SaJu2018
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Algonquin Park und Ottawa

Veröffentlicht: 18.08.2018

Nach der großen Stadt Chicago zog es uns wieder in die Natur. Auf dem Weg in den Osten liegt der Algonquin Provincial Park wunderbar auf dem Weg. Doch auch ein Umweg hätte sich gelohnt. Nach der letzten Erfahrung an der Grenze, bei der wir ja längere Zeit unter die Lupe genommen wurden, hatten wir für die erneute Einreise nach Kanada mehr Zeit eingeplant. Gedauert hat es dann ungefähr 30 Sekunden. Alles ok, gute Reise 🍀🇨🇦 

Der Algonquin Park zeichnet sich durch viele Seen aus, die meisten Besucher kommen mit Fahrrädern 🚲 und Kanus 🛶. Wir mussten laufen, da wir beides nicht haben und sind einige kleinere Wanderwege gegangen. Nicht spektakulär, zumal auch das Wetter nicht sooo dolle war. Aber unser Campingplatz ⛺️ war schön und das Verbot, Feuer zu machen, war hier gerade aufgehoben worden. 

Kleiner Exkurs: wir sind ja so froh, dass wir vor Wochen schon in den Rockies waren. Dort toben über 200 Waldbrände, man sieht sogar in Calgary nur Rauch. 7 km wandern sei wie eine Schachtel Zigaretten rauchen. Von Lagerfeuerromantik ganz zu schweigen, das ist alles schon seit Wochen verboten. Schreckliche Bilder, hoffentlich können die Kanadier die Feuer bald eindämmen, von Löschen sind sie noch weit entfernt. 

Nach den kleinen Wanderungen waren wir noch ein einer wunderschönen Lodge Kaffee trinken. 2 Kaffees, 2 Cola, serviert auf der herrlichen Terrasse: 3.60 Euro. Ich dachte, Sandra will mich veräppeln, aber die Dame an der Rezeptionen wollte wirklich nicht mehr Geld 💰 wir kommen gern wieder 😄 ich glaube trotzdem an einen Fehler, denn eine Nacht in der Arowhon Pines Lodge kostet im Sommer 344 kanadische Dollar - pro Person!

Wir sahen unzählige Eichhörnchen und Chipmunks (A Hörnchen und B Hörnchen), einen Schwarzspecht, Frösche, eine kleine Schlange und 2 Schwarzbären. Leider auf der Autobahn bzw. direkt vor uns über die Straße laufen, daher ohne Fotos.

Dann ging es weiter nach Ottawa, der Hauptstadt von Kanada. Eine schöne Stadt, leider heute im Dauerregen. Die Karten für die Parlamentsbesichtigung waren vergriffen. Das haben wir also nicht gesehen. Aber die Royal Mint, die Münze. Hier werden nur Münzen für Sammler und Anleger gemacht, Orden und Medaillen, auch für die olympischen Spiele. Die Münzen für den täglichen Gebrauch stellt man in Winnipeg her. Eine sehr interessante Führung. Ohne Fotos, denn die sind aus Sicherheitsgründen verboten. Man sieht viel Gold und Silber. Die Kanadier stellen die reinsten Münzen zur Geldanlage überhaupt auf der Welt her. Auch die in Berlin gestohlen 100 kg Goldmünze kam aus dieser Münze. Man hatte ursprünglich nur eine dieser Münzen als Werbemittel herstellen wollen. Doch dann kamen einige Bestellungen aus aller Welt, man stellte 5 Münzen her. Preis ca. 2,5 Millionen kanadische Dollar. Eine dient in Dubai als Kaffeetisch. Der Scheich hat noch 4 Beine aus Platin drangeschraubt. Wert des Tischchens heute: ca. 7 Millionen kanadische Dollar. Es gibt einfach Leute, die haben zu viel Geld ...

Da Ottawa ziemlich englisch aussieht, gibt es auch jede Menge Pubs. Da es eh weiter geregnet hat, ließen wir es uns in einem schönen Pub mit Cider, Bier, Shepherds Pie 🥧 und Fish and Chips gutgehen. 

Antworten (1)

Stephan
Liebe Jutta, liebe Sandra, noch herzlichen Glückwunsch zum gestrigen Geburtstag. Und echt witzig: Um dieses Datum seit Ihr doch glatt an den beiden Orten, die wir noch 2014 nach Barbaras Kongress in Toronto besucht haben und uns sehr gefallen haben. In Ottawa müsste noch irgendwo meine Ripuarenkappe liegen. Und die Mücken im Park haben sicher auch Euch geliebt. Bei unserer Lodge am kleinen See waren Kanus griffbereit und ich konnte Barbara männlich zeigen wie so etwas geht: Möglichst jeder eins, da man sich sonst ziemlich einigen muss. Wir haben auch keine Karten fürs Parlament bekommen, weil die wohl schon so ab 10 h weg sind. Aber ansonsten war alles canadisch entspannt: Wir wurden sogar beim Gottesdienst in der katholischen Kathedrale ausdrücklich begrüßt, da wir vor Beginn etwas suchend herumstanden und gefragt wurden, woher wir kommen und was wir in der Kathedrale so machten. Wir freuen auf den großen Austausch, wenn Ihr wieder zurück seid. Eure Stephan und Barbara