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Abel Tasman National Park

Veröffentlicht: 07.02.2017

Am Morgen nach unserer Ankunft auf der Südinsel und der relativ langen Nachtfahrt haben wir mal etwas länger geschlafen und sind erst am späten Vormittag aus dem inzwischen ganz schön heißen Auto gekrabbelt. Erst jetzt haben wir gesehen wie schön eigentlich unsere Umgebung ist und haben uns auf leckeres Frühstück in idyllischer Umgebung gefreut. Auch das Wetter hat mitgespielt und so konnten wir gut in den Tag starten.

Unser nächstes Ziel war der Abel Tasman National Park, der im Reiseführer wegen des klaren Wassers und der schönen Strände als ein Must Do beschrieben wurde. Bis zum Nationalpark waren es aber noch über 100km, sodass wir zwischendrin in Nelson Halt gemacht haben, um uns dort im Visitor Centre über den Park zu informieren. Erst da haben wir erfahren, dass es überhaupt keine Möglichkeit gibt mit dem Auto in den Nationalpark zu fahren und dass man entweder die Wanderwege, ein Wassertaxi oder ein Kanu nehmen muss, um den Park zu erkunden. Wir dachten, wir könnten einfach zu einem bestimmten Punkt im Park fahren und dort dann etwas herumwandern. Der Plan war wohl nix. Also sind wir erstmal weiter zum Visitor Centre in dem Örtchen Motueka gefahren, das ein paar Kilometer vom eigentlichen National Park entfernt am Meer liegt, und bei dem wir uns Tipps holen wollten, wie wir in unserer limitierten Zeit noch am meisten von dem Park mitbekommen. Schließlich war es inzwischen schon früher Nachmittag und wir hatten keine Zeit, einfach einen Tag länger in der Region zu bleiben.

Nach weiteren 45 Minuten Fahrt von Nelson nach Motueka, mussten wir uns im Visitor Centre erstmal anstellen, da so viel los war. Dann hatten wir aber Glück und sind an eine sehr nette Frau geraten, die uns genau das gesagt hat, was zu uns passt. Am Anfang hatten wir noch überlegt eine Kanutour zu machen, weil das dort wohl sehr schön sein soll, aber die sind alle schon früher am Tag gestartet und außerdem hatten wir die Distanzen ein bisschen unterschätzt. Man müsste allein 2 Stunden paddeln um vom Kanuverleih zu einer der ersten Buchten des Parks zu gelangen. Jetzt versteh ich warum es so viele Übernachttouren gibt! Eine Schiffscruise wäre auch noch eine Möglichkeit gewesen, aber da war nur noch eine so spät für diesen Tag verfügbar und die war recht teuer für das, was sie geboten hat. Also haben wir uns fürs Wandern entschieden. Die Frau hat uns die Apple Tree Bay empfohlen, die 5,5km weit den Coastal Track entlang im Nationalpark liegt. Da würden wir 1,5 Stunden hinwandern, könnten dort am Strand relaxen und einen Wein trinken und dann wieder zurücklaufen. Klang ziemlich gut!

Wir haben uns also mit Wasser und Wein bewaffnet, mit Sonnencreme eingeschmiert und sind zum Parkplatz des Nationalparks gefahren. Da war echt viel los! Dann ging es wie vorhergesagt 1,5 Stunden an der Küste entlang (wobei tatsächlich viele Wanderer unterwegs waren) bis wir an der Apple Tree Bay ankamen. Keine Ahnung übrigens warum die so heißt, wir haben keinen Apple Tree gesehen. Der Walk an sich war richtig schön, es gab tolle Aussichten und das Wetter war ja auch sonnig und warm. Am Strand angekommen sind wir dort barfuß etwas rumgelaufen, haben das Wasser gefühlt und uns dann hingesetzt und etwas getrunken. War richtig schön!

Als wir wieder am Parkplatz angekommen sind, war es schon relativ spät. Deswegen sind wir ein paar Kilometer gefahren, haben unsere Spaghetti Carbonara bei einer Picknickarea gemacht und sind danach erst zu unserem Schlafplatz gefahren. Als wir mit dem Essen und aufräumen fertig waren, war es schon 10 und weil man auf dem Parkplatz, auf dem wir standen, nur bis 10 stehen durfte, mussten wir schnell weiter. Kurz zuvor war nämlich schon die Polizei da und hat unschuldig gefragt, ob wir hier denn über Nacht stehen wollen. Natürlich nicht.

Also war es mal wieder dunkel bis wir unser Bett aufgebaut haben und wir sind schnell schlafen gegangen. Nach der Wanderung waren wir auch wirklich erledigt. Es hat sich aber auf jeden Fall gelohnt :)

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