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Unterwegs im Hinterland der Sunshine Coast

Veröffentlicht: 03.12.2016

Am Montag, dem 28.11., haben wir einen Tagesausflug ins „hinterland“ gemacht. Obwohl uns der Typ im Visitor Centre in Noosa damals gesagt hat, dass wir direkt nach Brisbane durchfahren sollen, weil es auf dem Weg nichts zu sehen gibt, waren wir sehr froh, dass wir nicht durchgefahren sind. Das Highlight dieser Region sind die Glass House Mountains und die sind wirklich einen Besuch wert!

Morgens nach dem Frühstück haben wir uns also zum Glass House Mountains Info Centre aufgemacht und uns dort Infos geholt, wo am besten wandern gehen kann und welche Orte sehenswert sind. Die Frau dort war sehr nett und hat uns eine gute Route rausgesucht, die wir fahren konnten. Die erste Station war der Mount Ngungun. Das ist der beliebteste Berg der Region und von oben hat man einen 360°-Blick über die Landschaft. Der Weg hoch war streckenmäßig nur 1,2 km lang, aber es ging auch ganz schön steil nach oben! In 30 Minuten sind wir da hochgerannt und von der Spitze war der Ausblick grandios. Man stand wirklich nur auf ein paar Felsen und rundherum ging es gerade nach unten. Da der Mount Ngungun der zentrale Berg der Glass House Mountains ist, hat man in alle Richtungen die anderen Berge gesehen. Übrigens sind die Berge so entstanden, dass vor 25 Millionen Jahren Magma in Vulkanen erhärtet und im Lauf der Zeit das weichere Gestein um diese feste Magma erodiert ist. Jetzt stehen in einer relativ flachen Ebene einzelne, steile Berge. Sieht total cool aus. Die Aborigine Legende zu den Bergen bezieht sich auf eine Familie mit mehreren Kindern, die vor einer ansteigenden See flüchtet. Der Name „Glass House Mountains“ kommt von James Cook, der sie so getauft hat, als die Sonne sich auf den Felswänden spiegelte.

Nach einer Pause mit ein paar Keksen auf der Bergspitze sind wir wieder nach unten gelaufen. Als nächstes ging es dann zum Glass House Mountains Lookout, von dem aus man die ganze Region und alle Berge überblicken kann. Außerdem gibt es dort einige Infos zu den Bergen. War ganz schön dort, aber von der Spitze des Mount Ngungun hatte man eine bessere Sicht, fanden wir.

Nach dem Lookout sind wir fürs Mittagessen zur Picnic Area am Fuße des Mount Tibrogargan. Und nach dem Essen ging es dort dann noch ein paar Hundert Meter zu einer Plattform hoch, von wo aus man sehr schön Mount Beerwah, mit 556 m der höchste Berg, und Mount Coonowrin überblicken konnte.

Als letzter Stop war eigentlich noch ein anderer Lookout geplant, aber dort sind wir dann nicht mehr hingefahren, weil wir ja inzwischen schon schöne Aussichtspunkte gesehen und auch keine Lust auf noch eine Wanderung hatten.

Zum Abkühlen ging es dann ein Stückchen nach Norden zu den Gardner’s Falls. Die sollten wohl ganz schön sein und laut einem Freund von der Whitsunday-Tour soll es da auch Schwingen geben, um sich vom Ufer in den Rockpool zu schwingen. Das wäre schon was cooles gewesen! Um zum swimming hole zu kommen musste man ein Stück am Bach entlanglaufen und dort angekommen, bemerkten wir, dass der Ort auch gern von Einheimischen genutzt wird. Besser gesagt: es war ganz schön voll. Und der Wasserfall an sich war echt ein Witz. Die Schwingen, von denen uns berichtet wurde, waren zwar da, aber eine bestimmt 5 Meter über dem Wasser und die andere so nah am Ufer, dass man Angst hatte unter Wasser auf irgendeinen Stein zu treffen. Die Warnschilder, dass man nicht ins Wasser springen soll, stehen da ja wahrscheinlich nicht umsonst. Alles in allem waren wir von der Location also etwas enttäuscht. Wir sind trotzdem ins Wasser, haben uns an einer Uferfelswand in die Sonne gesetzt und den Verrückten beim Reinspringen und –schwingen zugesehen. Irgendwie hat aber keiner von denen bei einem Sprung gelacht :D Wenn’s mir keinen Spaß macht, lass ich’s halt.

Als uns kalt wurde, weil die Sonne hinter den Bäumen verschwunden ist, sind wir zum Wasserfall geschwommen, dort an den Felsen hochgeklettert und zu unseren Sachen gegangen. Nach dem Umziehen ging es dann weiter nach Maleny, einem kleinen Ort wo wir noch einen Walk machen wollten. Auf dem Weg dorthin sind wir auf der Mountain View Road gefahren und die Aussicht von dort auf die Landschaft mit den Glass House Mountains war einfach atemberaubend. An einem Parkplatz haben wir kurz angehalten und sind über die Straße gegangen, um die Aussicht zu genießen. Wirklich hammer. Es war eine coole Vorstellung zu wissen, dass man auf dem einen Berg vor ein paar Stunden oben war und in die Richtung geguckt hat, von der man jetzt auf den Berg schaut. An dem Hang mit der Aussicht gab es auch viele Wohnhäuser bzw. Villen. In Maleny haben wir zufälligerweise ein paar Aushänge für den Kauf dieser Villen gesehen und erstaunlicherweise waren die nicht so teuer wie ich gedacht hab. In Australien gibt es halt viele schöne Orte und Platz haben die ja auch genug auf dem Land!

In Maleny angekommen, haben wir uns einen Parkplatz gesucht und sind dann über einen kurzen Boardwalk und einen neu gemachten Betonweg zur Platypus Viewing Area gegangen, wo wir uns erhofft hatten, ein Schnabeltier zu sehen. Obwohl wir eine ganze Weile dort standen, haben wir leider keins gesehen. Dafür haben wir aber 3 Water Dragons gesehen. Das sind etwas größere Echsen, die ihren Kopf wie ein Frosch aus dem Wasser strecken. Das war auch cool!

Nach dem abendlichen Spaziergang haben wir uns auf den Weg zu unserem Nachtlager gemacht. Das war die gleiche Rest Area wie am Vortag auch, weil die am nächsten lag. Am folgenden Tag sollte es für uns in die Großstadt Brisbane gehen. Das war mal wieder was ganz anderes und wir freuten uns. Unsere Erlebnisse in der City schreibe ich dann im nächsten Eintrag :)

Antworten (1)

Gabriele
Cool die schönen Yacarandabäume - so heissen nämlich die lila blühenden Bäume! Und super die Aussicht auf die Glasshousemountains! Was Ihr alles tolles erlebt! Weiter so...

#berge#wandern#grün#wasserfall#natur#silvisabenteuer