Veröffentlicht: 14.11.2021
Beim Aufwachen ganz kurz der Gedanke „das nächste Mal werde ich wieder in Deutschland wach“ – oje, ganz schnell beiseite schieben und in den letzten Urlaubstag durchstarten. Heute Abend um 23.30 Uhr geht unser Flug ab in die Heimat, das heißt aber auch, dass wir noch einen vollen letzten Urlaubstag vor uns haben, um mal optimistisch zu bleiben.
Ein letztes Mal Frühstück auf dieser VIP Terrasse – das Herz schmerzt – aber es ist schon längst beschlossene Sache, dass wir wieder kommen müssen.
Die Koffer sind soweit gepackt und wir wollen heute einfach nochmal die Seele baumeln lassen. Wo ginge das besser, als am…? Na klar, gestern zum Lieblingsstrand erkoren, statten wir heute dem Petit Anse einen erneuten und für dieses Jahr letzten Besuch ab. Gestern hat es übrigens auch Andreas und Sonja in diese Bucht verschlagen, anscheinend haben wir uns zeitlich aber verpasst. Die zwei wurden sogar auf dem Hin-& Rückweg im Elektroauto zum Strand mitgenommen – in diesen Genuss kommen wir auch heute nicht – was uns aber nochmal die Chance gibt, diesen Anblick voll und ganz „aufzusaugen“. Muss ja schließlich für einen ganzen langen, kalten und dunklen deutschen Winter anhalten.
Unten angekommen geht es ein letztes Mal schnorcheln, ohne Unterwasserkamera, einfach nur beobachten und genießen, - wie schön.
Da das „4 Seasons“, also das Hotel hier am Strand, einen riesigen Pool direkt am Meer hat (bestimmt fast 30m lang), kann ich einfach nicht widerstehen, zu fragen, ob ich den Mal ausprobieren darf. Und wer nicht fragt, der nicht gewinnt, der Pool Manager gewährt mir Zutritt, ich soll danach was an der Poolbar trinken als „Eintrittsgeld“ – so würde ich den Eintritt ins deutsche Schwimmbad in Zukunft auch gerne bezahlen. Übrigens ist kein Mensch weit und breit hier im Pool, was wahrscheinlich daran liegt, dass jeder Bungalow nochmal seinen eigenen Privatpool besitzt – tja, umso besser für mich.
Und im Anschluss gibt’s den wohlverdienten „iced coffee“, das Leben kann so schön sein.
Ein wenig abseits des Hotels gibt es auch einen Baldachin, wir sind uns zwar nicht so ganz sicher, ob der zum Hotel gehört, oder auch von den „normalen“ Strandgästen genutzt werden darf – aber wir probieren das jetzt einfach mal aus und schlagen dort unser Quatier auf. Hier werden fleißig alle Urlaubspostkarten geschrieben und zur Abkühlung dient das Meer – das ist wirklich nochmal Paradies pur. So kann der Abschied einfach nur unglaublich schwer fallen und gegen Nachmittag brechen wir schweren Herzens auf.
Zu Hause werden die letzten Kleinigkeiten erledigt, Koffer gepackt und lecker gespeist, bevor wir gegen 20:30 Uhr zum Flughafen aufbrechen. Hier erfolgt die Rückgabe dies Mietwagens komplikationslos und beim Einchecken treffen wir in der ewig langen Schlange vorm Conder Schalter, wie sollte es anders sein, auf Sonja und Andreas. So vergeht die Wartezeit wie im Flug und wir amüsieren uns köstlich, da Andreas seinem Freund, der von den Seychellen stammt und dessen Familie dort auch lebt, eine Box vollgepackt mit frisch gefangenem Fisch mitbringen soll. Dieser Fisch befindet sich auf Eis gekühlt in einer Styroporbox, das hat die Freundesfamilie alles organisiert und keiner ist so wirklich sicher, ob der Fisch auch in Deutschland ankommen wird. Eingecheckt bekommt er ihn auf jeden Fall schonmal, wir sind gespannt, ob der Fisch in Frankfurt über das Gepäckband schwimmt.
Beim Security Check wird mir dann leider noch mein leeres Takamaka Fläschchen (das war so eine hübsche Flasche…) abgenommen, das ich hier in Deutschland als Blumenvase nutzen wollte, da man damit angeblich an Bord der Maschine Leute damit verletzten könne. Naja, sind halt Vorschriften, aber trotzdem schade.
Am Gate treffen wir auch noch auf Harald und Stefanie, die uns eine riesige Portion Zimtrinde (eigenhändig von ihrem Vermieter von La Digue geerntet und getrocknet) in die Hand drücken und dann geht es auch schon in den Flieger.
So gehen also diese 3 unglaublich erlebnisreichen und wunderschönen Urlaubswochen zu Ende. Ich kann nur sagen, wir hatten eine traumhaft schöne Zeit und „Seychellen – see you“ wir kommen auf jeden Fall wieder!!!