Istrien - Tag 5 - 8

Da bin ich wieder, der Svensson. Ach ok, ich war recht still, aber ich steh einfach ganz chillig in der Sonne und schaue aufs Meer. Lediglich das Kinderlachen von nebenan, Geklapper vor den Zelten, Wellenrauschen im Meer, die leisen Gitarrenklänge aus meinem Vorzelt, der erfrischende Wind und die Laterne erwecken mich gelegentlich aus meinen Tagträumen.

Wir hatten vor nur 4 Nächte zu bleiben, aber es ist einfach herrlich und wir genießen die Ruhe und Entspannung hier - also bleiben wir noch. Ich beobachte hin und wieder, dass sich Nachbarn verabschieden und neue Nachbarn kommen. Ist irgendwie mit das Einzige, was sich neben den Wellen im Meer hier bewegt.

Der Platz ist genial ausgewählt, nichts stört meinen Blick auf das Meer.

Was mache ich, wenn ich hier stehe - richtig - beobachten - wie gebadet wird, auch schnorcheln scheint ein neues Hobby zu werden. Mir wird es - zu Glück - verwehrt bleiben, zu sehen, was sich da unter Wasser Spannendes befindet. Ich bekomme mit, dass es wohl sehr meditativ sein soll, viele Fische und eine aufregende Unterwasserwelt. Klar, sonst würde man nicht Stunden den Kopf ins Wasser stecken. Schwimmen, in der Sonne liegen, schlafen, lesen, schwimmen, in der Sonne liegen, schlafen, lesen.. okay, usw.

Ich stehe mit meinem PalmaEasyAir entspannt und festgespannt. Hin und wieder riecht es nach Nudeln, Pesto, Reis und viel Gemüse und natürlich nach frischem Kaffee. Im Zelt wird gekocht - in mir wird geschlafen. Meist ist erst Bewegung, wenn die Laterne hinter mir aus geht und die Sonne mich wärmt.

Was war noch: Vor zwei Tagen tauchte sie bei einer der täglichen Joggingrunden mit einem Hund auf. Er schien ihr nachgelaufen zu sein und ging fest davon aus, dass er mit uns fahren kann. Aber nein, für Hunde bin ich nicht ausgelegt. Noch nicht. Die Besitzerin wurde Stunden später gefunden, gefühlt 100 Jahre alt, unter einer tollen Weinlaube und erfreut, dass „ Mia“ wieder zu Hause war.

Ich bin heute mal gefahren, einmal zum Einkaufen und konnte alle meine Schubladen mit Lebensmitteln füllen. Wie praktisch, dass mein PalmaEasyAir auch ohne mich stehen kann. Bevor wir los konnten, musste ich mich von einer Ameisenstrasse befreien lassen. Die wandern einfach die Zeltleinen hoch, vom Baum über mein Dach. Was freche kleine Ameisen. Wenig verwunderlich, dass ich nach dem ganzen Gekrabbel Lust hatte, mal eine luftige Runde zu drehen.

Was gab es noch? Hitze, Sonne und Sonne, auch nachts schon zweimal ein Gewitter, aber ich weiß es ja - in Svensson ist man sicher!

Wir bleiben noch zwei Laternenleuchten und fahren dann wohl weiter - die Lust auf Meer noch nicht gestillt, soll es wohl an die slowenische Küste gehen. Ich bin gespannt..