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Schnorcheln, Eden Island und Takamaka Beach

Veröffentlicht: 25.10.2021

Das erste Mal Erwachen auf Mahé, wir haben wunderbar geschlafen nach den zahlreichen Erlebnissen und Eindrücken des ersten Urlaubstages.

Und wie könnte man besser in den Tag starten, als bei einem Frühstück mit Meerblick, Wellenrauschen im Hintergrund und strahlender Sonne am Horizont. Das Rührei aus Eiern, die wir am gestrigen Tag am Straßenrand erstanden haben (diese Verkaufsart ist hier Gang&Gebe), schmeckt besser, als jedes, das wir seit Langem in Deutschland verspeist haben - vielleicht liegt das am glücklichen Inselleben der Hühner, denn wer brütet nicht gerne bei Meerblick im Paradies?

Anschließend starten wir einen erneuten Schnorchelversuch, auch diesmal nur wenig entfernt von unserer Unterkunft. Hier gibt es eine kleine Insel, die ca. 400m vom Ufer entfernt liegt, die unser Schnorchelziel sein soll. Auf dem Weg ins Meer berichtet uns eine zum Strand zurückkehrende Schnorchlerin bereits begeistert von der "beautiful underwaterworld", klingt vielversprechend, also los gehts...

Seegras gibt es auf jeden Fall eine ganze Menge und den ein oder anderen Fisch sehen wir auch, allerdings hätten wir irgendwie etwas anderes erwartet. Mag sein, dass wir auch ein wenig verwöhnt sind von der bunten hawaiiansichen Unterwasserwelt oder vielleicht haben wir die richtige Stelle auch einfach nicht gefunden - wie dem auch sei, wir geben nicht auf, es stehen ja noch genügend Urlaubstage für weitere Schnorchelspots zur Verfügung.

Weiter gehts nach Eden Island, eine kleine künstlich aufgeschüttete Insel direkt vor Victoria, auf der wir eine Kaffeepause einlegen. Diese Insel hat eher einen "InternationalenTouch", man könnte meinen, man befindet sich hier irgendwo in Dubai oder Miami, aber einen Besuch ist sie dennoch Wert. Zu unserer Freude gibt es hier sogar einen großen Supermarkt, der etwas mehr Auswahl hat als die Tante Emma Lädchen bei uns in Grand Anse. :)

Am Hafen der kleine Insel stehen zahlreiche Luxusyachten für ein Fotoshooting zur Verfügung - ich habe mir gleich eine ausgesucht, sollten wir irgendwann doch mal im Lotto gewinnen :)

Nach einem Stopp beim Schwimmbad, das mir im Übrigen wieder komplett alleine zur Verfügung steht, geht es zurück in Richtung Heimat.

Aber der Zwischenstopp daheim ist nur von kurzer Dauer, schließlich wollen wir den Tag voll auskosten, bevor die Sonne um 18:00 Uhr untergeht und die Fortbewegung auf den unbeleuchteten Straßen schwierig wird.

Diesmal unser Ziel: Die "Anse Takamaka" im Westen der Insel für den Sonnenuntergang in einer knappen Stunde (die Anse Royal liegt im Osten und ist daher ungeeignet für den Sonnenuntergang). Wenn mich vorher jemand gefragt hätte, ob 45min ausreichen, um vom Osten in den Westen der Insel zu gelangen, hätte ich wohl mit "Niemals" geantwortet und wahrscheinlich werdet ihr nicht schlecht staunen, wenn ich euch sage, dass so eine Strecke hier gerade einmal 15min dauert. Und in diese 15min ist schon unser Schneckentempo auf den seychallanischen Straßen (30km/h) einkalkuliert. Zu Mamas Freude geht es über einen kurvigen Pass - erst hoch, dann wieder runter - hierbei muss man nicht nur auf seine eigene Fahrkunst im Linksverkehr achten (als wäre das bei fehlendem Mittelstreifen und 180 Grad Kurven nicht schon genug), sondern wird man oftmals durch den Gegenverkehr zum Anhalten gezwungen, der teils ohne mit der Wimper zu zucken die gesamte Straße für sich beansprucht. Ein Erlebnis, und wieder mal bin ich froh, dass ich nur der Beifahrer und Navigator bin :)

Gegen 18:00 trudeln wir an der Anse Takamaka ein - Takamaka ist übrigens eine seychallanische Baumart und zugleich ein berühmter einheimischer Rum - Baum und Rum haben seltsamerweise aber nichts miteinander zu tun. Die Bucht ist wirklich ein Traum, der Reiseführer hat nicht zu viel versprochen und die wenigen Minuten bis zum Sonnenuntergang um 18:15 vergehen viel zu schnell. Wir sind verzaubert und genießen den Moment.

War die Hinfahrt im Hellen schon ein Ereignis, so ist es die Rückfahrt in der Dämmerung allemal, aber langsam und sicher kommen wir wieder zu Hause an, kochen und lassen den Abend ausklingen.

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