Seychellen 2.0
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Letzter Urlaubstag - einfach nur genießen

Veröffentlicht: 10.06.2022

Und auch an unserem letzten Urlaubstag werden wir nochmals von strahlendem Sonnenschein geweckt - wunderbar. Opi winkt uns ein letztes Mal - ich rufe ihm aus der Entfernung noch ein "Bye, bye - we are leaving tomorrow" zu, doch er scheint es mit der Badekappe auf dem Kopf nicht zu hören. Von unserer Vermieterin erfahren wir, dass er 85 Jahre alt ist und die Wassergymnastik ihn kerngesund hält. Ihm gebührt auf jeden Fall unser beider Respekt.

Für den letzten Tag steht natürlich nochmal Schnorcheln auf dem Programm. Hierfür geht es an die Anse Soleil, welche bei Sonnenschein in ihrer vollen Pracht erscheint. Wir erkunden die Unterwasserwelt rechts und links der Bucht, die uns auch ein letztes Mal wieder nur verzaubert. An einer Stelle treffen wir auf ein anderes Schnorchel-Pärchen, die beiden tragen Flossen an den Füßen und diese scheinen einen kleinen Fischschwarm anzuziehen - die kleinen Fischchen scheinen dem Pärchen fast an den Füßen zu knabbern - einfach cool. Ich verzichte ganz bewusst auf die Unterwasserkamera, will einfach nur das Naturspektakel genießen und für die nächsten PJ Wochen ganz tief in meinem Kopf abspeichern.

Wir verweilen noch kurz am Strand, wärmen uns ein bisschen auf und fahren im Anschluss nochmal nach Victoria, wo ich dem menschenleeren Schwimmbad einen letzten Besuch abstatte. 

Nach einem Zwischenstop bei uns zu Hause geht es für einen letzten (bzw. unseren zweiten richtigen) Sonnenuntergang erneut zum Anse Soleil, wo wir am Morgen schnorcheln waren. Dabei blicken wir zurück auf 2 fantastische Urlaubswochen die wir hier erleben durften. Auf dem Heimweg sieht man aus dem Auto den Horizont glühen, was uns nochmals zum Anhalten zwingt - wow! Schwerer könnte die Inseln den Abschied am morgigen Tag wirklich nicht machen. 

Am Abend zu Hause erfolgt dann der weniger schöne Part des Tages, die Koffer möchten gerne gepackt werden. Naja, aber wir sind ja schon geübt und so geht auch das sehr zügig. Die ganze Zeit warte ich auf einen Besuch von meiner ganz speziellen Urlaubsfreundin, der weißen Katze ("Wölkchen"). Der Thunfisch steht schon eine ganze Weile vor unserer Türe bereit, aber irgendwie kommt sie nicht. Doch dann um 23:00 Uhr erblickt Mama sie durchs Fenster, klar, wer würde sich schon den lecker Thunfisch entgehen lassen...? Und es ist schon komisch, aber ich habe mich unheimlich an dieses Tier gewöhnt, mittlerweile ist sie super zutraulich geworden, lässt sich von mir streicheln, streicht mir um die Beine und scheint sich irgendwie fast für diesen "Mitternachtssnack" bedanken wollen. Schließlich legt sie sich, alle 4 Beine von sich gestreckt, vor unsere Haustüre und die Äugeln fallen zu - sie könnte mir den Abschied nicht schwerer machen. Aber vielleicht wird sie von den nächsten Gästen genauso verwöhnt, wie von uns - das würde ich mir zumindest wünschen. Und dieser Wunschgedanke macht diesen ganz besonderen Abschied irgendwie erträglicher. 

Und so fallen wir nach dem ausgefüllten wunderschönen Urlaubstag einfach nur noch ins Bett, bevor der Wecker am nächsten Morgen um 5:00 Uhr die Heimreise einläutet. Aber alles Schöne geht vorbei und der nächste Urlaub kommt bestimmt...

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