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Wüste Offroad 2.0

Veröffentlicht: 07.11.2019

Ja, das Wüstenfieber hat uns gepackt, heisst, wir können es nicht lassen und wagen es erneut, diesmal von Mhamid offroad durch die Erg Chegaga bis nach Foum Zguid. So ein bisschen Sandsand oder Fechfech haut uns nicht mehr so schnell um. Obwohl wir dann doch irgendwann zu übermütig werden beim Versuch über einen tollen Sandhaufen zu düsen, aus diesem Grund haben wir ja aber auch die Sandbleche dabei. 

...hier nicht mehr.

Die Fahrt durch den Sand dauert an, ich meine 50km mit ca 20km/h, rechnen lasse ich euch selber. In der Hälfte dachten wir mal, wir seien durch und Martin liess den Kompressor laufen. Als die Sandpiste dann wieder anfing, waren wir zu faul, die Luft wieder abzulassen. Offensichtlich ging es ja auch mit vollen Reifen. Ein paar mir Grimassen ins Gesicht schneidende und demonstrativ mit meinen Händen an die Griffe klammernde Manöver musste Martin schon auch noch fahren. Gegen Schluss meinte dann aber sogar er, das Sandfahren eine gewisse Eintönigkeit mit sich bringe.


Lac Iriki

Während der Fahrt über den Lac Iriki, ein riesiger trockener See, überholen wir einen Velofahrer und fragen uns, wie dieser Kerl es durch die Wüste schaffte, Respekt!

Es ist wahnsinnig heiss, immerhin für Schweizer "oder emel" Tenner Verhältnisse und das merken wir unseren Mägen an. Also suchen wir einen schattigen Nachtplatz und finden ein idyllisches Plätzchen mitten in den Sanddünen. Wir spannen die Hängematte, kochen Berberomeletten, graben uns im Sand ein und sammeln Holz.
Was wir aber unterschätzt haben, sind die Fliegen. Kaum ist die grösste Hitze weg, fressen uns diese sozusagen auf. Wir versuchen sie zu ignorieren und geniessen wiedermal einen farbenprächtigen Sonnenuntergang. Bald schon funkelt der grandiose Sternenhimmel über uns und wir lassen den Tag am Lagerfeuer ausklingen.


Am nächsten Tag ging es dann durch eine wunderschöne Tafelbergkulisse, eine Bergkette benannten wir die 37 Churfirsten, zurück Richtung Zivilisation. Die Stadt Foum Zguid schon im Blick, folgten nochmals ein paar Kilometer, also gut eine Stunde, grober Schotter.
In Foum Zguid assen wir dann bestes Tajine in einer netten Beiz und wurden gleich von der Zivilisation überrannt, eine organisierte Wohnmobilreisegruppe, eine Gruppe im Car und ein paar Motocrosser gesellten sich alle in das Restaurant neben dran. Wir suchten das Weite, fanden einem Camping mit schönem Pool und kurieren jetzt erstmal unsere Mägen aus.

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