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Brisbane City Adventures Day 1

Veröffentlicht: 07.12.2016

Am Dienstag hieß es für uns: ab in die Stadt! Und diesmal eine wirkliche Großstadt. Brisbane, die Hauptstadt von Queensland, hat über 2 Mio. Einwohner und wir haben die Riesenhaftigkeit der City total unterschätzt. Die größte Stadt, in der wir bisher mit dem Auto waren, war Cairns und das hatte gerade mal 134.000 Einwohner. In Perth hatten wir ja noch kein Auto und haben uns mit den öffentlichen Verkehrsmitteln bewegt. In Brisbane haben wir wieder mal erfahren, dass ein Auto in der Stadt viel mehr ein Hindernis als eine Hilfe ist.

Schon ungefähr 15 km bevor wir in der Innenstadt waren, kamen uns die 4- bis 6-spurigen Straßen äußerst städtisch vor. Genauso das hohe Verkehrsaufkommen. Endlich in der Stadt angekommen, wollten wir zum Visitor Centre fahren und uns dort Infos zur Stadt und Unterkünften holen. Erstmal mussten wir uns allerdings einen Parkplatz suchen. Es gab haufenweise Parkhäuser und in eines sind wir dann reingefahren. Rein und die Rampe rückwärts wieder runter, weil unser Auto leider zu hoch war. Dieses Maximalhöhenbrett hatte einfach nur eine Höhe von 1,83m!! Klar, dass wir da mit unserem Dachkorb nicht durchgepasst haben. Während ich die Rampe mit zwei Kurven rückwärts wieder runter bin, haben unten schon 2 andere Autos gewartet, die aber Gott sei Dank so schlau waren, nicht hochzufahren. Unsere Suche ging also weiter. Das nächste Parkhaus sah hoch aus und so sind wir reingefahren. Am Ticketautomat standen dann die Preise und als wir die gelesen haben, sind wir auch aus diesem Parkhaus rückwärts wieder raus. 11$ für 0-20 Minuten!!! Das heißt wir hätte nicht mal rein und gleich wieder raus fahren können, weil wir dann auch schon gezahlt hätten!! Eine Stunde hat dort 38$ gekostet! Das ist doch verrückt!! Nun mussten wir also auf Preis und Höhe achten und es war echt schwer da was Passendes zu finden. Irgendwann war uns das einfach zu blöd, wir haben uns in ein Parkhaus mit 2,20m Höhe gestellt und für 2 Stunden 18$ gezahlt. Ist zwar viel Geld, aber noch ok und wir wollten ja einfach mal ein paar Infos holen. Unser Parkplatz war nun im Stadtteil Southbank und wir sind nicht ins zentrale Infocenter, sondern in das in diesem Stadtteil gegangen. Auf dem Weg dorthin konnten wir an einer schönen Promenade am Brisbane River entlanglaufen und hatten eine tolle Sicht auf die Skyline. Da hat die Stadt einiges vom chaotischen ersten Eindruck wettgemacht.

Im Info Centre haben wir dann Tipps zum Parken und zur Stadtbesichtigung sowie eine City Map und ein paar Flyer für Hostels bekommen. Wir haben nämlich schon dank Wikicamps bemerkt, dass es keine besonders zentralen Caravan Parks für günstige Übernachtungen gibt (auch kein Wunder bei der Stadtgröße) und dass wir wohl für die Zeit, die wir zur Besichtigung der Stadt brauchen, in einem Hostel übernachten müssen. Wir haben dann ein gutes Angebot auf Booking.com gefunden, wo wir für ein Doppelzimmer mit leichtem Frühstück (weißer Toast und Marmelade) und kostenlosem Parkplatz in einem Hostel im Stadtteil Southbank nur 50$ zahlen mussten. Normalerweise kostet das 70$. Und wenn wir zwei Einzelbetten in einem Mehrbettzimmer genommen hätten, wären wir auch bei 46$ gewesen, sodass uns die Privatsphäre auf jeden Fall 4$ wert war.

Wir sind dann also zu dem Hostel gefahren, haben unser Auto dort abgestellt und sind nach einem kleinen Mittagessen und einem Gespräch mit anderen Hostelbewohnern bezüglich Stadtbesichtigungstipps zurück in die Stadt gelaufen. Nachdem wir über die Victoria Bridge gegangen waren, fanden wir uns im CBD (Central Business District, also Innenstadt) von Brisbane wider. Dort haben wir einen Blick ins tolle, aus Sandstein errichtete Treasury Building geworfen, das früher das Finanzministerium beherbergte und heute ein Casino ist. In Brisbane gibt es tatsächlich noch das ein oder andere, für australische Verhältnisse alte Gebäude! Danach sind wir ein bisschen durch die Stadt geschlendert, haben uns die Hochhäuser, ein paar Kirchen, die Geschäfte und einige Plätze angeschaut. Dabei haben wir uns von unserem Reiseführer leiten lassen. Am King George Square gab es einen riesigen, ziemlich hässlichen Weihnachtsbaum und auch sonst ließ sich in der Stadt einige mehr oder weniger geschmackvolle Weihnachtsdeko finden.

Obwohl Brisbane eine so große Stadt ist, ist die Innenstadt sehr kompakt in einer Kurve des Brisbane River eingebettet und deshalb kann man alles gut zu Fuß erkunden. Unser Weg führte uns schließlich zum Pier an der Eagle Street, wo es ganz viele tolle Restaurants und eine Anlegestelle der Flussboote gab. Im Infocentre haben wir von einer kostenlosen Fähre gehört, die den Fluss ein Stück hoch und runter fährt und damit wollten wir nun fahren. Als wir an der Anlegestelle ankamen, war gerade ein Schiff da und weil es bald loswollte, sind wir einfach mal eingestiegen, auch wenn wir nicht genau wussten, ob das das richtige ist. Wir sind ein gutes Stück flussabwärts gefahren und als uns ein Schiff mit der Aufschrift „Cityhopper“ entgegenkam, wussten wir, dass wir auf dem falschen sind, denn das war der Name der kostenlosen Fähre. Wir waren auf einem CityCat Boot. Also sind wir an der nächsten Station schnell ausgestiegen, aber niemand hat unsere kleine Schwarzfahrt bemerkt. Nun mussten wir aber irgendwie wieder zurück und Gott sei Dank war unsere Station eine der Endstationen des Cityhoppers, sodass wir nur 20 Minuten auf das nächste Schiff warten mussten anstatt irgendwie anders durch die Stadt zu fahren. Die Schifffahrt zurück war sehr schön, weil die Sonne gerade unterging und die Stadt in einem schönen Licht gezeigt hat. Allerdings war der Cityhopper um einiges langsamer als die CityCat und so haben wir 45 Minuten zu unserer Anlegestelle in Southbank gebraucht. Danach ging es zu Fuß zurück zum Hostel.

Zuhause angekommen waren wir ziemlich fertig, haben uns Wraps zu Abend gemacht, geduscht und sind dann ins Bett. Im Hostel war es noch recht lang ganz schön laut, obwohl es ja nicht mal Wochenende war und man um 10:00 Uhr eigentlich auch leise sein sollte. Aber so ist das in einem Hostel, sind wir mit unseren Campingplätzen halt nicht gewöhnt :D

Antworten (3)

Petra
Auffallend krasse Gegensätze zwischen Alt und Neu in der Stadt!

Ta
Schickes Zimmer *gg

Rudi
Brisbane hat mir auch sehr gut gefallen.

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