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Cusco - ehemals Hauptstadt der Inka und nun des Tourismus

Veröffentlicht: 09.03.2020

Wir fuhren als nächstes in die weltberühmte ehemalige Hauptstadt des Inka-Reiches: Cusco. Die meisten Reisenden nutzen dies als Ausgangspunkt für den Macchu Picchu, was auch unserem Plan entspricht. Wie bei den meisten unserer Stopps planten wir hier allerdings nicht nur eine kurze Durchreise, sondern ein paar Nächte vor Ort ein. Dies war insbesondere vor dem Hintergrund sinnvoll, dass die Höhe und das ungewohnt kältere Klima insbesondere mir (Tabea) ein wenig zu schaffen machte. Den ersten vollen Tag in Cusco lag ich leider ziemlich flach mit Kreislaufproblemen und Kopfschmerzen und Tim war sich nicht sicher, ob bei ihm eine Erkältung im Anmarsch ist. Hierdurch konnten wir zunächst leider nicht viel von der Stadt erkunden. Auch eine erst angedachte Wanderung am nächsten Tag buchten wir vorsichtshalber nicht.

Wir konnten allerdings bereits diesen ersten Tag und auch die restliche Zeit in Cusco für verschiedenste Besuche zahlreicher Cafés und Restaurants nutzen. Die Preise sind hier zwar direkt merklich höher (ungefähr Berliner Niveau), aber die Qualität der meisten von uns getesteten Läden auch wirklich top. Peru überrascht uns generell kulinarisch immer wieder - hier wird einiges geboten für jeden Geschmack. Außerdem kümmerten wir uns erst einmal um so spannende Dinge wie Wäsche, das Abholen unserer Zugtickets zum Macchu Picchu und die weitere Reiseplanung. Mittlerweile haben wir alle Unterkünfte bis zum Ende der Reise durchgebucht, was schon ein komisches Gefühl ist. Bisher waren wir immer noch recht flexibel in der Gestaltung der nächsten Wochen bzw. Monate und das ändert sich natürlich je näher wir der Abreise Ende März rücken.

Am zweiten Tag fühlten wir uns schon wesentlich besser und erklommen daher einen Aussichtspunkt der Stadt, auf dem wie auch in Rio eine Christus-Statue zu finden ist - allerdings sicherlich in deutlich geringerem Ausmaß. Für den recht steilen Aufstieg wurden wir mit einem tollen Überblick über die ganze Stadt belohnt. Insbesondere das einheitliche Stadtbild aus Terrakotta farbenen Dächern und Häusern ist wirklich hübsch anzusehen. Der Weg nach unten brachte uns dann noch ins alternative Viertel San Blas mit eigenem Hauptplatz, Markt und vielen kleinen Gassen, die wir entlang schlenderten. Je näher wir von dort wieder dem Kern der Altstadt (Plaza de Armas) kamen, desto aggressiver und häufiger wurden wir mal wieder von Restaurants, Tourenanbietern und Massage-Salons angesprochen. Dies hatten wir auch schon in Arequipa und Puno erlebt, allerdings lange nicht so geballt. Die Innenstadt von Cusco ist einfach komplett von Touristen überlaufen und das wirkt sich leider auch auf das Verhalten der Einheimischen aus. In keinem anderen Land unserer Südamerika-Reise haben wir vergleichbares erlebt und wir mussten uns gegenseitig daran erinnern uns davon nicht die Laune verderben zu lassen. Wir hassen es einfach (nur) als laufender Geldbeutel gesehen zu werden.

Trotz der gemischten Eindrücke von Cusco werden wir wiederkommen und nochmals zwei Tage hier verbringen. Denn als Ausgangspunkt für Ausflüge, als auch als kulinarischer Hotspot und Verkehrsknotenpunkt ist dieser Ort einfach prädestiniert. 


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