Veröffentlicht: 10.02.2020
Dass der Wecker bereits vor 6 Uhr morgens klingelt, waren wir in San Pedro de Atacama mittlerweile schon gewohnt. Diesmal ging es aber nicht zu einem Ausflug zu den Geysiren oder den Salzwüsten, sondern zum Bus, der uns nach Argentinien bringen sollte. Und schon alleine für diese Fahrt hat sich das frühe Aufstehen gelohnt. Es ging einmal quer über die Anden, vorbei an weiteren riesigen Wüstenlandschaften und Salzseen. Am späten Nachmittag sind wir dann in Salta, unserem ersten Ziel in Argentinien, angekommen.
Und hier hat es uns von vornherein gut gefallen. Erstens hatten wir das Stadtfeeling nach vielen Tagen in kleineren und abgelegeneren Orten schon etwas vermisst und zweitens ist Salta überraschend hübsch mit einer schönen Architektur im Kolonialstil. Da wir hier jedoch nur zweit Tage verbringen wollten, mussten wir uns ranhalten alles zu entdecken. Unseren ersten Tag haben wir der Stadt selbst gewidmet, sind auf den Cerro San Bernardo (den höchsten Berg der Stadt) gefahren, haben die Architektur der Stadt erkundet und uns ein Museum über die Entdeckung von mumifizierten Leichen der Inka aus dem 15. Jahrhundert angesehen. Das Highlight der zwei Tage in Salta folgte aber am nächsten Tag, als wir uns ein Auto gemietet haben und durch das Tal Quebrada de Cafayate gefahren sind. Da es am Vorabend stark geregnet hatte (für uns ein ganz komisches Gefühl, da es der erste Regen seit über einem Monat war), war zu Beginn des Tages allerdings nicht ganz klar, ob die Straße überhaupt befahrbar ist. Nach einem kurzen Anruf der Autovermietung bei den Behörden hieß es aber, dass die Straße „transferable“ wäre. Was das bedeutet, haben wir dann später festgestellt: Man kann zwar fahren, muss sich aber auf das ein oder andere Hindernis in Form von Schlammpassagen oder Flüssen auf der Straße gefasst machen. Dennoch hat sich die Fahrt gelohnt, da es durch unglaublich vielseitige Landschaften ging mit diversen Gesteinsformationen und einer sehr grünen Vegetation. Generell ist auf der anderen Seite der Anden die deutlich feuchtere Luft zu spüren. Sowohl am eigenen Hitzeempfinden, als auch an der sehr grünen Vegetation im Vergleich zur Atacama Wüste. Ziel unseres Tagesausflugs war die ca. 200KM entfernt liegende Stadt Cafayate, wo es auf einem netten Weingut zum Mittag ging und anschließend auf gleichem Weg zurück, um den Ausblick noch einmal genießen zu können.
Nach dem ersten kurzen Eindruck geht es für uns nun weiter mit unserem kurzen Abstecher in Argentinien zu den Iguazu Wasserfällen. Dazu dann aber im nächsten Beitrag...