Seychellen 2.0
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Abenteuer Bay Ternay...

Veröffentlicht: 07.06.2022

Mittlerweile bin ich schon fast 2 Wochen wieder in Deutschland und möchte euch nun auch noch an unseren letzten beiden Urlaubstagen Teilhaben lassen. 

Am Freitag werden wir beim Frühstück nochmal mit strahlendem Sonnenschein auf unserer Terrasse verwöhnt, unser Opi winkt uns fröhlich - der vorletzte Urlaubstag könnte nicht besser starten. 

Heute wollen wir einen neuen Schnorchelstrand ausprobieren  - die Bay Ternay, welche als weiteres Naturschutzgebiet im Norden der Seychellen gilt. Unser Guide der gestrigen Bootstour hatte uns davon berichtet und erzählt, dass man diese Bucht zwar etwas erschwert aber doch recht gut mit dem Auto erreichen kann. Hätte er nicht heute selber arbeiten müssen, wäre es auch mit uns gemeinsam dort hingefahren - so sind sie eben die Seychellois - einfach super gastfreundlich. So hat er aber zumindest mit einem Freund, der bei der Bay Ternay als Park Manager arbeitet,  Kontakt aufgenommen und arrangiert, dass dieser uns mit seinem Boot vom Strand hinaus zum Riff fährt, denn dieses liegt etwas weiter draußen und zu weit entfernt, um einfach hinzuschwimmen. 

Die Anreise gestaltet sich bereits als etwas abenteuerlich, denn auf den letzten 2-3km ist die Straße nur einspurig, kurvig und typisch für die Seychellen nahe am Abgrund gelegen. Die 2 Autos, die uns auf der Strecke entgegenkommen, sorgen für ein paar Schweißtropfen. Schließlich kommen wir aber an und finden eine fast menschenleere Bucht vor. Zunächst verweilen wir ein wenig am Strand, und genießen die Idylle, bis schließlich zur verabredeten Uhrzeit der Park Manager mit seinem Boot vom Meer auf den Strand zufährt. So ganz sicher, ob er wirklich kommen würde, waren wir uns tatsächlich nicht gewesen, so lautet das Motte hier auf den Inseln wohl eher "Hang Loose" und weniger "Deutsche Pünktlichkeit". Aber in diesem Fall ist Verlass auf die Einheimischen - denken wir zumindest, denn wie sich herausstellt wusste der Park Manager gar nichts von unserem Besuch - aber auch das ist kein Problem, er nimmt uns trotzdem mit zum Riff - ganz selbstverständlich. Dass es gerade zu dieser verabreden Uhrzeit am Strand aufgeschlagen ist, muss wohl ein ziemlich großer Zufall gewesen sein. Egal, wir sind einfach begeistert von der Offenheit dieses Mannes, noch dazu will er für sein Engagement keinen Cent bezahlt haben - er macht es einfach aus Gastfreundschaft und Liebe zur Unterwasserwelt. So tuckern wir nach draußen und dürfen schließlich beim Riff angekommen ins kühle Nass springen. Schnell noch eine Uhrzeit verabreden, wann der Parkmanager uns wieder aufgabelt für den Heimweg zurück zum Strand und dann dürfen wir die Unterwasserwelt genießen. Und auch diese ist mal wieder wie im Aquarium.  So vergeht die Zeit bis zu unserer "Abholung" wie im Flug und auf dem Weg zurück zum Strand gibts ein nettes Pläuschchen mit unserem Privat-Bootsführer. 

Abends gibt es den für uns ersten wirklichen Sonnenuntergang dieses Urlaubs an der Anse Interdace zu betrachten, den wir von ein paar Granitfelsen aus beobachten und mit einem lachenden und einem weinenden Auge auf den morgigen Tag - unseren letzten Tag im Paradies - blicken. 

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