Lake Placid

Unser nächste Station war das Adirondack Gebirge im US - Bundestaat New York. Wir haben uns gegen die Großstadt Toronto und die touristischen Niagara Fälle und für die Natur entschieden. Also sind wir wieder über die Grenze, dieses Mal lief alles unproblematisch und in Richtung Lake Placid. Dort haben wir für vier Tage unser Zelt aufgebaut und noch einmal die Natur genossen. Lake Placid war ja Gastgeber von zwei Olympischen Spielen, 1932 und 1980. Man kann hier einen Olympia-Pass erwerben und damit alle Sportstätten und das Museum besichtigen. Die sind natürlich schon älter und nur noch teilweise in Benutzung und daher ein wenig abgegrabbelt. Und im Sommer sieht das eh anders aus als im Winter mit zwei Meter Schnee. Trotzdem hat es uns viel Spaß gemacht und ein Highlight war, dass wir die Bob/Rodel/Skeleton-Bahn hinunterlaufen durften. Und zwar die neue, die für Weltcups und in zwei Jahren für die Weltmeisterschaften genutzt wird. Und keine Angst: Das Eis wird erst zum 1.10. präpariert 😉. 

Der Ort selbst ist auch sehr schön, aber heutzutage hätte er keine Chance mehr, Olympische Spiele auszurichten. Die leben hier aber ganz gut mit und von dem, was sie hatten und haben (miracle on ice, die USA  Amateuer besiegen im Eishockey die UdSSR und werden Olympiasieger, hier immer noch nach all den Jahren auf jedem 2. T-Shirt zu lesen).  

Tiere haben wir auch angeschaut, allerdings keine freilebenden. Wir waren in einer privaten Wildrettungsstation. Dort kümmert man sich um Wildtiere, die verletzt aufgefunden wurden und in der Natur nicht überleben könnten. Es leben dort Wölfe, Coyoten, jede Menge Raubvögel und zwei inzwischen 19 Monate alte Bärenmädchen. Silvia, ein Weißkopfseeadler, lebt dort inzwischen seit sieben Jahren. 

Ab morgen sind wir dann wieder in der Zivilisation und kümmern uns um den Rücktransport unseres Campers nach Deutschland. Aber ein paar Pläne haben wir noch, bis auch wir wieder nach Deutschland zurückkehren.