Auf der Silberstrasse
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Es ist geschafft!

Veröffentlicht: 12.04.2025

Gijon. Es ist geschafft! Wir haben die 1081 Kilometer lange Silberstraße von Carmona bei Sevilla bis Gijon an der Atlantikküste in knapp drei Wochen absolviert. Das letzte Teilstück heute war zwar nur 80 Kilometer lang, es umfasste aber fünf Stationen, die zum Teil nur sehr schwierig zu finden waren, weil die Angabe der Adressen sehr ungenau war. Hatten wir dann das zuständige Amt oder Büro gefunden, war es geschlossen, was gerade für Touristen-Infos sehr untypisch ist. Aber wir haben am Ende mit ein wenig Improvisation alle Stempel bekommen.

In La Vega, unserer ersten Anlaufstelle, war das Tourismusbüro nicht zu finden, auch auf Nachfrage nicht. So versuchte es Icke in einem Hotel im Ort. „Als ich hineinging, saßen da überall ältere Menschen“, erzählte Icke, als sie zurückkam. Eine Frau in weißer Kleidung habe ihr dann erklärt, dass dies ein Altenheim sei und sie unseren Pass leider nicht abstempeln könne. Draußen auf der Fassade des Hauses prangte ein großes HOTEL und ganz klein darunter residencia …

Aber wir brauchten den Stempel für RIOSA! Das ist eine große Gemeinde, zu der mehrere Orte gehören. Wir versuchten es in zwei Bars und hatten schließlich beim Bäcker Glück. Wichtig war nur: Auf dem Stempel stand RIOSA. In Santa Eulalia war es eine Bar, in Soto de Ribera ein Friseur, in Posada de Llanera eine Apotheke und in Gijon wieder ein Restaurant.

Wir haben alle 30 Orte der Ruta Via de la Plata bereist. Es fällt nicht ganz leicht ein Fazit zu ziehen, vieles muss erst einmal sacken. Es waren sehr, sehr viele Eindrücke, von denen einige überwältigend waren. Da fallen mir spontan die Kathedralen in Salamanca und Leon ein. Oder der Spanische Platz in Sevilla. Aber auch die Momente, in denen die Bilderbuch-Landschaft der Extremadura ihre Magie verströmte und uns minutenlang mit offenem Mund da stehen ließ, werden wir nicht vergessen.

Gelernt haben wir, dass diese Art zu reisen, für uns nicht mehr die richtige ist. Wir brauchen längere Zeit an einem Ort, um anzukommen, uns hinein zu fühlen und alles auf zu nehmen. Schwierig war es, an den vielen Museen und Prachtbauten vorbei zu laufen, ohne einen Blick hinein zu schmeißen. Mit den Hunden wäre das aber nicht möglich gewesen. In den letzten Tagen ging uns etwas die Kraft aus. Das schlechte Wetter tat das Seine dazu.

Wir würden die Silberstraße immer wieder fahren, aber nicht in einer Etappe. Wir würden jeden Tag entscheiden, ob wir weiter fahren und wenn, wie weit. Einfach treiben lassen. Und im nächsten Urlaub da weitermachen, wo wir beim letzten Urlaub stehen geblieben sind. Wir glauben, selbst dann könnte man nicht alles sehen und erleben, was die Silberstraße an Attraktionen, an Erlebnissen zu bieten hat. Die Mischung aus Kultur und Natur ist einzigartig. Wir können nur hoffen, dass das auch die nächsten 2000 Jahre so bleibt …


ENDE

Antworten (3)

Sehr schön Tolle Fotos und interessante Berichte Wir wünschen euch eine gute Heimreise Martin &Angelika

Es war wieder eine sehr schöne Reise mit vielen tollen Fotos und sehr interessanten Berichte. Vielen Dank, dass ich damit ein Stück am Erlebten teilhaben konnte. Kommt wieder gut nach Hause :-)

Vielen Dank! Es tut immer gut, etwas Schönes zu teilen! Lieben Gruß!

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