Der Berg ruft

Sechs Tage sind wir kreuz und quer durch den Hohenatlas gedüst. Wir haben das Skigebiet Oukaimeden besichtigt, auf dem belebtesten Souk im entlegensten Tabant flaniert, unter den höchsten Bergen Marokkos geschlafen (Ibel Toubkal 4167m). Über Pisten gepoltert wo auf der Karte keine waren und sind auf die Felswand Cascades des Roches gewandert. Jeder Ort, den wir besucht haben, wäre eine Reise für sich wert. Wir staunen auch am Ende unserer Reise noch, wie einfach und häufig sehr abgelegen die Menschen hier leben.

Jede Nacht sind wir an den schönsten Plätzen wild gestanden und haben uns dabei immer wohl gefühlt. Unsere "Angst", dass uns in Marokko etwas passieren könnte, ist verflogen, dazu haben die Marokkaner einen viel zu guten Eindruck hinterlassen. Milla und Armon lieben diese wilden Übernachtungsplätze, es braucht nur grosse Steine zum klettern, Bäche um Äste unter der Brücke durchfliessen zu lassen, Wege zum hinunterspringen oder kleine Steine zum sammeln.
Mehr als 100 Stunden haben wir nun schon fahrend im VW-Bus verbracht, dabei ist er nicht nur Auto, sonden auch Esszimmer, Schlafzimmer, Bastelzimmer, Spielzimmer, Disco undundund... Umso länger unsere Reise dauert, desto mehr geniessen wir unser Vanlife, sind als Familie so richtig zusammen geschweisst und unser Entdeckergeist würde gerne noch viele Ecken Marokkos unter die Lupe nehmen.
Aber in einer Woche startet unsere Fähre und wir erzählen einander schon seit einer Weile wieder viel mehr von zu Hause und freuen uns sehr, was dort alles auf uns wartet. Jetzt müssen wir noch viele Kilometer brettern, bevor es soweit ist und wir werden nochmals ganz viel Marokko in uns aufsaugen....