Veröffentlicht: 06.07.2018
279km sollte ich heute fahren, um endlich gemütlich am Meer zu stehen. Aber fange ich mit dem verregneten Morgen an.
Auf dem nachts gruselig erscheinenden und am Morgen eher langweiligen Parkplatz hält es mich nicht lange. Zudem wurde ich von lautem Regen geweckt. Nach einem heißen Kaffee wollte ich aus Maribur weg. Der Plan steht - erstmal Richtung Meer. Es regnete und regnete und regnete. Cool, davon wird zumindest mein Staub mal abgewaschen. Kurz durfte ich noch vorm Sportgeschäft warten und mich fragen, warum die Zweibeiner auch noch Rennen wollen. Tja... auf geht’s ans Meer!
Stop.
Natürlich halten wir um 12Uhr in Ljubljana an, finden einen tollen Parkplatz für 5,-€ darf ich dort 3 Stunden bewacht warten. Mitten in der Altstadt. Ich habe mir sagen lassen, dass die Stadt einfach sehr, sehr schön ist. Neben vielen Brücken und Altbauten, eine Burg und einen tollen Dom. Lohnt sich sicher auch mal für einen Städtetrip. Beladen mit frischen Pfifferlingen und Heidelbeeren, Marillen und Pfirsich geht’s nun ans Meer. Ich glaube wir bleiben länger, als nur eine Nacht.
Slowenien erkunden - fangen wir an der Küste in Kroatien an. Quer durch Slowenien fahren wir durch das Land. Ich hab aufgehört die Tunnel und Brücken zu zahlen, die unseren Weg begleiten. Da bekommt der Ausdruck Tunnelblick eine ganz neue Bedeutung. Links und rechts erheben sich unglaubliche Berge. Ein bisschen wie Österreich - nur mit viel mehr Weinbergen und Feldern und Wäldern. Es ist grün, richtig grün überall und nicht zu vergessen, es regnet weiterhin. Erst ca. 50km vor der kroatischen Grenze wird das Wetter schlagartig besser, die Sonne scheint und mein Thermometer steigt stetig an.
Jipiiii, es gibt keine Vignette und wir fahren auch nur bis nach Istrien. Campingplatz klingt vielversprechend. Hoffentlich finden wir auch einen Platz - aber ich bin ja Svensson und flexibel.
Nach einem kurzen Check ist der Platz gebucht. Wir bleiben bis Dienstag - vielleicht auch länger. Ich bekomme einen Platz mit Meerblick. So kann ich es aushalten und auch mein Zelt passt mir noch. Bereits im letzten Jahr fand ich mich unglaublich schön mit meinem Palma Easy Air, fast ein bisschen sexy.
Ich stehe, blicke auf das Meer, höre die Wellen und genieße, dass ich hier bleiben kann. Erstmal ankommen, entspannen und nichts tun.
Kurze Zeit später landen die nassen Badesachen auf der Leine und ich rieche das Salzwasser. Ohhh... genießen kann ich es nicht, denn schon duftet es nach Pfifferlingen mit Pesto und frischen Tomaten, dazu Dinkelspagetti scheint zu schmecken. Ich mag ja nur Diesel und ab und an AdBlue.
Dann genießen wir die Ruhe und das Meer und lauschen den Wellen, bis wir müde die Augen schließen.