Frederico und zwei weitere Begleiter aus Kanada und UK.
Wir erfahren in knapp 2 Stunden sehr viel detaillierte & geschichtlich Hintergründe zu Lima und seinen 8,5 Millionen (!) Einwohnern. Leider dürfte es innenpolitisch gerade etwas Unzufriedenheit geben, wodurch der historische Kern mit dem Hauptplatz, Dom, Rathaus und Sitz des Regierungschefs großteils polizeilich abgesperrt ist und nur sehr selektiv betretbar (mit Guide klappts!) ist. Es geht wohl auch um Korruption im größeren Stil von Mitgliedern der Regierung, als Österreicher kommts einen irgendwie bekannt vor.. Im Innenleben und im höheren Detailgrad besichtigten wir dann noch das Franziskanerkloster gleich in der Nähe, wo wir auch durch die Katakomben (einem früheren “Friedhof” mit über 20.000. beigesetzen Menschen) durchwandern. Eindrucksvoll ist der teilweise extrem gut erhaltene Prunk aber auch die tausenden alten Bücher sowie Möbel, denen auch mehrere Erdbeben nichts anhaben konnten.
Erschöpft hantelten wir uns mit der Dämmerung in ein Taxi und düsten durch den Wahnsinn des Innenstadtverkehrs. Glaub mir, den Job willst du nicht freiwillig, was Fahrverhalten und Aktionen betrifft äußerst grenzwertig. Der letzte Programmpunkt heute war das CheCha (https://www.tripadvisor.com.pe/Restaurant_Review-g294316-d19893448-Reviews-CHE_CHA_Tea_Bar_Food_Station-Lima_Lima_Region.html)
In entspannter und unkomplizierten Atmosphäre bekamen wir kreative Drinks und da wir nur “Starters” bestellten auch mehrere sehr schön und kreativ angerichtete Teller die, am wichtigsten, auch top schmeckten. Speziell der Pulpo war herausragend. Happy und zufrieden fielen wir schlussendlich in die Federn. morgen wartet auch wieder ein vollgepackter Tag.
Die täglichen Zwei:
Erkenntnis: Lima hat uns bis auf den Verkehr sehr überrascht hinsichtlich Sauberkeit, Freundlichkeit und Chick. Wir sind gespannt wie sich unsere Eindrücke morgen vertiefen.
Glücksmoment: Im Hotelzimmer nach 23 Stunden Anreise kurz mal ins Bett zum rasten fallen.